In den USA erkranken jedes Jahr mehr als 60.000 Frauen an dieser Krebsart. Erfahren Sie mehr über die Symptome, die Diagnose und die Behandlung.
Leitfaden zu Gebärmutterkrebs
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Worum handelt es sich?
Es handelt sich um einen Krebstumor in Ihrer Gebärmutter, dem birnenförmigen Organ, das auch als Gebärmutter bezeichnet wird. Die meisten Fälle treten in der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) auf, aber es können auch Tumore in den Muskeln auftreten. In den USA erkranken jedes Jahr über 60.000 Frauen an dieser Krebsart. Wenn Sie die Menopause hinter sich haben, ist Ihr Risiko höher.
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Ihre Gene
Diese können eine Rolle dabei spielen, wie hoch Ihr Risiko ist, an Gebärmutterkrebs zu erkranken. Das Lynch-Syndrom zum Beispiel ist eine genetische Störung, die das Risiko für bestimmte Krebsarten erhöht. Frauen mit dieser Erkrankung haben ein viel höheres Risiko, an Gebärmutterkrebs zu erkranken. Aber ein problematisches Gen zu haben, bedeutet nicht, dass Sie Krebs bekommen werden. Es bedeutet, dass Sie und Ihr Arzt auf Anzeichen achten sollten, damit Sie den Krebs frühzeitig behandeln können, wenn er bei Ihnen auftritt. Die meisten Frauen, die an Gebärmutterkrebs erkranken, haben keine bekannte genetische Ursache.
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Frühe Anzeichen
Wenn Sie noch nicht in den Wechseljahren sind und Blutungen oder Schmierblutungen - ein roter, rosa oder weißer Ausfluss - zwischen den Perioden haben, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Das Gleiche gilt, wenn Sie die Menopause hinter sich haben und diese Symptome immer wieder auftreten. Blutungen können ein Anzeichen für Gebärmutterkrebs sein, aber auch ein Symptom für andere medizinische Probleme. Blutungen nach der Menopause sind nicht normal und müssen daher unbedingt abgeklärt werden. Ihr Arzt kann Ihnen dabei helfen, herauszufinden, was los ist.
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Andere Symptome
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie folgende Symptome haben
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Schmerzen im Becken (im Bereich zwischen den Hüften)
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Abnehmen ohne zu versuchen
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Schmerzen beim Sex
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Schwierigkeiten beim Pinkeln oder Schmerzen beim Pinkeln
Am besten ist es, wenn Sie Gebärmutterkrebs entdecken, bevor er wächst oder sich ausbreitet. Schieben Sie also Ihre Vorsorgeuntersuchungen nicht auf und ignorieren Sie keine Symptome.
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Wie wird er diagnostiziert?
Möglicherweise wird eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt, damit Ihr Arzt einen Blick in Ihre Gebärmutter werfen kann. Ihr Arzt kann einen dünnen, beleuchteten Schlauch durch Ihre Vagina einführen, um einen genaueren Blick zu erhalten. Aber eine Biopsie ist der beste Weg, um festzustellen, ob es sich um Krebs handelt. Ihr Arzt entnimmt eine kleine Menge Gewebe aus der Gebärmutterschleimhaut und sucht unter dem Mikroskop nach Krebszellen.
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Hat er sich ausgebreitet?
Wenn Sie Gebärmutterkrebs haben, wird Ihr Arzt zunächst eine der folgenden Untersuchungen durchführen, um festzustellen, ob sich der Krebs auf nahe gelegene Bereiche wie den Gebärmutterhals oder die Lymphknoten (winzige Drüsen im Nacken, in den Achselhöhlen, in der Leiste und an anderen Körperstellen) ausgebreitet hat:
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Ultraschall
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MRT-Scan, bei dem Magneten und Radiowellen verwendet werden, um detaillierte Bilder von Teilen Ihres Körpers zu erstellen
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CT-Scan, bei dem Röntgenbilder aus verschiedenen Winkeln aufgenommen und zu einem vollständigeren Bild zusammengesetzt werden
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Chirurgie
Ihr Arzt wird wahrscheinlich empfehlen, die Gebärmutter zu entfernen. Sie können Ihre Gebärmutter durch die Scheide oder den Bauch operativ entfernen. Dieser Eingriff wird Hysterektomie genannt. Ihre Eierstöcke und Eileiter werden wahrscheinlich ebenfalls entfernt. Wenn Ihr Krebs gestreut hat, kann Ihr Arzt auch nahe gelegene Lymphknoten entfernen.
