Auf verpackten Lebensmitteln stehen alle möglichen Informationen und Behauptungen darüber, was sie enthalten und was sie für Ihre Gesundheit tun können. Hier erfahren Sie, wie Sie die Nährwertangaben auf Lebensmitteln entziffern können.
Nährwertkennzeichnung
Machen Sie es sich zur Gewohnheit, den Kasten auf der Rückseite der Verpackung zu lesen. Sie können eine Menge lernen, wenn Sie wissen, worauf Sie achten müssen.
Inhaltsstoffe. Die Liste ist nach Gewicht geordnet, wobei die schwerste Zutat an erster Stelle steht. Wenn Sie also Vollkornbrot kaufen, achten Sie auf "Vollkorn" am Anfang der Zutatenliste.
Portionsgröße. Das ist die Menge, die man normalerweise isst oder trinkt. Das kann die richtige Portionsgröße für Sie sein, muss es aber nicht. Multiplizieren Sie die Portionsgröße mit der Anzahl der Portionen auf der Packung, um die Gesamtkalorien und Nährstoffe zu ermitteln.
Prozentualer Tageswert (%DV). Diese Zahl basiert auf einer 2.000-Kalorien-Diät. Der %DV gibt den prozentualen Anteil an Proteinen, Kohlenhydraten, Fetten und anderen Nährstoffen in einer Portion an. Einige Nährstoffe werden möglicherweise in Gramm statt in Prozent angegeben. Wenn dies der Fall ist, vergleichen Sie diese Zahlen mit anderen Produkten, um die gesündeste Wahl zu treffen.
Nährstoffe. Diese haben den größten Einfluss auf Ihre Gesundheit. Sie sollten weniger gesättigte Fette, Natrium und Zuckerzusätze und mehr Ballaststoffe, Vitamin D, Kalzium, Eisen und Kalium zu sich nehmen.
Kalorien. Diese Zahl bezieht sich auf eine Portion. Wenn Sie inaktiv, klein, weiblich oder älter sind, benötigen Sie möglicherweise nicht die vorgegebenen 2.000 Kalorien pro Tag. Sie können kleinere Portionen essen, um Ihren Kalorienbedarf zu senken. Auf den Etiketten werden keine "Kalorien aus Fett" mehr angegeben. Das liegt daran, dass die Art des Fetts, das Sie essen, wichtiger sein kann als die Gesamtmenge.
Arten von Lebensmittelangaben
In den Vereinigten Staaten legt die FDA einige allgemeine Definitionen für bestimmte Lebensmittelangaben fest. Im Einzelnen regelt die FDA drei Arten von Angaben. Die FDA muss diese Angaben nicht immer vorab genehmigen. Die Hersteller müssen jedoch nachweisen, dass ihre Angaben nicht irreführend sind.
Nährwertbezogene Angaben. Sie enthalten Wörter wie "niedrig", "hoch", "reduziert" und "frei". Wenn ein Unternehmen beispielsweise auf der Verpackung "natriumarm" angeben möchte, muss das Produkt der FDA-Definition von "natriumarm" entsprechen.
Gesundheitsbezogene Angaben. Auf einem Etikett könnte zum Beispiel stehen, dass eine ausreichende Kalziumzufuhr während des gesamten Lebens und eine ausgewogene Ernährung das Osteoporose-Risiko senken können.
Struktur-/Funktionsangaben. Diese beschreiben, wie sich ein Nährstoff oder eine Zutat auf den Körper auswirkt, z. B. eine Milchtüte, auf der steht, dass Kalzium zum Aufbau starker Knochen beiträgt.
Lebensmittelbehauptungen, die Sie sehen können
Biologisch. Das National Organic Program (NOP) des USDA ist für das grün-weiße Bio-Siegel zuständig, das Sie auf einigen Produkten und Verpackungen sehen. Lebensmittel, die dieses Zeichen tragen, wurden gemäß den NOP-Richtlinien auf möglichst natürliche Weise hergestellt.
