Symptome und Ursachen des Nierenversagens bei Katzen

Der Arzt erklärt die Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlung von Nierenversagen bei Katzen.

Die Nieren von Katzen können mit zunehmendem Alter versagen. Unbehandelt kann eine Nierenerkrankung zu einer Reihe von Gesundheitsproblemen führen. Wenn sie chronisch ist, gibt es keine Heilung. Bei frühzeitiger Diagnose und guter Pflege können Sie jedoch dazu beitragen, die Lebensqualität und -dauer Ihres Haustieres zu verlängern.

Ältere Katzen sind nicht die einzigen, die gefährdet sind. Auch Jungtiere können mit Nierenerkrankungen geboren werden. Traumata, Toxine und Infektionen sind weitere Ursachen.

Arten von Nierenkrankheiten

Es gibt zwei Arten von Nierenversagen bei Katzen. Beide haben unterschiedliche Ursachen, Behandlungen und Aussichten.

Akutes Nierenversagen

entwickelt sich plötzlich, innerhalb von Tagen oder Wochen. Es tritt bei Katzen jeden Alters auf und ist in der Regel die Folge von:

  • Gifte, die die häufigste Ursache für akutes Nierenversagen sind. Frostschutzmittel, giftige Pflanzen wie Lilien, Pestizide, Reinigungsflüssigkeiten und bestimmte Humanmedikamente sind hochgiftig für die Nieren Ihrer Katze. Selbst eine einzige Ibuprofen-Tablette kann zum Versagen der Nieren führen. Suchen Sie Ihr Haus und Ihre Garage nach diesen Substanzen ab und stellen Sie sicher, dass Ihre Katze nicht an sie herankommt.

  • Trauma, insbesondere bei einem Beckenbruch oder einer geplatzten Blase

  • Schock durch schnellen Blutverlust oder rasche Dehydrierung; Überhitzung bei heißem Wetter, eine erhebliche Zunahme der Aktivität, Erbrechen und Durchfall können einen starken Flüssigkeitsverlust verursachen.

  • Infektion der Nieren

  • Blockaden, die den Blutfluss in die Niere und den Urinfluss aus der Niere beeinträchtigen (z. B. bei einem Kater, der aufgrund einer Harnröhrenverstopfung nicht pinkeln kann)

  • Herzinsuffizienz mit niedrigem Blutdruck, die den Blutfluss zu den Nieren verringert

Wird das akute Nierenversagen rechtzeitig diagnostiziert, kann es oft rückgängig gemacht werden. Aber

chronisches

Nierenprobleme können schwieriger zu behandeln sein. Sie treten meist bei Katzen mittleren und höheren Alters auf und entwickeln sich über Monate und sogar Jahre. Wenn Ihre Katze 7 Jahre oder älter ist, sollten Sie besonders auf ihre Gesundheit achten.

Die genauen Ursachen für chronische Nierenerkrankungen sind selbst für Tierärzte nicht immer klar, aber es gibt sie:

  • Niereninfektionen und -verstopfungen, die zwar nicht zu akutem Nierenversagen führen, aber die Nierenfunktion über Monate oder Jahre auf einem niedrigen Niveau beeinträchtigen

  • Andere Erkrankungen, von fortgeschrittenen Zahnerkrankungen und Bluthochdruck bis hin zu Schilddrüsenproblemen und Krebs

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11 Anzeichen, dass die Nieren Ihrer Katze versagen könnten

  • Häufiges Urinieren. Man könnte meinen, dass dies ein Zeichen dafür ist, dass die Nieren Ihrer Katze gut funktionieren, aber in Wirklichkeit bedeutet es, dass sie nicht mehr in der Lage ist, Wasser zu halten. Das Urinieren außerhalb des Katzenklos ist ein weiteres Signal.

  • Viel Wasser trinken; das bedeutet, dass Ihre Katze versucht, die Flüssigkeit, die sie durch das Urinieren verloren hat, zu ersetzen.

  • Bakterielle Infektionen der Blase und der Niere; diese entwickeln sich leichter in dem verdünnten Urin, der von versagenden Nieren produziert wird.

  • Gewichtsverlust und verminderter Appetit

  • Erbrechen, Durchfall und blutiger oder trüber Urin

  • Mundgeschwüre, insbesondere an Zahnfleisch und Zunge

  • Schlechter Atem mit ammoniakartigem Geruch

  • Bräunlich gefärbte Zunge

  • Ein trockenes Fell

  • Verstopfung

  • Schwäche und Gleichgültigkeit

Diagnose und Behandlung

Ihr Tierarzt wird Blut- und Urinuntersuchungen durchführen. Röntgenaufnahmen, eine Ultraschalluntersuchung (ein Bild der Innereien Ihrer Katze) oder eine Biopsie (Gewebeprobe) können ebenfalls erforderlich sein, um eine Diagnose zu stellen. Wenn eine Nierenerkrankung festgestellt wird, kann die Behandlung von der chirurgischen Entfernung von Verstopfungen über die Verabreichung von Infusionen bis hin zu einer speziellen Diät und Medikamenten reichen. Möglicherweise können Sie Ihrer Katze auch zu Hause Flüssigkeiten unter die Haut spritzen. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über die besten Möglichkeiten.

Eine Nierendiät enthält wenig Phosphor und Eiweiß und ist mit Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren angereichert. Denken Sie daran, dass es wichtig ist, Ihre Katze schrittweise an neue Nahrungsmittel zu gewöhnen. Ihr Tierarzt kann Sie beraten, wie Sie diese Umstellung erleichtern können.

Mit einer sorgfältig abgestimmten Ernährung, viel sauberem, frischem Wasser, einer ruhigen Umgebung und regelmäßigen Kontrolluntersuchungen können Sie Ihrer Katze helfen, ihr Leben so gut wie möglich zu leben.

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