Visueller Leitfaden zum Chronischen Erschöpfungssyndrom

Chronische Müdigkeit ist ein großer Nachahmer anderer Krankheiten. Die Bilder des Arztes helfen dabei, die wahren Symptome des CFS zu erklären, damit die Menschen die richtige Diagnose und Behandlung erhalten können.

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ME/CFS? ist eine komplexe Krankheit. Der Schweregrad ist unterschiedlich, aber die Symptome sind real. Die Krankheit kann völlig handlungsunfähig machen und umfasst neben anderen Symptomen auch lähmende Müdigkeit. Die Müdigkeit ist so stark, dass sie die täglichen Aktivitäten beeinträchtigt und auch durch Bettruhe nicht gelindert wird. Obwohl es keine Heilung für ME/CFS gibt, sind Besserung und Genesung mit einer umfassenden Behandlung möglich.

ME/CFS-Rätsel

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ME/CFS kann heute anhand eines bestimmten Musters von Symptomen diagnostiziert werden. Aber die Ursachen der Krankheit sind immer noch ein Rätsel. Mögliche Schuldige sind ein fehlerhaftes Immunsystem, Infektionen oder Veränderungen in der Körperchemie, insbesondere in der Chemie, mit der die Körperzellen Energie erzeugen.

ME/CFS-Symptome: Intensive Müdigkeit

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Jeder Mensch fühlt sich ab und zu träge. Der Unterschied bei ME/CFS ist, dass die Müdigkeit überwältigend ist und seit mindestens 6 Monaten anhält. Sie kann sich nach körperlicher oder geistiger Anstrengung verschlimmern, und auch eine durchgeschlafene Nacht bringt keine Linderung. Die Müdigkeit wird oft von anderen beunruhigenden Symptomen begleitet, wie z. B. von chronischen Schmerzen.

ME/CFS-Symptome: Wiederkehrende Schmerzen

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Viele Menschen mit ME/CFS haben immer wiederkehrende Schmerzen, darunter Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Muskelschmerzen und Gelenkschmerzen. Die Gelenke können schmerzen, ohne Anzeichen von Rötung oder Schwellung zu zeigen. Die Ursache dieser Symptome ist noch nicht genau bekannt, aber die Schmerzen können oft mit Medikamenten oder Physiotherapie behandelt werden.

Andere Symptome von ME/CFS

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Neben Müdigkeit und Schmerzen können Menschen mit ME/CFS folgende Symptome aufweisen:

  • Gedächtnisprobleme

  • Konzentrationsschwierigkeiten

  • Schlafstörungen, insbesondere unruhiges Aufwachen

  • Schwäche oder Schwindelgefühl

Wer ist gefährdet?

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Mehr als eine Million Amerikaner haben ME/CFS. Die meisten Studien zeigen, dass Frauen häufiger an der Krankheit erkranken als Männer. Obwohl Menschen jeden Alters an ME/CFS erkranken können, tritt es am häufigsten bei Menschen in den 40er und 50er Jahren auf. Möglicherweise gibt es eine genetische Komponente, aber es gibt keine Hinweise darauf, dass ME/CFS ansteckend ist.

ME/CFS bei Kindern und Teenagern

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ME/CFS ist bei Kindern sehr selten und bei Teenagern nur geringfügig häufiger. Die gute Nachricht ist, dass bei jungen Menschen mit ME/CFS die Wahrscheinlichkeit einer Besserung größer ist als bei älteren Patienten. Wenn bei Ihrem Kind ME/CFS diagnostiziert wird, sollten Sie einen Spezialisten aufsuchen, um ein individuelles Übungs- und Managementprogramm zu erstellen. Finden Sie konstruktive Wege für Ihr Kind, mit der Krankheit umzugehen, und suchen Sie Selbsthilfegruppen auf.

