Erfahren Sie mehr über öffentliche und private Lebensmittelhilfsprogramme, wer die Voraussetzungen erfüllt und wie Sie einen Antrag stellen können.
Was sind Lebensmittelhilfsprogramme?
Die Nahrungsmittelhilfeprogramme in den USA zielen darauf ab, den Millionen von Menschen zu helfen, für die Nahrungsmittelknappheit und Hunger eine tägliche Realität sind. Nahrungsmittelknappheit ist sowohl ein wirtschaftlicher als auch ein sozialer Zustand, bei dem Haushalte nur begrenzten oder unsicheren Zugang zu den Nahrungsmitteln haben, die sie für die Ernährung ihrer Familie benötigen. Schätzungsweise 40 Millionen Amerikaner sind jedes Jahr aus den unterschiedlichsten Gründen von Ernährungsunsicherheit betroffen. In den letzten Jahren hat die COVID-19-Pandemie zu einem sprunghaften Anstieg der Ernährungsunsicherheit geführt, da die Menschen mit Arbeitslosigkeit, geschlossenen Geschäften und sozialen Distanzierungsmaßnahmen konfrontiert sind.
In den Vereinigten Staaten gibt es sowohl öffentliche als auch private Lebensmittelhilfsprogramme, um Menschen zu helfen, die mit Lebensmittelknappheit oder Hunger zu kämpfen haben. Die Chancen stehen gut, dass Sie einige dieser Programme kennen oder davon gehört haben. Wer kommt also für diese Programme in Frage und wie funktionieren sie?
Bundesprogramme für Nahrungsmittelhilfe
SNAP-Programm. Das Supplemental Nutrition Assistance Program (SNAP), auch Lebensmittelmarken genannt, ist ein Bundesprogramm, das Menschen den Zugang zu nahrhaften Lebensmitteln ermöglicht. Derzeit sind landesweit 9,5 Millionen Familien mit Kindern auf SNAP-Leistungen als Quelle für nahrhafte Lebensmittel angewiesen. Es ist das größte Bundesprogramm in den USA, das der Bekämpfung des Hungers gewidmet ist.
SNAP steht einkommensschwachen Haushalten, Senioren, Menschen mit Behinderungen und Menschen mit einem festen Einkommen zur Verfügung. Obwohl das Programm weit verbreitet ist, können Studenten, Streikende und Einwanderer ohne Papiere keine SNAP-Leistungen erhalten. Arbeitslose Erwachsene ohne Kinder können normalerweise nur drei Monate lang Lebensmittelmarken erhalten. Kinderlose Erwachsene, die mindestens 20 Stunden pro Woche arbeiten oder an einem Arbeitsprogramm teilnehmen und noch immer unter der Armutsgrenze liegen, können sich für erweiterte SNAP-Leistungen qualifizieren.
Im Durchschnitt erhalten SNAP-Empfänger etwa 4 Dollar pro Tag, um Lebensmittel zu kaufen. Die Mittel werden über eine elektronische Debitkarte (EBT) ausgezahlt. Mehr als 238.000 Einzelhändler in den USA sind berechtigt, EBT als Zahlungsmittel für Lebensmittel zu verwenden.
WIC: Das Special Supplemental Nutrition Program for Women, Infants, and Children (WIC) zielt darauf ab, die Gesundheit von Kindern unter 5 Jahren zu schützen, die gefährdet sind, keinen Zugang zu einer angemessenen Ernährung zu haben. Durch WIC können Mütter und Kleinkinder erhalten:
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Zugang zur Gesundheitsversorgung
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Aufklärung und Information über Ernährung und Stillen
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Nährstoffreiche Lebensmittel
Das WIC-Programm schützt Frauen und Kinder vor Krankheiten, die durch schlechte Ernährung verursacht werden. Untersuchungen zeigen, dass Kinder, die keinen Zugang zu einer angemessenen Ernährung haben, ein höheres Risiko haben, gesundheitliche Probleme zu entwickeln und in der Schule Schwierigkeiten zu haben. Dieses Programm wird auf staatlicher Ebene verwaltet und dient so vielen Menschen wie mit den verfügbaren Mitteln möglich.
