Diabetes-Komplikationen vorbeugen: Wie Sie Augen, Haut, Herz und Nieren gesund halten können

Was Sie tun können, um anderen Gesundheitsproblemen vorzubeugen, die ein hoher Blutzucker verursachen kann.

Aber diese Komplikationen sind nicht für jeden Diabetiker unabänderlich - es gibt viele Möglichkeiten, sie zu vermeiden. Neben der Behandlung können gute Gesundheitsgewohnheiten Ihnen helfen, Ihre Krankheit unter Kontrolle zu halten und andere Probleme in Schach zu halten.

Was Diabetes bewirken kann

Hoher Blutzucker kann sich auf verschiedene Teile Ihres Körpers auswirken:

Die Augen. Diabetes erhöht das Risiko von Sehstörungen bis hin zur Erblindung. Es kann dazu führen:

  • Grauer Star (Katarakt). Die Linse Ihres Auges trübt sich ein.

  • Grüner Star (Glaukom). Dadurch kann der Nerv, der das Auge mit dem Gehirn verbindet, geschädigt werden, so dass Sie nicht mehr gut sehen können.

  • Retinopathie. Dabei handelt es sich um Veränderungen an der Netzhaut im hinteren Teil Ihrer Augen.

Herz: Jahrelanger hoher Blutzucker kann die Blutgefäße und die Nerven, die Ihr Herz versorgen, schädigen. Das erhöht Ihr Risiko für eine Herzerkrankung. Es kann frühzeitig zu Herzversagen und später zu Herzinfarkten oder Schlaganfällen führen. Hoher Blutdruck und hoher Cholesterinspiegel machen diese Probleme noch wahrscheinlicher.

Nieren. Diabetes kann auch die Blutgefäße in den Nieren beeinträchtigen, so dass diese möglicherweise nicht mehr so gut funktionieren. Nach vielen Jahren der Probleme können sie aufhören zu funktionieren.

Füße. Hoher Blutzucker kann die Durchblutung beeinträchtigen und die Nerven schädigen, was dazu führen kann, dass Schnitte, Kratzer oder Wunden nur langsam heilen. Möglicherweise verlieren Sie das Gefühl in Ihren Füßen, was Sie daran hindert, Verletzungen zu bemerken, die sich infizieren können. Wenn eine Infektion ernst wird, kann es sein, dass Sie einen Fuß entfernen lassen müssen.

Die Nerven. Wenn der hohe Blutzucker Ihre Nerven schädigt, was als diabetische Neuropathie bezeichnet wird, können Sie Schmerzen, Kribbeln oder Taubheit empfinden, insbesondere in den Füßen.

Haut. Diabetes kann das Risiko von Hefepilzinfektionen, Juckreiz oder braunen oder schuppigen Flecken erhöhen.

Erektionsprobleme: Bei Männern mit Diabetes besteht ein erhöhtes Risiko für sexuelle Probleme, da ein hoher Blutzucker den Blutfluss beeinträchtigen und die Nerven schädigen kann, die der Körper benötigt, um eine Erektion zu bekommen und zu halten.

Wie Sie Ihr Risiko senken können

Gute Gewohnheiten tragen wesentlich dazu bei, anderen Gesundheitsproblemen vorzubeugen, die Diabetes verursachen kann. Machen Sie diese Tipps zu einem Teil Ihrer regelmäßigen Gesundheitsroutine:

Behalten Sie Ihren Blutzucker genau unter Kontrolle - das ist der beste Weg, um Diabetes-Komplikationen zu vermeiden. Ihre Werte sollten so weit wie möglich in diesen gesunden Bereichen bleiben:

  • Zwischen 70 und 130 mg/dL vor den Mahlzeiten

  • Weniger als 180 mg/dL 2 Stunden nach einer Mahlzeit

  • Glykiertes Hämoglobin oder A1C-Wert um 7%

Achten Sie auf Ihren Blutdruck und Ihren Cholesterinspiegel: Wenn sie zu hoch sind, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie andere Gesundheitsprobleme wie Herzkrankheiten bekommen. Versuchen Sie, Ihren Blutdruck unter 140/90 und Ihren Gesamtcholesterinspiegel bei oder unter 200 zu halten. Ihr Arzt kann Ihnen Medikamente verschreiben, die Ihnen dabei helfen.

Lassen Sie sich regelmäßig untersuchen: Ihr Arzt kann Ihr Blut und Ihren Urin untersuchen und andere Tests durchführen, um eventuelle Probleme zu erkennen. Diese Untersuchungen sind besonders wichtig, da es für viele Diabetes-Komplikationen keine eindeutigen Warnzeichen gibt.

Rauchen Sie nicht: Rauchen schadet Ihrem Blutfluss und erhöht den Blutdruck. Wenn Sie Hilfe brauchen, um mit dem Rauchen aufzuhören, kann Ihr Arzt Ihnen geeignete Behandlungsmethoden empfehlen.

Schützen Sie Ihre Augen: Lassen Sie Ihre Augen einmal im Jahr untersuchen. Ihr Arzt kann auf Schäden oder Krankheiten achten.

Kontrollieren Sie Ihre Füße täglich: Achten Sie auf Schnitte, Wunden, Kratzer, Blasen, eingewachsene Zehennägel, Rötungen oder Schwellungen. Waschen und trocknen Sie Ihre Füße jeden Tag sorgfältig ab. Verwenden Sie eine Lotion, um trockene Haut oder rissige Fersen zu vermeiden. Tragen Sie auf heißem Pflaster oder am Strand Schuhe und bei kaltem Wetter Socken und Schuhe. Testen Sie das Badewasser, bevor Sie einsteigen, um Verbrennungen an den Füßen zu vermeiden. Schneiden Sie Ihre Zehennägel und feilen Sie sie gerade.

Pflegen Sie Ihre Haut: Halten Sie sie sauber und trocken. Verwenden Sie Talkumpuder an Stellen, an denen die Haut aneinander reiben kann, z. B. in den Achselhöhlen. Duschen oder baden Sie nicht zu heiß und verwenden Sie keine austrocknenden Seifen oder Badegels. Befeuchten Sie Ihre Haut mit Körper- und Handlotion. Halten Sie sich in den kalten Wintermonaten warm. Benutzen Sie einen Luftbefeuchter in Ihrem Schlafzimmer, wenn es sich zu trocken anfühlt.

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