Erkennen von Lernbehinderungen

Der Arzt erklärt die Warnzeichen und die Diagnose von Lernbehinderungen, einschließlich Informationen über Tests und die Arten der Unterstützung, die Ihrem Kind bei der Bewältigung von Lernschwierigkeiten helfen können.

  • Lesen

  • Schreiben

  • Rechnen

  • Richtungen verstehen

Lernbehinderungen sind weit verbreitet. Zwischen 8 und 10 % der Kinder unter 18 Jahren in den USA haben eine Art von Lernbehinderung.

Lernbehinderungen haben nichts damit zu tun, wie intelligent eine Person ist. Vielmehr kann eine Person mit einer Lernbehinderung einfach anders sehen, hören oder Dinge anders verstehen. Das kann alltägliche Aufgaben wie das Lernen für einen Test oder das Konzentrieren im Unterricht erheblich erschweren. Es gibt Strategien, die eine Person erlernen kann, um mit diesen Unterschieden leichter zurechtzukommen.

Arten von Lernbehinderungen

Es gibt viele verschiedene Arten von Lernbehinderungen, und sie können die Menschen unterschiedlich beeinträchtigen. Es ist wichtig zu wissen, dass Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Autismus-Spektrum-Störungen nicht mit Lernbehinderungen gleichzusetzen sind.

Zu den wichtigsten Arten von Lernstörungen gehören:

Dyspraxie.

Dyspraxie beeinträchtigt die motorischen Fähigkeiten einer Person. Motorische Fähigkeiten helfen uns bei der Bewegung und Koordination. Ein Kleinkind mit Dyspraxie stößt vielleicht gegen Dinge oder hat Schwierigkeiten, einen Löffel zu halten oder seine Schnürsenkel zu binden. Später haben sie vielleicht Schwierigkeiten mit Dingen wie Schreiben und Tippen. Weitere Probleme im Zusammenhang mit Dyspraxie sind:

  • Schwierigkeiten beim Sprechen

  • Empfindlichkeit gegenüber Licht, Berührung, Geschmack oder Geruch

  • Schwierigkeiten mit Augenbewegungen

Legasthenie.

Legasthenie beeinträchtigt die Verarbeitung von Sprache und kann das Lesen und Schreiben erschweren. Sie kann auch zu Problemen mit der Grammatik und dem Leseverständnis führen. Kinder können auch Schwierigkeiten haben, sich verbal auszudrücken und ihre Gedanken während eines Gesprächs zusammenzufassen.

Dysgraphie.

Dysgraphie beeinträchtigt die Schreibfähigkeiten einer Person. Menschen mit Dysgraphie können eine Vielzahl von Problemen haben, darunter:

  • Schlechte Handschrift

  • Probleme mit der Rechtschreibung

  • Schwierigkeit, Gedanken zu Papier zu bringen

Dyskalkulie.

Dyskalkulie beeinträchtigt die Fähigkeit einer Person, Mathematik zu betreiben. Rechenstörungen können viele Formen annehmen und haben von Mensch zu Mensch unterschiedliche Symptome. Bei kleinen Kindern kann die Dyskalkulie das Zählen und Erkennen von Zahlen beeinträchtigen. Wenn ein Kind älter wird, kann es Schwierigkeiten haben, grundlegende mathematische Probleme zu lösen oder sich Dinge wie das Einmaleins einzuprägen.

Auditive Verarbeitungsstörung.

Hierbei handelt es sich um ein Problem mit der Art und Weise, wie das Gehirn die von einer Person aufgenommenen Töne verarbeitet. Sie wird nicht durch eine Hörstörung verursacht. Menschen mit dieser Störung können Probleme haben:

  • Lesen zu lernen

  • Unterscheidung von Geräuschen und Hintergrundgeräuschen

  • Befolgen von gesprochenen Anweisungen

  • Erkennen des Unterschieds zwischen ähnlich klingenden Wörtern

  • Sich an Dinge erinnern, die sie gehört haben

Visuelle Verarbeitungsstörung.

Jemand mit einer Sehverarbeitungsstörung hat Schwierigkeiten, visuelle Informationen zu interpretieren. Es kann ihnen schwer fallen, zu lesen oder den Unterschied zwischen zwei ähnlich aussehenden Objekten zu erkennen. Menschen mit einer Sehverarbeitungsstörung haben oft Probleme mit der Hand-Augen-Koordination.

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Diagnose einer Lernbehinderung

Lernschwierigkeiten können schwer zu diagnostizieren sein, da es keine eindeutige Liste von Symptomen gibt, die auf jedes Kind zutrifft. Außerdem versuchen viele Kinder, das Problem zu verbergen. Vielleicht fällt Ihnen nichts Offensichtlicheres auf als häufige Beschwerden über Hausaufgaben oder ein Kind, das nicht zur Schule gehen will.