Programme für Kinderernährung. Da die richtige Ernährung in der Kindheit von entscheidender Bedeutung ist, gibt es spezielle Ernährungsprogramme für Kinder an Schulen. Dazu gehören:
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Nationales Schulspeisungsprogramm
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Schulfrühstücksprogramm
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Spezial-Milchprogramm
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Ernährungsprogramm für Kinder und Erwachsene
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Sommer-Lebensmittel-Service-Programm
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Team Ernährung
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Gemeinschaftliche Lebensmittelsysteme
Diese Programme bieten Kindern kostenlose oder preisgünstige Mahlzeiten wie Frühstück und Mittagessen in Schulen an. Diese Programme versorgen jeden Tag Millionen von Kindern mit ausgewogenen Mahlzeiten, während sie in der Schule sind.
Private Programme zur Nahrungsmittelhilfe
Bundesprogramme für Lebensmittelhilfe werden von der Regierung bereitgestellt. Die Menschen können auch auf andere Weise Lebensmittelhilfe von privaten Organisationen erhalten.
Lebensmittelbanken. Lebensmittelbanken sind gemeinnützige Organisationen, die Produkte durch Spenden sammeln. Diese können sein von:
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Lebensmittelsammlungen
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Gaststätten
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Nachbarn
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Einzelhändler
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Lebensmittelläden
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Züchter?
Nach der Sammlung von Lebensmittelspenden lagert die Lebensmittelbank diese ein und verteilt sie dann an Organisationen und Wohltätigkeitsorganisationen, die den Hunger bekämpfen. Diese Spenden gehen normalerweise nicht an einzelne Personen.
Lebensmittelbanken können groß oder klein sein, aber gemeinsam liefern sie jedes Jahr Millionen von Pfund Lebensmittel an Organisationen, die Bedürftigen helfen. Beispiele hierfür sind Speisekammern, Notunterkünfte und Suppenküchen. Über die Lebensmittelbanken können diese Wohltätigkeitsorganisationen kostengünstige Lebensmittel in großen Mengen beschaffen, die dann an Menschen, die mit Hunger zu kämpfen haben, abgegeben werden.
Speisekammern. Speisekammern erhalten Spenden von Lebensmittelbanken. Sie fungieren als Zentren, in denen Lebensmittelpakete an Bedürftige abgegeben werden. Die Speisekammern versorgen die Menschen in einer bestimmten Gemeinde und können von Angestellten oder Freiwilligen betrieben werden. Einige Gemeinden verfügen sogar über mobile Vorratskammern, um Menschen in ländlichen Gebieten oder mit eingeschränkter Mobilität zu versorgen.
Suppenküchen: Die ersten Suppenküchen in den USA entstanden um 1870 und wurden während der Großen Depression zur Bekämpfung des Hungers sehr wichtig. Sie servierten heiße, sättigende Suppe mit Brot, um den Menschen das Überleben in einer Zeit zu sichern, in der Lebensmittel knapp waren. Auch heute noch sind Suppenküchen ein wichtiges Lebensmittelhilfeprogramm, das bedürftigen Menschen hilft. Hier können die Menschen kostenlos eine warme Mahlzeit und einen sicheren Ort zum Essen bekommen.
Wie man Lebensmittelmarken erhält
Der erste Schritt bei der Beantragung von SNAP ist die Suche nach einem Büro in Ihrer Nähe. Dort können Sie einen Antrag für das Lebensmittelmarkenprogramm ausfüllen. SNAP ist zwar ein Bundesprogramm, aber die Leistungen werden von den Bundesstaaten verwaltet, so dass jeder Staat seinen eigenen Antrag hat. Es gibt mehrere Antragsmöglichkeiten, so dass Sie den Antrag nicht persönlich stellen müssen, wenn Sie das nicht möchten.
Sie müssen Ihre Sozialversicherungsnummer angeben, die dann durch eine Reihe von staatlichen Datenbanken geleitet wird. Außerdem müssen Sie offizielle Dokumente vorlegen, die Ihr Einkommen und Ihre laufenden Ausgaben belegen. Anhand all dieser Angaben wird ermittelt, ob Sie Anspruch auf SNAP-Leistungen haben.
Sobald Sie einen Antrag gestellt haben, teilt Ihnen Ihre örtliche Behörde innerhalb von 30 Tagen mit, ob Sie Anspruch auf Lebensmittelmarken haben oder nicht. Während dieser Zeit findet ein persönliches oder telefonisches Gespräch statt, bei dem Sie die von Ihnen vorgelegten Unterlagen überprüfen müssen. Wenn Ihr SNAP-Antrag genehmigt wird, erhalten Sie eine EBT-Karte, die jeden Monat automatisch aufgeladen wird.