Buprenorphin für Katzen: Wozu es dient und wie man es verabreicht

Hier erfahren Sie, was Sie über Buprenorphin für Katzen wissen sollten. Erfahren Sie, warum Buprenorphin für Ihre Katze verschrieben wurde, wie es dosiert wird, wie man es verabreicht und welche Nebenwirkungen es hat.

Was Sie über Buprenorphin für Katzen wissen sollten

Buprenorphin ist ein Medikament zur kurzfristigen Schmerzlinderung, das häufig mit anderen Medikamenten kombiniert wird, um leichte bis mittlere Schmerzen bei Katzen zu behandeln. Es wird normalerweise subkutan (unter die Haut) oder sublingual (unter die Zunge) verabreicht. Lesen Sie weiter, um mehr über Buprenorphin für Katzen zu erfahren.

Was ist Buprenorphin für Katzen?

Buprenorphin (Buprenex, Simbadol, Belbuca) ist ein Schmerzmittel, das von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) zur Anwendung bei Katzen und Menschen zugelassen ist. Für die Anwendung bei anderen Tieren ist dieses Medikament nicht offiziell zugelassen. Die FDA erlaubt es Tierärzten jedoch, Tieren in bestimmten Situationen Produkte zu verabreichen, die dieses Medikament enthalten.

Buprenorphin ist ein partieller Agonist an den mu ()-Opioidrezeptoren. Als partieller Agonist ist es ein sichereres Schmerzmittel als voll agonistische Opioide wie Morphin. Obwohl dieses Medikament bei Katzen einige Nebenwirkungen hat, sind Überdosierungen selten. Das liegt daran, dass Buprenorphin im Gegensatz zu anderen Opioiden eine Schmerzlinderung mit minimalen Auswirkungen auf die Atmung bewirkt.

Buprenorphin-Dosierung für Katzen

Wenn Ihre Katze unter Schmerzen leidet, kann Ihr Tierarzt Buprenorphin verschreiben, um die Schmerzen zu lindern. Buprenorphin ist als verschreibungspflichtiges Medikament in Form einer injizierbaren oder oralen Lösung erhältlich. Nach einer Operation wird Buprenorphin zur akuten Schmerzbehandlung intravenös (IV) oder intramuskulär (IM) in einer Dosis von 0,02 bis 0,04 Milligramm pro Kilogramm verabreicht.

Buprenorphin eignet sich hervorragend für die häusliche Schmerzbehandlung von Katzen. In der Regel liegt die Erhaltungsdosis für die Schmerzbehandlung zwischen 0,01 und 0,04 Milligramm pro Kilogramm, entweder intramuskulär, intravenös oder transmukosal.

Buprenorphin wird normalerweise alle 8 bis 12 Stunden (zwei- bis dreimal täglich) verabreicht. Wenn Ihre Katze während der Anwendung dieses Medikaments wie betäubt wirkt, sollten Sie mit Ihrem Tierarzt besprechen, ob Sie die Dosis reduzieren sollten.

Buprenorphin für Katzen: Wie man die Dosis verabreicht

Ihr Tierarzt kann Ihnen Buprenorphin als Injektion oder als orale Tropfen oder Spray zur Schmerzbekämpfung verschreiben. Bei Katzen kann Buprenorphin in einen Muskel (intramuskulär), in eine Vene (intravenös) oder über die Schleimhäute (transmukosal) verabreicht werden.

In der Regel müssen Sie Buprenorphin über die Schleimhaut verabreichen. Dies liegt daran, dass Buprenorphin durch die Schleimhäute oder das Zahnfleisch in den Körper aufgenommen werden kann. Der transmukosale Weg ist der bevorzugte Verabreichungsweg, da er nicht invasiv ist und das Medikament leichter zu verabreichen ist. Bei Katzen erfolgt die Verabreichung von Buprenorphin in der Regel bukkal (um die Backentasche herum) oder sublingual (unter die Zunge).

Fortsetzung

Ihre Katze kann Buprenorphin nicht durch Verschlucken einnehmen, da Leber und Darm den größten Teil des Medikaments abbauen. Daher ist das Medikament unwirksam bei der Behandlung der Schmerzen Ihres Tieres, wenn es verschluckt wird. Stattdessen müssen Sie Ihrer Katze Buprenorphin unter die Zunge oder in die Wange verabreichen.

Bukkale oder sublinguale Verabreichung: Ziehen Sie die richtige Menge Buprenorphin in eine Spritze auf. Ihr Tierarzt kann Ihnen die entsprechende Menge in verschiedene Spritzen aufziehen. Spritzen Sie eine vorgefüllte Menge Buprenorphin in das Maul Ihrer Katze in die Backentasche oder direkt unter die Zunge, um eine optimale Wirkung zu erzielen. Buprenorphin ist stark, daher ist die Dosis, die Sie Ihrem Haustier geben müssen, gering. Achten Sie darauf, dass Sie genau die von Ihrem Tierarzt verschriebene Menge verabreichen.

Subkutane Verabreichung. Wenn Ihr Tierarzt Ihnen gesagt hat, dass Sie das Medikament unter die Haut Ihrer Katze spritzen sollen, vergewissern Sie sich, dass Sie die Technik und die richtigen Stellen für die Verabreichung kennen. Wenn Sie mit dem Verfahren nicht vertraut sind, können Sie um Hilfe bitten. Ihr Tierarzt kann Ihnen in diesem Fall auch eine andere Behandlungsmethode empfehlen. In der Regel müssen Sie Buprenorphin nicht intravenös oder intramuskulär verabreichen.

Nebenwirkungen von Buprenorphin bei Katzen

Eine häufige Nebenwirkung von Buprenorphin bei Katzen ist Sedierung (Benommenheit, Schläfrigkeit). Erbrechen ist ebenfalls eine mögliche Nebenwirkung, die jedoch selten auftritt.

Eine häufige Nebenwirkung aller Opioide ist die Tendenz, eine Atemdepression zu verursachen. Diese Nebenwirkung ist jedoch bei Katzen, die Buprenorphin erhalten, selten. Wenn Ihr Haustier jedoch zeitweise aufhört zu atmen oder Atemprobleme hat, sollten Sie sofort Ihren Tierarzt kontaktieren.

Buprenorphin für Katzen: Wie lange hält es an?

Buprenorphin kann dazu führen, dass sich Ihr Haustier innerhalb von 1 bis 2 Stunden besser fühlt. Die schmerzlindernde Wirkung von Buprenorphin ist jedoch nur von kurzer Dauer. Die Wirkung lässt in der Regel innerhalb von 6 bis 8 Stunden nach. Daher wird Buprenorphin in der Regel zwei- bis dreimal täglich verabreicht, je nach Zustand Ihres Tieres. Wenn Ihr Haustier eine eingeschränkte Leber- und/oder Nierenfunktion hat, kann die Wirkung von Buprenorphin länger als die üblichen 24 Stunden andauern.

Fortsetzung

Wie viel Buprenorphin für Katzen ist zu viel?

Geben Sie Ihrer Katze nicht mehr als die verschriebene Menge. Befolgen Sie sorgfältig die Anweisungen Ihres Tierarztes. Holen Sie sich im Falle einer Überdosierung Rat bei Ihrem Tierarzt oder einem Tiergiftkontrollzentrum. Obwohl eine Überdosierung von Buprenorphin selten lebensbedrohlich ist, kann sie bei Ihrer Katze zu erheblichen Beschwerden führen.

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