Was ist Telemedizin? Wie funktioniert die Telemedizin?

Die Telemedizin bietet Patienten die Möglichkeit, über Textnachrichten, Videoanrufe und mehr mit einem Arzt zu sprechen. Sie eignet sich hervorragend für Menschen, die Probleme mit dem Transport oder der Mobilität haben. Informieren Sie sich über die Funktionsweise der Telemedizin und erfahren Sie, wie Sie das Beste daraus machen können.

Wie funktioniert Telemedizin?

Ärzte verbinden seit Jahren die Medizin mit der Technik, und Sie können das auch. Mit ein paar Klicks können Sie sich online über Krankheiten und Symptome informieren. Sie können sich auch fast alles - Rezepte, Nahrungsergänzungsmittel oder Pflaster in Speckform - nach Hause liefern lassen. Aber um Ihren Arzt aufzusuchen, mussten Sie immer noch in dessen Praxis gehen und in einem mit Keimen gefüllten Wartezimmer sitzen.

Jetzt, mit der Telemedizin, kann die Technologie die Gesundheitsfürsorge zu etwas machen, was sie selten war: bequem.

Was ist Telemedizin?

Telemedizin ist ein allgemeiner Begriff, der alle Möglichkeiten umfasst, wie Sie und Ihr Arzt mithilfe von Technologie kommunizieren können, ohne im selben Raum zu sein. Dazu gehören Telefonanrufe, Videochats, E-Mails und Textnachrichten. Man spricht auch von Telemedizin, digitaler Medizin, E-Health oder M-Health (für Mobile).

Wer nutzt sie?

Wenn Ihr Arzt diese Möglichkeit anbietet, brauchen Sie nur einen zuverlässigen Internetzugang und ein Telefon, Smartphone oder einen Computer, um die Telemedizin zu nutzen.

Telemedizin ist ein praktisches Hilfsmittel für jedermann, aber es ist besonders hilfreich, wenn Sie:

  • in einer ländlichen Gegend oder weit entfernt von Ihrer Arztpraxis leben

  • Sie sind in ihrer Bewegung, ihrer Zeit oder ihrem Transport eingeschränkt

  • Sie benötigen medizinische Versorgung, während Sie nicht zu Hause sind

Wie Telemedizin funktioniert

Je nachdem, was Ihr Arzt anbietet, können Sie medizinische Leistungen auf unterschiedliche Weise in Anspruch nehmen. Zwei der gängigsten sind:

  • Ein Patientenportal. Mit der Sicherheit eines Benutzernamens und eines Kennworts können Sie über ein Patientenportal E-Mails von Ihrem Arzt oder der Krankenschwester senden und abrufen, Medikamente nachbestellen und Termine vereinbaren. Ihr Arzt kann Ihnen auch die Ergebnisse von Labor- oder Bildgebungsuntersuchungen mitteilen und Ihnen erklären, was sie bedeuten. Das geht oft schneller, als wenn Sie auf ein Telefongespräch warten.

  • Virtuelle Termine. Bei einigen Ärzten können Sie einen Termin per Telefonanruf oder Videokonferenz vereinbaren. Auch bei Fachleuten für Psychiatrie und Verhaltensmedizin und in Kliniken für Notfallmedizin sind solche Treffen oft möglich.

Für viele Themen, aber nicht für alle

Die Telemedizin kann vieles leisten. Aber sie kann nicht alle Arztbesuche ersetzen.

Wenn Sie an einer Langzeiterkrankung leiden, können Sie damit Ihre häuslichen Messwerte wie Blutdruck oder Blutzuckerspiegel mitteilen und mit Ihrem Arzt darüber sprechen.

Fortsetzung

Die virtuelle Notfallversorgung kann es Ihnen erleichtern, herauszufinden, ob Sie eine Arztpraxis aufsuchen müssen. Wenn es sich um eine Erkältung handelt, können Sie zu Hause bleiben. Bei Schmerzen in den Nasennebenhöhlen kann Ihr Arzt Ihnen helfen, durch Druck auf verschiedene Teile Ihres Gesichts herauszufinden, was die Ursache ist.

Bei Halsschmerzen hingegen ist möglicherweise ein persönlicher Test, eine so genannte Rachenkultur, erforderlich. Ohrenschmerzen könnten ein Anzeichen für eine Infektion sein, die genauer behandelt werden muss. Oder Sie brauchen eine Spritze mit Medikamenten zur Behandlung Ihrer Erkrankung.

Sie können sich nicht online operieren lassen. Aber Ihr Chirurg kann mit Hilfe der Telemedizin überprüfen, wie es Ihnen geht.

Manchmal ist eine persönliche Untersuchung die einzige Möglichkeit für Ihren Arzt, sich über Ihre Diagnose sicher zu sein.

Wie Sie das Beste aus der Telemedizin herausholen

Testen Sie die Technologie im Vorfeld. Telemedizin gibt es in vielen Formen. Bevor Sie einen virtuellen Termin mit Ihrem Arzt vereinbaren, sollten Sie einen Probelauf machen, um sicherzugehen, dass Sie das System verstehen und eventuelle Probleme lösen können. Möglicherweise müssen Sie eine App, Software oder ein Programm herunterladen. Möglicherweise müssen Sie auch in einem virtuellen Wartezimmer warten, bis Sie an der Reihe sind.

Seien Sie vorbereitet. Egal, ob Sie einen Telefon- oder einen Videotermin haben, schreiben Sie Ihre Symptome, die eingenommenen Medikamente und Ihre Fragen auf, damit Sie nichts vergessen, wenn Sie mit Ihrem Arzt sprechen.

Erhöhen Sie Ihre Bandbreite. Gibt es in Ihrem Haus bestimmte Orte, an denen das Wi-Fi-Signal stärker ist als an anderen? Technische Probleme wie eingefrorene Bildschirme und eine langsame Verbindungsgeschwindigkeit können einen einfachen Termin schnell zunichte machen. Vergewissern Sie sich, dass Sie sich an dem Ort mit dem stärksten Signal befinden. Ein Telefonanruf kann ein guter Ersatzplan sein. Denken Sie daran, dass Sie vielleicht mit der Telemedizin beginnen, aber trotzdem in der Praxis Ihres Arztes landen. Das kann frustrierend sein, aber es wird Ihnen helfen, sich schneller besser zu fühlen.

Welche telemedizinischen Dienste kann ich nutzen?

Erkundigen Sie sich bei Ihrer Versicherung, welche Leistungen im Rahmen der Telemedizin abgedeckt sind, einschließlich Ihres Arztes und der Notfallversorgung, sowie Zuzahlungen und andere Gebühren. Wenn Sie nicht versichert sind oder Ihr Versicherungsschutz die Telemedizin nicht einschließt, können Sie möglicherweise eine Pauschalgebühr für die Nutzung entrichten.

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