Dickdarm-Strikturen: Was man wissen sollte

Bestimmte Krankheiten können Ihren Darm verengen und den Durchfluss von Abfallstoffen verlangsamen oder sogar blockieren. Wie kommt es zu Strikturen, und welche Anzeichen und Symptome gibt es dafür?

Wenn diese Verengung in Ihrem Dickdarm auftritt, spricht man von einer Dickdarmstriktur. In Ihrem Dickdarm wandelt Ihr Körper verdaute Nahrung in Kot um. Eine Dickdarmverengung verlangsamt oder verhindert, dass die Abfälle den Darm passieren können.

Arten und Ursachen

Strikturen können an verschiedenen Stellen des Körpers auftreten. Dazu gehören die Speiseröhre (Ösophagus), durch die die Nahrung in den Magen gelangt, und die Harnröhre (Urethra), die den Urin aus dem Körper leitet.

Unabhängig davon, wo sie auftreten, gibt es zwei Arten von Strikturen. Sie können die eine oder die andere oder beide Arten haben.

Entzündliche Strikturen entstehen durch Schwellungen in Ihrem Verdauungstrakt. Ärzte können sie mit Medikamenten oder durch eine Operation behandeln.

Fibrotische Strikturen entstehen, wenn sich aufgrund einer chronischen Entzündung Narbengewebe im Darm bildet. Sie erfordern eine Operation.

Eine Hauptursache für Dickdarmstrikturen sind entzündliche Darmerkrankungen (IBD) wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Ein Kreislauf aus Entzündung und Heilung führt zu Narbengewebe, das den Darm verengt. Andere mögliche Ursachen sind:

  • Ausstülpungen an der Darmwand (Divertikulose)

  • Vorstehendes Dickdarmgewebe (Hernie)

  • Bakterielle Infektion des Magens

  • Tumore

  • Bestrahlung

  • Verminderter Blutfluss (Ischämie)

Einer von zwei Erwachsenen mit Morbus Crohn kann innerhalb von 20 Jahren nach der Diagnose Darmprobleme wie Fisteln (Wunden) oder Verengungen bekommen.

Symptome

Einige Anzeichen von Strikturen können sich vage anfühlen. In anderen Fällen können die Symptome deutlicher sein. Der Dickdarm hat die Aufgabe, verdaute Nahrung und Flüssigkeiten zu verarbeiten und die Abfälle in den Enddarm zu befördern, wo sie als Stuhl ausgeschieden werden. Eine schwerwiegende Striktur kann Ihren Darm verstopfen und Ihnen den Stuhlgang erschweren.

Zu den Symptomen einer Dickdarmstriktur gehören unter anderem, wenn Sie:

  • Wenn Ihnen übel ist oder Sie sich unwohl fühlen

  • Erbrechen

  • Magenkrämpfe, Schmerzen oder Blähungen haben

  • Verstopft sind

  • Durchfall haben

  • Schwellung bemerken

  • Appetitlosigkeit

  • sich müde fühlen

Wenn man sie nicht frühzeitig behandelt, kann eine Striktur tödlich enden.

Behandlungen

Lebensstiländerungen, Medikamente und chirurgische Eingriffe sind die drei wichtigsten Möglichkeiten zur Behandlung von Strikturen. Ihr Arzt wird Ihnen einen auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Behandlungsplan empfehlen:

Änderung Ihrer Ernährung. Eine ballaststoff- oder rückstandsarme Ernährung verringert das Risiko von Darmverstopfungen und verringert die Anzahl und Größe Ihrer Ausscheidungen. Studien zeigen auch einen Zusammenhang zwischen einer glutenfreien Ernährung und der Linderung von CED-Symptomen, was Ihr Risiko für Strikturen verringern könnte.

Anti-TNF-Behandlung. Dieses Medikament lindert die Entzündung durch ein Protein namens Tumornekrosefaktor (TNF) und verhindert die Bildung neuer Strikturen. Es wirkt nur bei Strikturen im Zusammenhang mit Entzündungen, nicht bei Fibrosen.

Dickdarmspiegelung. Die Ärzte erweitern den Dickdarm mit einem Ballon, der durch einen flexiblen Schlauch (Endoskop) eingeführt wird. Sie können einen Stent einsetzen, um den verengten Bereich offen zu halten.

Ihr Arzt kann auch eine Operation vorschlagen. Studien zeigen, dass die meisten Menschen mit Morbus Crohn, die auch eine Striktur haben, irgendwann mindestens einmal operiert werden müssen. Dabei gibt es zwei Arten:

Bei der Strikturplastik wird der verengte Teil Ihres Darms erweitert, ohne ihn zu entfernen. Diese Operation ist am hilfreichsten im unteren Teil des Dünndarms.

Bei der Dünndarmresektion entfernt der Chirurg den geschädigten Teil Ihres Darms und fügt dann die gesunden Abschnitte zusammen. Diese Operation wird durchgeführt, wenn der Schaden schwerwiegender ist oder wenn die Ärzte feststellen, dass eine Erweiterung des Darms nicht möglich ist.

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