Erfahren Sie, was Sie über Mastzelltumore bei Katzen wissen müssen. Erfahren Sie mehr über die Ursachen, Symptome, Behandlung, Medikamente und Prävention von Mastzelltumoren.
Was ist ein Mastzelltumor bei Katzen?
Ein Mastzelltumor (MCT) ist ein Tumor, der von Mastzellen ausgeht. Mastzellen kommen in allen Geweben des Körpers vor, am häufigsten sind sie jedoch in der Haut, den Atemwegen und dem Verdauungstrakt zu finden. Mastzelltumore treten besonders häufig bei älteren Katzen und Siamkatzen auf.
Mastzellen haben mehrere Funktionen im Körper, darunter die Herstellung von Histamin. Im Allgemeinen sind Mastzellen an allergischen Reaktionen, Wundheilung, Gewebeumbau und nicht-allergischen Hauterkrankungen beteiligt.
Mastzelltumore können die Haut (kutane Mastzelltumore) oder die inneren Organe (viszerale Mastzelltumore) befallen. Tumore können auch gutartig (nicht krebsartig) oder bösartig (krebsartig) sein. Obwohl Mastzelltumore bei Katzen selten sind, kann eine Katze, die bereits Mastzelltumore hatte, diese erneut bekommen.
Was sind kutane Mastzelltumore bei Katzen?
Kutane Mastzelltumore sind abnorme Gewebewucherungen auf der Haut, die für Krebs charakteristisch sind. Sie sind die zweithäufigsten Hauttumoren bei Katzen und machen etwa 20 % der kutanen Tumoren bei Katzen aus.
Die meisten kutanen Mastzelltumoren bei Katzen treten am Kopf auf (etwa 50 %), gefolgt vom Rumpf (etwa 35 %) und den Gliedmaßen (etwa 12 %).
Nur etwa 20-25 % der Mastzelltumoren bei Katzen sind krebsartig. Krebsartige Tumore stellen ein Risiko für die Lymphknoten und die viszeralen Organe (die weichen inneren Organe des Körpers) dar.
Manchmal kann es schwierig sein, gutartige kutane Mastzelltumoren von krebsartigen zu unterscheiden.
Was sind die Symptome von Mastzelltumoren bei Katzen?
Mastzelltumore erscheinen bei Katzen als kleine, feste, haarlose, erhabene Beulen oder Klumpen auf der Haut. Je nachdem, wie Ihre Katze auf die Histaminproduktion in ihrem Körper reagiert, kann es an diesen Stellen zu Juckreiz kommen oder auch nicht. Wenn Ihre Katze den Tumor während dieser Schübe juckt und kaut, könnte sie sich selbst verletzen.
Wenn der Tumor bösartig ist, kann Ihre Katze weniger Appetit haben, was zu Gewichtsverlust führt. Ihre Katze kann auch erbrechen oder aufgrund der Produktion von Entzündungsstoffen krank werden.
Wie werden Mastzelltumore bei Katzen diagnostiziert?
Ihr Tierarzt kann eine Reihe von Tests und Untersuchungen durchführen, um festzustellen, ob Ihre Katze einen Mastzelltumor hat. Dazu gehört auch die mikroskopische Untersuchung eines möglichen Tumors. Ihr Tierarzt kann dabei helfen, die Art oder den Ursprung des Tumors zu bestimmen und festzustellen, wie weit ein potenziell krebsartiger Tumor entwickelt ist. Anhand dieser Informationen kann Ihr Tierarzt Ihnen helfen, eine fundierte Entscheidung über den Gesundheitszustand Ihrer Katze zu treffen.
Wie werden Mastzelltumore bei Katzen behandelt?
Da Mastzelltumore bei jeder Katze anders verlaufen, wird Ihr Tierarzt die Behandlungsmöglichkeiten auf den speziellen Fall Ihrer Katze abstimmen.
Da Chemotherapie (Behandlung mit Medikamenten) und Strahlentherapie erhebliche Nebenwirkungen haben, ist die häufigste Behandlung von Mastzelltumoren bei Katzen die Operation. Wenn Ihre Katze jedoch nicht operiert werden kann, wenn die Lage des Tumors eine Operation zu riskant macht oder wenn Ihre Katze operiert wird und einige Tumore zurückbleiben, kann Ihr Tierarzt alternative Behandlungsmöglichkeiten empfehlen.
Wenn Ihre Katze operiert wird, muss sie zu Hause Antibiotika, Antihistaminika, Schmerzmittel oder andere verschreibungspflichtige Medikamente einnehmen.
Viele Naturheilmittel versprechen, Mastzelltumore bei Katzen zu heilen oder zu behandeln. Diese Behauptungen sind jedoch unter Umständen nicht klinisch abgesichert. Besprechen Sie dies mit Ihrem Tierarzt, bevor Sie Ihrer Katze ein Naturheilmittel verabreichen.
Prognose für Mastzelltumore bei Katzen
Wenn Ihre Katze an kutanen Mastzelltumoren leidet, wird es ihr nach der Operation wahrscheinlich sehr gut gehen, denn es ist sehr unwahrscheinlich, dass kutane Mastzelltumoren nach der chirurgischen Entfernung wiederkehren. Wenn die Tumore doch zurückkehren, dann meist innerhalb der ersten sechs Monate nach der Operation.
Katzen mit viszeralen (inneren) Mastzelltumoren hingegen leben nach der Behandlung durch Operation, Chemotherapie und andere unterstützende Maßnahmen durchschnittlich ein Jahr.
Eine frühzeitige Erkennung und angemessene Behandlung von Mastzelltumoren verbessert die Behandlungsergebnisse erheblich.
Weitere Informationen über Mastzelltumore bei Katzen
Vermeiden Sie, dass sich Ihre Katze an den Tumoren auf der Haut kratzt, reibt, beißt oder leckt. Dadurch wird das Risiko von Entzündungen, Juckreiz, Geschwüren, Blutungen und Infektionen verringert. Sollte sich Ihre Katze in der Nähe eines Tumors verletzen, achten Sie darauf, diesen Bereich sauber zu halten. Ihr Tierarzt kann ein elisabethanisches Halsband (E-Halsband oder Kegel) empfehlen, damit sich Ihre Katze nicht selbst verletzt.