Erkennen Sie die Warnzeichen von Morbus-Crohn-Komplikationen und Ihre Behandlungsmöglichkeiten. Der Arzt zeigt Ihnen Tipps zum Umgang mit Gelenkschmerzen, Arthritis, Augenproblemen, Hautproblemen und mehr.
Wie man Komplikationen bei Morbus Crohn vermeidet
Medizinisch geprüft von Neha Pathak,?MD am 28. Oktober 2021 1 / 10
Es geht um mehr als nur um Ihren Darm
Sie wissen bereits, dass diese Krankheit Ihre Verdauung beeinträchtigt. Wussten Sie, dass sie auch zu Knochenschwund, Augenproblemen, Rückenschmerzen, Arthritis, Gallensteinen sowie Haut- und Leberproblemen führen kann? Durch Ihre Entscheidungen können Sie diese Probleme weniger wahrscheinlich machen.
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Halten Sie Ihre Knochen stark
Achten Sie auf eine ausreichende Kalzium- und Vitamin-D-Zufuhr. Morbus Crohn macht Knochenschwund und Osteoporose (dünne Knochen) wahrscheinlicher. Auch Steroide, die zur Behandlung von Morbus Crohn eingesetzt werden, können Ihre Knochen abbauen. Die meisten Experten gehen davon aus, dass Sie zwischen 1.000 und 1.300 Milligramm Kalzium und zwischen 600 und 800 internationalen Einheiten Vitamin D benötigen. Fragen Sie Ihren Arzt, wie viel für Sie richtig ist.
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Schützen Sie Ihre Augen und Ihr Sehvermögen
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Augenprobleme wie verschwommenes Sehen, Rötungen und Trockenheit bemerken. Diese Krankheit kann viele Teile des Auges betreffen, darunter die Hornhaut, die Tränenkanäle und die äußere Beschichtung des Augenweißes. Wenn Sie Crohn-Schübe unter Kontrolle haben, verbessern sich die meisten Augenkomplikationen. Ihr Arzt kann Ihnen Tropfen verschreiben, die Ihnen helfen.
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Gelenkschmerzen lindern
Etwa 1 von 4 Menschen mit Morbus Crohn erkranken an Arthritis oder entzündeten Gelenken. Sie können Schmerzen in Ellbogen, Handgelenk, Knie und Knöchel haben. Diese Art von Arthritis verursacht keine dauerhaften Schäden, und die Schmerzen verschwinden in der Regel, wenn die Crohn-Symptome verschwinden. Manche Menschen bekommen Schmerzen und Steifheit im unteren Rücken, die ernster sein können und in der Regel nicht verschwinden, wenn der Schub einsetzt. Ihr Arzt kann Ihnen Medikamente, Physiotherapie und Gelenkschonung verschreiben.
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Gallensteine
Morbus Crohn kann Ihren Dünndarm schädigen, was zu Gallensteinen führt. Sie sind bei Menschen mit Crohns sehr häufig. Wenn der Dünndarm geschädigt ist, kann der Körper die Gallensalze, die er zum Abbau von Abfallstoffen bildet, nicht aufnehmen. Dadurch verändert sich die Zusammensetzung der Galle und es kann zu Gallensteinen kommen. Zu den Symptomen gehören plötzliche Schmerzen im rechten Oberbauch und Übelkeit. Die Behandlung reicht von Medikamenten bis zur Operation.
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Hautprobleme
Achten Sie auf Veränderungen an Ihrer Haut. Einige wenige Menschen mit Crohns bekommen rote Beulen an den Schienbeinen, Knöcheln und Armen. Die Ärzte nennen dies Erythema nodosum. Nur wenige Menschen bekommen Blasen, die sich zu chronischen, tiefen Geschwüren entwickeln, aber das kann vorkommen.
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Schädigung der Leber
Fühlen Sie sich ungewöhnlich müde, haben Sie Juckreiz, eine Gelbfärbung der Haut (Gelbsucht) oder einen Druck im Oberbauch? Das könnten Anzeichen dafür sein, dass der Morbus Crohn Ihre Leber angreift. Bringen Sie Ihren Arzt auf den neuesten Stand. Möglicherweise werden Blutuntersuchungen, Ultraschalluntersuchungen und vielleicht sogar eine Biopsie durchgeführt, um festzustellen, ob ein Problem vorliegt.
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Rückenschmerzen
Wenn Sie Schmerzen und Steifheit in der unteren Wirbelsäule haben, sollten Sie Ihren Arzt informieren. Es ist zwar selten, aber Sie könnten an Spondylitis leiden, einer Form von Arthritis, die mit Morbus Crohn in Verbindung gebracht werden kann. Mit der Zeit können die Knochen Ihrer Wirbelsäule dauerhaft miteinander verwachsen. Dies wird als ankylosierende Spondylitis bezeichnet. Sie tritt bei bis zu 3 % der Menschen mit Crohns auf. Eine frühzeitige Behandlung kann Ihnen helfen, beweglich zu bleiben. Dehnungen und feuchte Wärme auf dem Rücken können Ihnen helfen, sich besser zu fühlen.
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Depression
Wie viele schwere Langzeitkrankheiten kann auch Morbus Crohn depressiv und ängstlich machen. Das wiederum kann Ihre körperlichen Symptome verschlimmern und die Genesung erschweren. Eine Gesprächstherapie und Medikamente können Ihnen helfen, mit diesen Gefühlen umzugehen.
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Gehen Sie regelmäßig zu Ihren Ärzten
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen bei Ihrem Hausarzt und Ihrem Gastroenterologen sind sehr wichtig. Tragen Sie alle Termine in Ihren Kalender ein. Informieren Sie Ihren Arzt über alle Veränderungen in Ihrem Gesundheitszustand und erwähnen Sie alle Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel, die Sie einnehmen.