ME/CFS diagnostizieren

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Es gibt noch keine genauen Diagnosetests für ME/CFS, aber Ihr Ärzteteam kann Bluttests oder Gehirnscans durchführen, um andere Erkrankungen auszuschließen. ME/CFS wird diagnostiziert, wenn Sie einen mäßig schweren Grad von:

  • Schwere Müdigkeit, die seit mehr als 6 Monaten anhält, nicht durch einen anderen Zustand erklärt werden kann und durch Ruhe nicht wesentlich gemildert wird UND.

  • Postexertionales Unwohlsein (Verschlimmerung der ME/CFS-Symptome nach einer körperlichen oder geistigen Aktivität, die vor der Krankheit keine Probleme verursacht hätte. Dies wird als postexertionales Unwohlsein (PEM) bezeichnet UND?

  • Unerholsamer Schlaf/gewöhnlich unausgeschlafenes Aufwachen

UND?

  • Kognitive Beeinträchtigung und/oder?

  • Orthostatische Intoleranz - fühlen Sie sich im Liegen besser als im Stehen??

Wie sich ME/CFS auf das tägliche Leben auswirkt

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ME/CFS neigt dazu, einem zyklischen Verlauf zu folgen. Sie können Phasen intensiver Müdigkeit erleben, gefolgt von Phasen des Wohlbefindens. Es ist wichtig, sich nicht zu überanstrengen, wenn es Ihnen gut geht, denn das kann einen Rückfall auslösen. Bei den meisten Menschen mit ME/CFS verschlimmern sich die Symptome nach anstrengenden körperlichen oder geistigen Aktivitäten. Arbeiten Sie mit Ihrem medizinischen Team zusammen, um das richtige Aktivitätsniveau für Sie zu bestimmen.

Behandlungsmöglichkeiten für ME/CFS

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Es gibt keine Heilung für ME/CFS, und es gibt auch keine verschreibungspflichtigen Medikamente, die speziell für die Behandlung von ME/CFS entwickelt wurden. Es gibt Behandlungen, die helfen, Ihre Symptome (wie Schmerzen oder schlechte Schlafqualität) zu lindern. Entwickeln Sie gemeinsam mit Ihrem Ärzteteam Bewältigungsstrategien, wie z. B. die Kontrolle Ihres Aktivitätsniveaus und die Einnahme von Medikamenten zur Kontrolle der Symptome. Konzentrieren Sie sich darauf, sich besser zu fühlen, anstatt sich "normal" zu fühlen.

Medikamente

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Medikamente werden in erster Linie zur Linderung von Symptomen wie Schlafproblemen und chronischen Schmerzen eingesetzt. Einige Medikamente, wie z. B. trizyklische Antidepressiva, können mit nur einer Tablette Schmerzen lindern und den Schlaf verbessern. (In den niedrigen Dosen, die verwendet werden, behandeln diese Medikamente keine Depression, sondern nur Schlaf und Schmerzen). Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) können bei Schmerzen helfen. Fragen Sie Ihren Arzt nach den Vorteilen und Nebenwirkungen aller Medikamente, die Sie einnehmen, auch wenn sie frei verkäuflich sind.

Beratung

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Ein Berater kann Ihnen helfen, mit den Belastungen Ihrer Krankheit fertig zu werden. Obwohl einige Studien zu dem Schluss gekommen sind, dass eine bestimmte Therapieform, die so genannte kognitive Verhaltenstherapie (KVT), hilfreich sein kann, wurden ernsthafte Fragen über die Durchführung der größten dieser Studien aufgeworfen. Es konnte weder bewiesen noch widerlegt werden, dass die CBT hilfreich ist.

Komplementäre Therapien

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Komplementäre Behandlungen - manchmal auch als alternative Therapien bezeichnet - haben einigen Menschen offenbar geholfen, die durch ME/CFS verursachten Schmerzen zu bewältigen. Dazu gehören Dehnungstherapien, Kräftigungsübungen, Massagen, Tai Chi, Yoga, Hydrotherapie und Entspannungstechniken. Auch Akupunktur kann Schmerzen behandeln. Achten Sie darauf, qualifizierte Therapeuten aufzusuchen, die sich mit ME/CFS auskennen.

Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel

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Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, ob und welche Nahrungsergänzungsmittel für Sie hilfreich und sicher sind. Einige Studien deuten darauf hin, dass Nahrungsergänzungsmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, wie z. B. Fischöl, für Menschen mit ME/CFS hilfreich sein können. Denken Sie daran, dass Nahrungsergänzungsmittel negative Wechselwirkungen mit verordneten Medikamenten haben können, also sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie sie einnehmen.

Betrugsalarm

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Viele Nahrungsergänzungsmittel und Vitamine sind für Menschen mit ME/CFS bestimmt. Denken Sie an zwei Dinge? Erstens ist die Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln nicht in demselben Maße reguliert wie die von verschreibungspflichtigen Medikamenten; daher können einige gefährliche Verunreinigungen enthalten. Zweitens wurde praktisch keine der Nahrungsergänzungen in wissenschaftlich strengen Studien mit einer großen Anzahl von Menschen getestet.

ME/CFS und Ernährung

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Ärzte empfehlen eine ausgewogene Ernährung für Menschen mit ME/CFS, aber keine spezifische Ernährungsstrategie hat sich durchgesetzt. Lebensmittel, die reich an essenziellen Fettsäuren (insbesondere Omega-3-Fettsäuren) sind, wie Nüsse, Samen und Kaltwasserfisch, können die Müdigkeit verringern. Manche Menschen mit ME/CFS bemerken, dass ihre Symptome durch bestimmte Lebensmittel oder Chemikalien ausgelöst werden, darunter raffinierter Zucker, Koffein und Alkohol.

ME/CFS und Schlaf

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Die meisten Menschen mit ME/CFS leiden unter Schlafstörungen, die sie fast jeden Morgen unausgeschlafen aufwachen lassen. Die häufigste Anomalie ist häufiges Aufwachen ohne erkennbaren Grund. Darüber hinaus können Menschen mit ME/CFS Schwierigkeiten beim Einschlafen, unruhige Beine und lebhafte Träume haben. Um sich gesunde Schlafgewohnheiten anzueignen, sollten Sie eine regelmäßige Schlafenszeit-Routine einführen (jeden Tag etwa zur gleichen Zeit ins Bett gehen und aufwachen).

ME/CFS und Depressionen

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ME/CFS ist weder eine psychiatrische Erkrankung noch eine Form der Depression. Dennoch wird bis zur Hälfte der Menschen mit ME/CFS im Laufe ihrer Erkrankung depressiv. Dies kann das Ergebnis der Schwierigkeit sein, sich an das Leben mit einer schwächenden, chronischen Erkrankung anzupassen. Wenn eine Person mit ME/CFS auch eine Depression entwickelt, spricht diese im Allgemeinen gut auf die Behandlung an. Wenn man sie in den Griff bekommt, kann man das ME/CFS leichter bewältigen.

Tipps für Familienangehörige

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Chronische Krankheiten wie ME/CFS können sich auf die ganze Familie auswirken. Wenden Sie sich an eine psychologische Fachkraft, um zu erfahren, wie Sie mit den Veränderungen in der Familiendynamik umgehen können. Erwarten Sie nicht, dass Ihr geliebter Mensch "aus sich herausgeht" und zu seinen üblichen Aktivitäten zurückkehrt. Versuchen Sie, ihn zu unterstützen, denn emotionale Gesundheit ist für jeden, der mit ME/CFS zurechtkommt, lebenswichtig.

Aussichten für ME/CFS

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Der Prozentsatz der Menschen, die eine vollständige Genesung von ME/CFS erreichen, ist nicht bekannt. Manche Menschen können sich jedoch über lange Zeiträume der Remission freuen, vor allem, wenn sie lernen, ihr Aktivitätsniveau zu kontrollieren, d. h. aktiv zu bleiben, sich aber nicht zu sehr zu verausgaben.

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