Erfahren Sie, warum Hunde heulen und was Sie tun können, um einen heulenden Hund zu trainieren.
Probleme, die Sie zuerst ausschließen sollten
Das Heulen Ihres Hundes kann eine Vielzahl von Gründen haben. Heulen kann ein Symptom für Trennungsangst sein. Ihre Nachbarn beschweren sich vielleicht über übermäßiges Heulen, wenn Sie nicht zu Hause oder bei der Arbeit sind. Wenn Ihr Hund allein oder von seinem Besitzer getrennt ist, kann er auch ständig auf und ab laufen, sich zerstörerisch verhalten, das Haus verschmutzen oder unter Depressionen leiden.
Verhaltensweisen, die auf Trennungsangst zurückzuführen sind, sollten nicht hart bestraft werden. Ermitteln Sie stattdessen das Problem und treffen Sie Vorkehrungen, damit sich Ihr Hund in seinem Zuhause sicher und geborgen fühlt. Wenn Ihr Hund unter Trennungsangst leidet, ist er ständig in Not, wenn er allein ist. Dies könnte dadurch ausgelöst werden, dass eine Person ihn verlässt oder er zu viel Zeit außerhalb der Familie verbringt.
Hinter dem Heulen Ihres Hundes kann ein medizinischer Grund stecken. Wenn Ihr Hund plötzlich anfängt, häufig zu heulen, kann das bedeuten, dass er Ihnen mitteilt, dass er verletzt oder krank ist. Suchen Sie nach Anzeichen oder Ursachen für das Unwohlsein Ihres Hundes. Wenn Sie nichts finden können, sollten Sie einen Termin beim Tierarzt vereinbaren, um Krankheiten oder Verletzungen auszuschließen.
Was tun bei übermäßigem Heulen?
Heulen als Reaktion auf Geräusche. Wenn Ihr Hund heult, wenn er ein hohes Geräusch von einem Einsatzfahrzeug hört, zeigt er damit allen, dass er das Geräusch hört und bereit ist zu reagieren. Es ist seine instinktive Art zu sagen, dass er seine Umgebung wahrnimmt.
Desensibilisierung und Gegenkonditionierung. Wenn das Heulen auf den Gefühlen Ihres Hundes gegenüber einer Situation beruht, müssen Sie seine Motivation und seine Gefühle ändern. Das ist nicht einfach, kann aber durch Konsequenz und Ausdauer erreicht werden.
Desensibilisierung und Gegenkonditionierung sind gängige Behandlungsmethoden für Ängste, Furcht, Phobien und Aggressionen. Ziel ist es, Ihren Hund dazu zu bringen, seine Meinung oder seine Gefühle gegenüber einem bestimmten Auslöser zu ändern. Wenn Sie Probleme mit der Behandlung haben, kann Ihnen ein lizenzierter Certified Applied Animal Behaviorist (CAAB) helfen.
Wenn Ihr Hund heult, winselt oder bellt, um Ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Manche Hunde merken, dass sie durch Heulen Ihre Aufmerksamkeit erregen können. Sie versuchen vielleicht, Sie vor einer vermeintlichen Gefahr zu warnen oder Sie dazu zu bringen, ihren Futternapf zu füllen. In jedem Fall versuchen sie, mit Ihnen zu kommunizieren. Am Anfang mag es niedlich erscheinen, aber wenn es andauert, müssen Sie ihm vielleicht beibringen, seine Absichten umzulenken.
Anhaltendes Heulen kann für Sie und Ihre Nachbarn lästig sein. Versuchen Sie, das aufmerksamkeitsheischende Heulen Ihres Hundes zu ignorieren und ihm das Gefühl zu geben, unsichtbar zu sein. Diese Technik zeigt Ihrem Hund, dass sein Heulen nicht funktioniert. Eine weitere Trainingstaktik besteht darin, ruhiges Verhalten zu belohnen. Wenn Ihr Hund sich gut benimmt und nicht auf Außengeräusche oder Auslöser reagiert, geben Sie ihm ein Leckerli oder ein besonderes Spielzeug. Es ist schwierig, Ihren Hund beim Nichtstun zu beobachten, aber die Belohnung dieses Verhaltens zeigt ihm, wie er Ihre Aufmerksamkeit bekommen kann.
Es kann auch hilfreich sein, Ihrem Hund beizubringen, Geräusche zu machen, wenn Sie ihn dazu auffordern. Sie können Ihrem Hund zum Beispiel beibringen, zu bellen oder zu heulen, wenn Sie "Sprich!" sagen, und sich zu beruhigen, wenn Sie "Still!" sagen. Loben Sie Ihren Hund, wenn er Ihre Befehle befolgt, und passen Sie Ihre Anforderungen langsam an, damit er längere Zeit ruhig bleibt, bevor Sie ihm ein Leckerli geben.
Verbringen Sie Zeit mit Ihrem Hund. Übermäßiges Heulen kann ein Zeichen dafür sein, dass Ihr Hund einsam ist. Hunde sind die besten Freunde des Menschen, denn sie sind sozial, genau wie wir! Wenn Ihr Hund viele Stunden lang allein ist, kann er ängstlich und traurig werden. Wenn Sie nach Hause kommen, schenken Sie Ihrem Hund viel Liebe und Aufmerksamkeit. Gehen Sie mit ihm spazieren, üben Sie mit ihm Tricks oder trainieren Sie mit ihm, und lassen Sie ihn mehr Zeit mit Ihnen im Haus verbringen. Das Spielen mit ihm stärkt Ihre Bindung und mindert den Stress.
Suchen Sie sich Hilfe. Scheuen Sie sich nicht, einen zertifizierten professionellen Hundetrainer (CPDT) aufzusuchen, wenn Sie das Heulen Ihres Hundes nicht unter Kontrolle bringen können. Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihr Hund auf Fremde, andere Hunde oder Familienmitglieder negativ reagiert, ist es vielleicht an der Zeit, einen Spezialisten zu kontaktieren. Er kann Ihnen dabei helfen, die richtige Behandlung für das Heulen Ihres Hundes zu finden.