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Da es keine Heilung für eine Erkältung gibt, verfolgt die Behandlung zwei Ziele: Sie soll dazu beitragen, dass Sie sich besser fühlen, und sie soll Ihnen helfen, das Virus zu bekämpfen.
Viel Ruhe ist der Schlüssel zur Behandlung einer Erkältung. Vielleicht brauchen Sie jede Nacht 12 Stunden Schlaf, also stellen Sie sich nicht den Wecker. In einer warmen, feuchten Umgebung fühlen Sie sich am wohlsten. Außerdem ist es wichtig, viel Wasser zu trinken und auf Alkohol und Koffein zu verzichten. Dadurch kann der Schleim besser abfließen und die Verstopfung wird gelindert.
Es gibt keine spezifische Behandlung für das Virus, das Ihre Erkältung verursacht, aber durch die Behandlung der Symptome können Sie Linderung finden. Bei Schmerzen, die mit Fieber von 100,5 Grad oder mehr einhergehen, sollten Sie eher Paracetamol (Tylenol) als Aspirin oder Naproxen (Naprosyn) einnehmen.
Bei Halsschmerzen gurgeln Sie so oft Sie wollen mit warmem Salzwasser (1/2 Teelöffel Salz auf 1 Tasse Wasser).
Überlegen Sie es sich zweimal, bevor Sie stark beworbene rezeptfreie Erkältungs- und Grippemittel verwenden, die wahrscheinlich Medikamente gegen Symptome enthalten, die Sie gar nicht haben, und die daher zu einer unnötigen Überbehandlung führen können. Die FDA und die Hersteller weisen darauf hin, dass rezeptfreie Husten- und Erkältungsmittel nicht an Kinder unter 4 Jahren verabreicht werden sollten.
Abschwellende Mittel, die rezeptfrei erhältlich sind und Pseudoephedrin enthalten, können die Nasengänge trocken und frei machen, allerdings nur vorübergehend. Abschwellende Nasensprays wie Oxymetazolin (Afrin) können ebenfalls helfen, aber wenn sie länger als drei bis fünf Tage verwendet werden, können sie einen "Rebound"-Effekt verursachen. Das bedeutet mehr Schleim und eine stärkere Verstopfung. Pseudoephedrin kann den Blutdruck und die Herzfrequenz erhöhen. Nehmen Sie es nicht ein, ohne vorher einen Arzt zu konsultieren, wenn Sie eine Herzerkrankung, hohen Blutdruck, Prostataprobleme, Diabetes oder Schilddrüsenprobleme haben.
Freiverkäufliche abschwellende Mittel, die Phenylpropanolamin enthalten, wurden freiwillig aus den Regalen genommen, weil sie das Schlaganfallrisiko erhöhen. Wenn Sie ein Medikament mit diesem Inhaltsstoff, auch PPA genannt, besitzen, werfen Sie es weg.
Freiverkäufliche Hustenstiller, die beispielsweise Dextromethorphan enthalten, können hilfreich sein, wenn Ihr Husten so stark ist, dass er Sie beim Schlafen oder Sprechen behindert. Erlauben Sie sich ansonsten, nach Bedarf zu husten (halten Sie sich dabei immer den Mund zu), denn durch das Husten werden Schleim und Keime aus Rachen und Lunge entfernt.
Antihistaminika scheinen manchen Menschen zu helfen, aber ihre Wirkung bei Erkältungen ist umstritten.
Eine gute Ernährung ist wichtig, um eine Erkältung zu bekämpfen und sich davon zu erholen. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung. Nehmen Sie bei Bedarf Nahrungsergänzungsmittel zu sich, um sicherzustellen, dass Sie den empfohlenen Bedarf an Vitamin A, dem Vitamin-B-Komplex (Vitamine B1, B2, B5, B6, Folsäure) und Vitamin C sowie an den Mineralstoffen Zink und Kupfer decken. Sowohl Vitamin C als auch Zink sind für die Produktion von infektionsbekämpfenden neutrophilen Granulozyten unerlässlich; ohne ausreichende Mengen sind Sie ein leichtes Opfer für alle Arten von Infektionen. Es ist erwiesen, dass Zink die Dauer einer Erkältung verkürzen kann, insbesondere bei Erwachsenen, wenn es innerhalb von 24 Stunden nach Auftreten der Symptome eingenommen wird. Vermeiden Sie Zink-Nasenspray, da es zu einem dauerhaften Verlust des Geruchsinns führen kann.