Die folgenden Anzeichen können jedoch auf eine Lernstörung hindeuten:

  • Mangelnder Enthusiasmus für das Lesen oder Schreiben

  • Schwierigkeiten, sich Dinge zu merken

  • Langsames Arbeitstempo

  • Schwierigkeiten, Anweisungen zu folgen

  • Schwierigkeiten, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren

  • Schwierigkeit, abstrakte Ideen zu verstehen

  • Mangelnde Aufmerksamkeit für Details oder zu viel Aufmerksamkeit für Details

  • Schlechte soziale Fähigkeiten

  • Störverhalten

Wenn Sie eine Lernstörung vermuten, sprechen Sie mit dem Kinderarzt oder dem Lehrer Ihres Kindes, um Ihr Kind untersuchen zu lassen. Es kann notwendig sein, mehrere Spezialisten aufzusuchen, bevor Sie eine endgültige Diagnose erhalten. Zu diesen Spezialisten gehören je nach den Problemen Ihres Kindes ein klinischer Psychologe, ein Schulpsychologe, ein Entwicklungspsychologe, ein Beschäftigungstherapeut oder ein Sprachtherapeut. Sie werden eine Reihe von Tests und Untersuchungen durchführen, um dem Problem auf den Grund zu gehen.

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Frühzeitige Erkennung von Lernschwierigkeiten

Das Wissen um die ersten Anzeichen einer möglichen Lernbehinderung kann Eltern helfen, ihrem Kind so schnell wie möglich die notwendige Hilfe zukommen zu lassen. Deshalb ist es wichtig, auf die Entwicklungsfortschritte Ihres Kindes zu achten. Verzögerungen wie verspätetes Laufen oder Sprechen oder Schwierigkeiten bei der Sozialisierung können Anzeichen für eine Lernstörung bei Kleinkindern und Vorschulkindern sein.

Behandlung von Lernschwierigkeiten

Sonderunterricht ist die häufigste Behandlung von Lernstörungen. Nach dem Individuals With Disabilities Education Act (IDEA) haben alle Kinder mit Lernstörungen in den USA Anspruch auf kostenlose sonderpädagogische Förderung in öffentlichen Schulen.

Nach einer Untersuchung, bei der festgestellt wird, wo Ihr Kind Probleme hat, erstellt ein Team von Sonderpädagogen ein individuelles Bildungsprogramm (IEP) für Ihr Kind, in dem dargelegt wird, welche besonderen Leistungen es braucht, um in der Schule erfolgreich zu sein. Sonderpädagogen helfen Ihrem Kind dann, seine Stärken auszubauen und seine Schwächen zu kompensieren.

Auch außerhalb des öffentlichen Schulsystems stehen viele Ressourcen zur Verfügung, darunter:

  • Privatschulen, die sich auf die Behandlung von Kindern mit Lernschwächen spezialisiert haben

  • Außerschulische Programme für Kinder mit Lernschwierigkeiten

  • Nachhilfeunterricht und Therapie zu Hause

Eine Lernschwäche muss kein Hindernis auf dem Weg zum Erfolg sein. Mit den richtigen Mitteln können Menschen mit Lernschwierigkeiten jede Herausforderung meistern.

Elternschaft für ein Kind mit Lernbehinderung

Die Feststellung, dass Ihr Kind eine Lernbehinderung hat, kann überwältigend sein. Viele Eltern empfinden den Prozess der Diagnose einer Lernbehinderung als unglaublich frustrierend, und wenn die Diagnose erst einmal gestellt ist, haben sie einen harten Kampf zu bestehen, um ihrem Kind die nötige Hilfe zukommen zu lassen.

Das Beste, was Sie als Eltern tun können, ist einfach, Ihr Kind zu lieben und zu unterstützen. Diese Tipps können auch Ihnen helfen, Ihrem Kind zu helfen:

1. Lernen Sie alles, was Sie können.

Informieren Sie sich über die Lernschwäche Ihres Kindes und wie sie sich auf den Lernprozess auswirkt. Informieren Sie sich über Dienstleistungen und unterstützende Strategien, damit Sie eine aktive Rolle bei der Entscheidung über die richtige Behandlung für Ihr Kind übernehmen können.

2. Seien Sie der Fürsprecher Ihres Kindes.

Arbeiten Sie mit der Schule Ihres Kindes zusammen, um einen IEP (Individualized Education Plan) zu entwickeln - einen speziellen Plan, der Ziele für Ihr Kind festlegt und die Unterstützung beschreibt, die zum Erreichen dieser Ziele erforderlich sein könnte. Machen Sie sich mit den Gesetzen zur Sonderpädagogik und den Schulrichtlinien vertraut, damit Sie sicherstellen können, dass Ihr Kind den größtmöglichen Nutzen aus der Schule zieht. Viele Leistungen können verfügbar sein, werden aber möglicherweise erst angeboten, wenn Sie danach fragen.

3. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind gesunde Gewohnheiten hat.

Ein Kind, das nachts viel schläft, sich ausgewogen ernährt und sich viel bewegt, ist geistig und körperlich gesünder.

4. Achten Sie auf die Stimmung Ihres Kindes.

Lernbehinderungen können sich negativ auf das Selbstwertgefühl eines Kindes auswirken. Achten Sie auf Symptome von Depressionen, wie z. B. Stimmungsschwankungen, Schlaf- oder Appetitstörungen oder Verlust des Interesses an den üblichen Aktivitäten.

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