Ihre COPD befindet sich jetzt im Endstadium. Hier erfahren Sie, was Sie und Ihre Betreuer in den letzten Wochen und Tagen Ihres Lebens erwarten können.
Dies wird auch als Stadium IV bezeichnet. Vielleicht fragen Sie sich, wie nahe Sie dem Tod sind, oder Sie machen sich Sorgen, dass Ihre letzten Wochen und Tage schmerzhaft sein könnten.
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um mit Ihren Ärzten und dem Pflegeteam zu sprechen. Sie können Ihnen helfen zu verstehen, was Sie erwartet, und Ihnen helfen, das Beste aus Ihrer verbleibenden Zeit zu machen.
Symptome von COPD im Endstadium
Zu COPD gehören Erkrankungen wie Emphysem und chronische Bronchitis. Sie hindert Ihre Lungen daran, Sauerstoff einzulassen und Kohlendioxid abzutransportieren.
Wenn Sie sich im Endstadium befinden, fühlen Sie sich wahrscheinlich ständig außer Atem und energielos. Schübe, sogenannte Exazerbationen, können häufiger und ohne Vorwarnung auftreten. Diese Schübe können tödlich sein. Selbst wenn Sie sich erholen, kann Ihre Lunge in einem schlechteren Zustand sein als zuvor.
Anzeichen dafür, dass Ihr Zustand sehr ernst ist, sind unter anderem:
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Schmerzen in der Brust aufgrund von Lungeninfektionen oder Husten
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Schlafschwierigkeiten, insbesondere im Liegen
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Nebliges Denken aufgrund von Sauerstoffmangel
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Depressionen und Angstzustände
Ihr Arzt kann nicht genau sagen, wie nah Sie dem Tod sind. Das liegt daran, dass die COPD bei jedem Menschen einen anderen Verlauf nimmt. Dennoch gibt es Anzeichen dafür, dass Sie sich dem Ende nähern:
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Kurzatmigkeit auch in Ruhe
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Kochen, Anziehen und andere alltägliche Aufgaben werden immer schwieriger
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Ungeplante Gewichtsabnahme
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Mehr Besuche in der Notaufnahme und Krankenhausaufenthalte
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Rechtsseitige Herzinsuffizienz aufgrund von COPD
Pflege am Lebensende
In diesem Fall kann die palliative Pflege (Komfortpflege) wirklich helfen. Das Pflegeteam kann Ihnen Medikamente und Sauerstoff geben, um Ihnen das Atmen zu erleichtern, psychologische Betreuung anbieten und Ihnen zeigen, wie Sie sich entspannen können.
Hospiz ist eine Form der Palliativpflege für Menschen, die noch 6 Monate oder weniger zu leben haben. Es handelt sich um eine umfassende 24/7-Pflege, die Sie im Krankenhaus, in einem Zentrum für betreutes Wohnen oder zu Hause in Anspruch nehmen können. Hospiz umfasst auch medizinische Geräte wie Rollstühle und verstellbare Krankenhausbetten, die bei Ihnen zu Hause aufgestellt werden können. Ihr Arzt kann das Hospiz verlängern, wenn Sie länger als 6 Monate leben.
Wie man das Ende plant
Es ist Ihnen vielleicht unangenehm, mit Ihren Angehörigen über Ihren Tod zu sprechen. Aber diese Gespräche können dazu beitragen, dass sich alle Beteiligten beruhigen. Sie geben Ihnen auch die Möglichkeit, praktische Dinge zu regeln. Einige wichtige Fragen, die Sie besprechen sollten, sind:
Wo wollen Sie Ihre letzten Tage verbringen? 80 % der Menschen möchten zu Hause sterben, die meisten jedoch in einem Krankenhaus oder Pflegeheim. Überlegen Sie, ob Sie ein Hospiz zu Hause wünschen. Wenn ja, lassen Sie es Ihre Familie wissen. Ein Hospiz kann auch den Hinterbliebenen helfen, mit ihrem Verlust fertig zu werden, wenn Sie nicht mehr da sind.