Nach vielen Untersuchungen geht man davon aus, dass Vitamin C eine geringe Wirkung bei der Vorbeugung von Erkältungen und keinen Nutzen bei der Behandlung einer Erkältung hat. Es wurden mehrere große Studien an Erwachsenen und Kindern durchgeführt, aber die Ergebnisse waren nicht schlüssig. Die Einnahme einer großen Menge Vitamin C über einen längeren Zeitraum kann schädlich sein.
Hühnersuppe wird seit dem 12. Jahrhundert als Erkältungstherapie angepriesen. Jüngste wissenschaftliche Erkenntnisse sprechen dafür, dass Hühnersuppe Erkältungssymptome lindert, insbesondere Verstopfung.
In der asiatischen Heilkunde werden häufig scharfe Suppen zur Behandlung von Infektionen der oberen Atemwege eingesetzt, wobei insbesondere roter Pfeffer, Zitronengras und Ingwer verwendet werden. Jedes Essen, das so scharf ist, dass die Augen tränen, hat die gleiche Wirkung auf die Nase und fördert den Abfluss. Wenn Sie Lust zum Essen haben, kann eine scharfe, gewürzte Suppe helfen, die Erkältungssymptome zu lindern.
Zur Linderung der Erkältungssymptome können ätherische Öle aus der Aromatherapie auf den Körper gerieben, mit Dampf inhaliert, in die Luft verteilt oder auf ein Tuch gegossen und als Kompresse verwendet werden. Versuchen Sie, die Brust mit verdünntem Eukalyptusöl einzureiben, das abschwellend wirkt, oder inhalieren Sie Eukalyptus- oder Pfefferminzöl, um die Verstopfung zu lösen. Die Zugabe von Lavendel, Zedernholz oder Zitrone zum Dampf kann die Nasenwege ebenfalls beruhigen. Das Einatmen von Menthol lindert nicht nur die Verstopfung der Nase, sondern kann auch helfen, Infektionen zu verhindern. Rosmarin-, Thymian-, Minz-, Basilikum- und Teebaumöl können ebenfalls die Symptome einer Erkältung lindern. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie unter Asthma leiden, da die Aromatherapie einen Anfall auslösen kann.
Viele Amerikaner greifen auf pflanzliche Heilmittel zurück, um Erkältungssymptome zu lindern. Einige Untersuchungen unterstützen die Verwendung der chinesischen Heilkräuter Yin Chao und Gan Mao Ling. Anstatt sich selbst etwas zu verschreiben, sollte man sich an einen Experten für traditionelle chinesische Medizin (TCM) wenden.
Echinacea kann zur Stärkung des Immunsystems beitragen, indem es die Aktivität der weißen Blutkörperchen anregt, aber es gibt kaum Hinweise darauf, dass es insbesondere Erkältungen vorbeugen kann. Mehrere Studien zeigen, dass Erwachsene, die Echinacea bei den ersten Anzeichen einer Erkältung einnehmen, kürzer und weniger schwer erkranken. Da Kräuter in den USA jedoch nur unzureichend reguliert und gekennzeichnet sind, ist es schwierig zu wissen, ob das Produkt, das Sie verwenden, die richtige Art und den richtigen Wirkstoff enthält. Wenn Sie sich für Echinacea entscheiden, sollten Sie es nicht länger als acht Wochen in kleinen Dosen einnehmen, da eine längere Anwendung Ihr Immunsystem unterdrücken kann.
Für die Verwendung anderer Kräuter wie Astragalus, Augentrost, Holunderblüten, Knoblauch, Ginseng, Goldsalbe oder Schafgarbe liegen nur wenige Forschungsergebnisse vor.