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Bestrahlung
Ihr Arzt kann dies nach einer Operation empfehlen, um eventuell noch vorhandene Krebszellen abzutöten. Sie kann auch eine Option sein, wenn eine Operation für Sie nicht in Frage kommt. Ihr Arzt kann einen Zylinder mit radioaktivem Material in Ihre Vagina einführen oder ein Gerät verwenden, das hochenergetische Strahlen auf die schädlichen Zellen richtet. Neue Arten der Strahlenbehandlung erzeugen einen dreidimensionalen Strahl, der genau die Form des Tumors abbildet.
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Hormontherapie
Östrogen und andere Hormone in Ihrem Körper können dazu führen, dass Gebärmutterkrebs schneller wächst oder sich ausbreitet. Medikamente wie Gestagene, Tamoxifen, LHRH-Agonisten und Aromatasehemmer werden eingesetzt, um diese Hormone zu blockieren und das Wachstum des Tumors zu verlangsamen. Dies kann zu Nebenwirkungen führen, die sich wie die Wechseljahre anfühlen, wie Hitzewallungen, Gewichtszunahme oder Trockenheit in der Scheide.
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Immuntherapie
Diese Medikamente helfen Ihrem eigenen Immunsystem, Krebszellen zu finden und anzugreifen. Um sich selbst davon abzuhalten, die normalen Zellen des Körpers zu bekämpfen, verwendet Ihr Immunsystem "Checkpoints". Das sind Teile von Zellen, die ein- oder ausgeschaltet werden müssen, um den Prozess der Krankheitsbekämpfung zu starten. Medikamente, die auf diese Checkpoints abzielen, so genannte Immun-Checkpoint-Inhibitoren, können bei der Behandlung einiger schwerwiegenderer Arten von Endometriumkrebs helfen.
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Zielgerichtete Therapie
Einige neuere Medikamente zielen auf Veränderungen in den Krebszellen ab. Einige von ihnen wirken, indem sie die Bildung neuer Blutgefäße im Tumor verhindern. Dies hilft, die Ausbreitung des Krebses zu verlangsamen.
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Klinische Studien
Möglicherweise können Sie an einem Test für neue und bessere Medikamente zur Behandlung von Gebärmutterkrebs teilnehmen. Fragen Sie Ihren Arzt, ob es in Ihrer Region Studien gibt und ob eine für Sie in Frage kommt.
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Ihr Sexualleben
Die Nebenwirkungen einer Gebärmutterkrebsbehandlung können Ihr Sexualleben beeinträchtigen. Scheidentrockenheit oder Stimmungsschwankungen durch die Hormontherapie können den Sex schmerzhaft machen oder Ihr Verlangen verringern. Wenn Ihnen bei einer Operation sowohl die Eierstöcke als auch die Gebärmutter entfernt wurden, können Sie die gleichen Probleme haben. Aber Gleitmittel können bei Trockenheit helfen, und manche Frauen berichten, dass ihr Sexualleben nach der Operation sogar besser wird, weil sie weniger Schmerzen und andere Symptome haben.
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Schwangerschaft
Die meisten Frauen, die an Gebärmutterkrebs erkranken, sind zwar schon in den Wechseljahren, aber auch jüngere Frauen können daran erkranken. Wenn Sie einen Kinderwunsch haben, sollten Sie vor Beginn der Behandlung mit Ihrem Arzt über Ihre Möglichkeiten sprechen, z. B. über die Einlagerung von Eizellen - Operation, Bestrahlung und Hormone können Ihre Fruchtbarkeit beeinträchtigen.
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Können Sie es verhindern?
Gehen Sie regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung, damit Ihr Arzt Anzeichen von Krebs frühzeitig erkennen kann. Ihr Alter, Ihre Gene und Ihre Familiengeschichte können Ihr Risiko für Gebärmutterkrebs erhöhen. Das gilt auch für Fettleibigkeit. Sie können jedoch einiges zur Vorbeugung tun, z. B. auf ein gesundes Gewicht achten und sich viel bewegen. Arbeiten Sie eng mit Ihrem Arzt zusammen, der Ihnen helfen kann, die Risikofaktoren zu kontrollieren, die sich kontrollieren lassen.
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