Wollen Sie lebensrettende Maßnahmen, wenn Sie zu Hause zusammenbrechen, wollen Sie, dass der Notarzt Sie wiederbelebt? Möchten Sie an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden, wenn Sie nicht mehr selbstständig atmen können? Eine Patientenverfügung ist ein juristisches Dokument, das Ihre Wünsche auflistet. Es:
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benennt einen Bevollmächtigten, der Entscheidungen trifft, wenn Sie nicht mehr für sich selbst sprechen können
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Enthält eine Patientenverfügung, in der Ihre Wünsche festgehalten sind, die Ihr Bevollmächtigter befolgen soll
Ist Ihr Testament auf dem neuesten Stand? Es ist eine gute Idee, Ihr Testament zu überprüfen, wenn Sie es schon eine Weile nicht mehr gemacht haben. Oder schreiben Sie eines, wenn Sie noch keines haben. Wenn Sie Hilfe brauchen, wenden Sie sich an einen vertrauenswürdigen Freund, einen Nachlassverwalter oder einen Anwalt, der die Gesetze in Ihrem Bundesland kennt.
Welche Art von Beerdigung möchten Sie, wenn überhaupt, haben? Gehen Sie nicht davon aus, dass Ihre Familie Ihre Wünsche für Ihren letzten Weg kennt.
Tipps für Betreuer
Wenn sich Ihr Angehöriger dem Tod nähert, bemerken Sie vielleicht Veränderungen in seiner körperlichen und geistigen Gesundheit. Sie schlafen vielleicht mehr oder sprechen immer weniger. Andere Veränderungen können sein:
Schwierigkeiten beim Essen. Kurzatmigkeit und andere Symptome können das Schlucken erschweren. Servieren Sie kleinere Mahlzeiten und Snacks und prüfen Sie, ob der Betroffene geschluckt hat, bevor Sie ihm einen weiteren Bissen anbieten.
Es kann sein, dass Ihr Angehöriger in den Tagen vor dem Tod ganz aufhört zu essen und zu trinken. Das ist ganz natürlich, da der Körper die Energie nicht mehr benötigt.
Verschmutzung des Bettes. Die Muskeln, die den Darm und die Blase kontrollieren, werden schwächer. Ihr Angehöriger kann sich einnässen oder beschmutzen. Fragen Sie, ob er/sie eine Windel für Erwachsene benutzen möchte oder ob ein Katheter gelegt werden kann, um den Urin abzuleiten.
Erregung. Sterbende, die im Halbschlaf sind, können verwirrt und unruhig werden. Sie können schreien oder sogar versuchen, Schläuche und andere medizinische Geräte zu entfernen. Medikamente wie Morphium können sie beruhigen.
Blutergüsse. Wenn der Körper langsamer wird, kann sich Blut ansammeln, das wie dunkelviolette Blutergüsse aussieht.
Wechselhafte Atmung. Möglicherweise bemerken Sie Pausen zwischen den Atemzügen oder hören ein lautes Geräusch, wenn Ihr Angehöriger atmet. Dieses so genannte Todesröcheln entsteht, wenn sich Schleim oder Speichel im hinteren Teil des Rachens ansammelt. Das Geräusch kann erschreckend sein, aber Ärzte glauben nicht, dass es Beschwerden verursacht.
Was Betreuer tun können
Hier sind einige Dinge, die helfen können, die letzten Tage Ihres Angehörigen zu erleichtern:
Befeuchten Sie ihre Lippen und ihren Mund. Tauchen Sie einen Mundtupfer in Wasser, um die Trockenheit zu bekämpfen. Diese sehen aus wie kleine Schwämme, die an einem Lutscher befestigt sind. Benutzen Sie einen Lippenbalsam auf Erdölbasis, um die Feuchtigkeit einzuschließen.
Fragen Sie sie, wie sie sich besser fühlen. Bewegen Sie zum Beispiel sanft Arme und Beine, damit sie sich wohler fühlen.
Schaffen Sie eine beruhigende Atmosphäre. Dimmen Sie das Licht oder zünden Sie vorsichtig Kerzen an.
Es wird angenommen, dass das Gehör der letzte Sinn ist, der vor dem Tod verschwindet. Tun Sie also so, als ob sie Sie hören können, auch wenn sie nicht reagieren.
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Halten Sie sanft ihre Hand und lesen Sie ein Lieblingsgedicht oder eine religiöse Passage vor.
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Spielen Sie eine Musik, die sie lieben
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Erinnern Sie sie an lustige oder bewegende Familienerinnerungen
Wahrscheinlich werden Sie emotional sein, wenn Ihr geliebter Mensch stirbt. Sie fühlen sich vielleicht wütend, traurig oder wie betäubt. Vielleicht sind Sie auch erleichtert, dass der Verstorbene nun seinen Frieden gefunden hat. Trauer ist ein natürlicher Prozess, der Zeit braucht. Selbsthilfegruppen, Trauerbegleiter und sogar enge Freunde können die Reise ein wenig erleichtern.