Was ist SIRVA?

SIRVA steht für Schulterverletzungen im Zusammenhang mit der Verabreichung von Impfstoffen. Hier erfahren Sie, was Sie über diese seltene Verletzung wissen müssen, einschließlich ihrer Ursachen, Symptome und Behandlung.

Auch wenn Sie sich durch dieses geringe Risiko nicht von einer Impfung abhalten lassen sollten, sollten Sie sich über die SIRVA-Symptome, die SIRVA-Behandlung und vieles mehr informieren. Auf diese Weise können Sie Hilfe bekommen, wenn Sie sie brauchen.

Was sind die Symptome?

Die wichtigsten Anzeichen für eine SIRVA sind starke Schulterschmerzen und eine eingeschränkte Beweglichkeit, d. h., Sie können Ihre Schulter nicht mehr normal bewegen. Die Symptome treten in der Regel innerhalb von 48 Stunden nach einer Impfung im Oberarm auf. Forschungsergebnisse deuten auch darauf hin, dass rezeptfreie Schmerzmittel nicht zur Besserung der Symptome beitragen.

Wie kommt es dazu?

SIRVA kann auftreten, wenn ein medizinisches Personal Ihnen eine Impfung zu weit oben am Oberarm verabreicht. Dadurch könnten versehentlich Gewebe oder Strukturen in der Schulter beschädigt werden.

Die richtige Stelle für diese Art von Impfung ist der mittlere, dickste Teil des Deltamuskels, eines großen dreieckigen Muskels, der vom Oberarmknochen zum Schlüsselbein verläuft.

Um SIRVA vorzubeugen und diese Spritzen richtig zu verabreichen, sind viele medizinische Fachkräfte darin geschult, nach bestimmten physischen Orientierungspunkten am Arm zu suchen oder zu fühlen, die sie zum Deltamuskel führen.

Warum passiert das?

Die Symptome von SIRVA sind darauf zurückzuführen, dass die Spritze an der falschen Stelle des Oberarms angesetzt wurde oder dass die Nadel ein Trauma verursacht hat. Untersuchungen deuten darauf hin, dass dies zu Entzündungen führt und Körperteile in der Schulter verletzen kann:

  • Bänder. Diese zähen Gewebebänder verbinden zwei Knochen in einem Gelenk.

  • Sehnen. Diese dicken Stränge verbinden die Muskeln mit den Knochen.

  • Schleimbeutel. Diese mit Flüssigkeit gefüllten Säcke polstern Knochen, Sehnen und Muskeln.

Wie häufig ist sie?

Einige Forscher sagen, dass SIRVA selten ist, aber zu wenig berichtet wird.

Wie wird es diagnostiziert?

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie nach einer Impfung im Oberarm starke Schmerzen haben oder Ihre Schulter nicht mehr bewegen können.

Er wird Sie nach Ihren Symptomen fragen und Sie möglicherweise körperlich untersuchen. Möglicherweise führt er Tests durch, um andere Erkrankungen auszuschließen, die ähnliche Symptome hervorrufen könnten, wie eine Infektion oder eine rheumatische Erkrankung wie Arthritis.

Möglicherweise empfehlen sie auch bildgebende Untersuchungen wie:

  • Ultraschall. Dabei werden Schallwellen verwendet, um ein Bild aus dem Inneren Ihres Körpers zu machen.

  • MRT. Mit Hilfe eines Magneten und Radiowellen wird das Innere Ihres Körpers untersucht.

Der Arzt könnte SIRVA bei Ihnen diagnostizieren, wenn:

  • Ihre Schulter sich vor der Impfung gut angefühlt hat.

  • Ihre Symptome begannen innerhalb einer bestimmten Anzahl von Stunden oder Tagen danach.

  • Die Symptome treten nur im Arm- und Schulterbereich auf, in den Sie gestochen wurden.

  • Bei den Tests werden keine Anzeichen für ein anderes Gesundheitsproblem gefunden, das die Symptome erklären würde.

Was sind die Behandlungen?

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie nach der Impfung starke Schmerzen haben oder Ihren Arm oder Ihre Schulter nicht mehr bewegen können. Wenn der Arzt glaubt, dass Sie SIRVA haben könnten, kann er Behandlungen empfehlen wie:

  • Physiotherapie

  • Steroid-Spritzen

  • Entzündungshemmende Medikamente

Bei schwerwiegenden Verletzungen kann eine Operation erforderlich sein.

Einige Experten sagen, dass mehr Forschung nötig ist, um die ideale Behandlung für SIRVA herauszufinden.

Geht es jemals wieder weg?

Die wenigen verfügbaren Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Menschen mit SIRVA, die sich behandeln lassen, bescheidene Verbesserungen zeigen. Aber bei einigen verschwinden die Symptome nie ganz. So kann es zum Beispiel sein, dass die Schulter weiterhin schmerzt und die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist.

Eine Studie deutet darauf hin, dass die meisten Menschen mit SIRVA mindestens 6 Monate lang Symptome haben, und weniger als ein Drittel erholt sich vollständig.

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