Wofür wird Prednison bei Hunden eingesetzt?

Was ist Prednison? Wofür wird es bei Hunden eingesetzt? Erfahren Sie mehr über Dosierung, Nebenwirkungen und mehr.

Was ist Prednison?

Prednison ist ein Kortikosteroid, das Entzündungen bei Krankheiten, die mit einem geschwächten Immunsystem zusammenhängen, bekämpft.

Prednison, ein synthetisches Steroid, hat entzündungshemmende Eigenschaften. Dieses Medikament kann oral, topisch oder durch eine Injektion verabreicht werden.

Wofür wird Prednison bei Hunden eingesetzt?

Prednison wird zur Behandlung eines breiten Spektrums von Erkrankungen bei Hunden eingesetzt. Tierärzte verschreiben es als Immunsuppressivum und/oder entzündungshemmendes Arzneimittel zur Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen, darunter:

  • Allergische Reaktionen

  • Juckreiz

  • Nesselsucht

  • Hautkrankheiten?verbunden mit Entzündungen

  • Arthritis und orthopädische Erkrankungen

  • Störungen des Nervensystems

  • Entzündliche Darmerkrankungen

  • Asthma

  • Autoimmunerkrankungen wie Lupus und autoimmune hämolytische Anämie (AIHA)

Prednison ist vielseitig einsetzbar. Es kann als Ersatztherapie bei endokrinen (hormonellen) Störungen, einschließlich der Addison-Krankheit, eingesetzt werden. Die Ersatztherapie ist eine Therapieform, bei der dem Körper eine Substanz zugeführt wird, an der ein Mangel besteht, z. B. Hormone oder Nährstoffe.

Prednison dient auch zur Behandlung von Neoplasien (abnorme Zellen oder Krebs). Das Medikament wird zur Behandlung eines anaphylaktischen Schocks (einer lebensbedrohlichen allergischen Reaktion) und eines Rückenmarkstraumas eingesetzt.

Was sind die Nebenwirkungen von Prednison bei Hunden?

Die Anwendung von Prednison kann zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Dazu gehören:?

  • Erbrechen

  • Durchfall

  • Erhöhter Durst

  • Keuchen

  • Gewichtszunahme

  • Lethargie

Diese Nebenwirkungen verschwinden normalerweise, wenn das Medikament abgesetzt wird. Die langfristige Einnahme hoher Dosen von Prednison kann jedoch zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen, darunter:

  • Diabetes mellitus

  • Fettstoffwechselstörung

  • Bauchspeicheldrüsenentzündung?

  • Polyphagie (gesteigerter Appetit)

  • Erhöhte Leberenzyme?

  • Fettleibigkeit

  • Muskelschwäche

  • Haarausfall?

Wie hoch ist die Prednison-Dosierung bei Hunden?

Die Dosierung von Prednison hängt vom Gewicht des Hundes ab, fragen Sie also unbedingt Ihren Tierarzt. Wenn der Tierarzt das Medikament mehr als einmal täglich verschreibt, halten Sie sich an den Zeitplan. Geben Sie niemals zwei Dosen auf einmal, da eine Überdosierung von Prednison mit mehreren schweren Nebenwirkungen verbunden ist.

Klinische Symptome einer Prednison-Überdosierung sind:

  • Erbrechen

  • Fieber

  • Durchfall

  • Krampfanfälle

  • Lethargie

  • Erhöhter Blutdruck

  • Erhöhte Herzfrequenz

Wenn Sie vermuten, dass Ihr Haustier versehentlich eine Überdosis eingenommen hat, bringen Sie es sofort zum Tierarzt.

Wie lange kann ein Hund Prednison einnehmen?

Die meisten Tierärzte verschreiben Prednison nur für eine begrenzte Zeit. Das liegt daran, dass die kurzfristige Anwendung von Prednison weniger Nebenwirkungen hat als die langfristige Anwendung. Je länger Ihr Hund Prednison erhält, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er unerwünschte Nebenwirkungen entwickelt.

Langfristige Verordnungen dauern etwa drei bis vier Monate. Bei kritischen Zuständen kann sich die Behandlungsdauer verlängern. Bei der Entscheidung, wie lange Ihr Hund mit Prednison behandelt wird, spielen verschiedene Faktoren eine wesentliche Rolle. Einige Langzeitbehandlungen mit Prednison werden lebenslang verschrieben.

Wenn Ihr Hund beispielsweise an einer schweren Krankheit leidet, ist eine Langzeitbehandlung mit Prednison unvermeidlich. Ihr Tierarzt wird jedoch den Nutzen gegen die Risiken abwägen, bevor er Ihnen das Medikament für einen längeren Zeitraum verschreibt.

Sollten Sie Ihrem Hund Prednison geben?

Konsultieren Sie immer einen Tierarzt, bevor Sie Ihrem Haustier Medikamente verabreichen. Der Tierarzt wird die Medikamente nach einer vollständigen Diagnose verschreiben.

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