Hergestellt mit Bio. Wenn ein Produkt mit dem Hinweis "hergestellt mit biologischer [Zutat]" versehen ist, müssen mindestens 70 % dieser Zutat biologisch sein. Auf einem Etikett könnte zum Beispiel stehen: "Hergestellt mit Bio-Hafer". Diese Produkte erhalten nicht das USDA-Bio-Siegel.
Glutenfrei. Diese Kennzeichnung ist wichtig für Menschen mit Glutensensitivität oder Zöliakie, einer Autoimmunerkrankung. Es gibt kein FDA-Symbol für diesen Standard. Sie können sich aber auf die Angabe "glutenfrei" auf den meisten Lebensmitteln verlassen.
Käfigfrei vs. Freilandhaltung vs. Bio. Diese Angaben finden Sie möglicherweise auf Eiern, Geflügel oder Fleisch.
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Käfighaltung bedeutet, dass die Hühner immer noch in einem geschlossenen Raum gehalten werden, aber Platz zum Herumlaufen haben.
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Freilauf bedeutet, dass sie ins Freie kommen, auch wenn es eingezäunt ist.
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Bioprodukte und Fleisch wurden in Böden angebaut oder aufgezogen, die frei von synthetischen Düngemitteln und Pestiziden sind, oder sie wurden auf Weiden gehalten und mit biologischem Futter ohne Antibiotika und Hormone gefüttert. Bio-Eier stammen von freilaufenden Hühnern, die mit Bio-Futter aufgezogen wurden.
Wildfang vs. Farmaufzucht. Wild gefangen bedeutet, dass die Meeresfrüchte in einem See, Ozean oder einem anderen natürlichen Gewässer gefangen wurden. Zucht bedeutet, dass sie in Tanks oder Netzkäfigen vor der Küste aufgezogen werden.
Zu beachtende Angaben über Lebensmittel
Einige gesundheitsbezogene Angaben auf Lebensmitteln sind nicht offiziell definiert. Das bedeutet nicht unbedingt, dass man den Angaben keinen Glauben schenken darf. Aber es bedeutet, dass man genauer hinschauen sollte.
Gering gesüßt. Auf Lebensmitteletiketten kann nicht "zuckerarm" stehen, weil es keine FDA-Definition für diesen Begriff gibt. Die Unternehmen umgehen diese Regel, indem sie eine ähnliche Formulierung verwenden. Da "leicht gesüßt" auslegungsfähig ist, sollten Sie die Nährwertkennzeichnung von Produkten überprüfen, die diese Angabe enthalten.
Gesund. Die FDA ist dabei, ihre Definition für diese Angabe zu aktualisieren. Bis dahin können Unternehmen die Angabe "gesund" verwenden, wenn die Fette in ihren Lebensmitteln überwiegend einfach und mehrfach ungesättigte Fette sind. Die Angabe "gesund" kann auch für Produkte verwendet werden, die mindestens 10 % des Tagesbedarfs an Kalium und Vitamin D enthalten.
Natürlich. Für dieses Wort gibt es keine offizielle Definition, so dass es irreführend sein kann. Natürlichkeit bedeutet in der Regel, dass dem Produkt selbst nichts Künstliches hinzugefügt wurde. Es bezieht sich jedoch nicht auf die Produktionsmethoden oder die Verwendung synthetischer Pestizide und anderer nicht natürlicher Stoffe während des Anbaus. ?
Human aufgezogen. Dies ist kein von der FDA kontrollierter Begriff, achten Sie also auf Zertifizierungen durch Dritte, um die Angaben zu untermauern.
Hormonfrei. Alle Tiere haben Hormone. Achten Sie bei Milchprodukten, Rind- oder Lammfleisch stattdessen auf den Hinweis "ohne Hormonzusatz". Geflügel, Kalbfleisch, Eier, Bison und Schweinefleisch sind alle frei von zugesetzten Hormonen, da diese gesetzlich verboten sind.