Wege zur Organisation des Papierkrams bei Brustkrebs

Erfahren Sie, wie Sie medizinische Informationen, Terminvereinbarungen und Rechnungen organisieren können, wenn Sie Brustkrebs haben.

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Nach einer Brustkrebsdiagnose müssen Sie mit einer Menge Papierkram rechnen. Das reicht von Arztberichten über Rezepte und Arztrechnungen bis hin zu Versicherungsinformationen.

Aber Sie können alles organisiert und in Reichweite halten.

Das Wichtigste zuerst

Ein Dokument, das Sie auf jeden Fall griffbereit haben sollten, ist eine Papierkopie Ihres Biopsie- oder Pathologieberichts, sagt Julie Schreiber, Leiterin der onkologischen Patientennavigation am Northside Hospital Cancer Institute in Atlanta.

Es ist wichtig für die zukünftige Dokumentation und das Verständnis der Diagnose, dieses Papier vor sich zu haben, um zu sagen: "OK, ich sehe hier genau, was meine Diagnose ist. Und ich habe die Worte, um zu erkennen, welche Art von Krebs ich habe". Das ist sehr wichtig.

Manche Versicherungsgesellschaften verlangen einen Nachweis der Diagnose, bevor sie einen Anspruch geltend machen.

Was Sie behalten sollten

Sie können selbst einige Unterlagen zusammenstellen oder Ihren Arzt oder das Krankenhaus um Kopien bitten. Denken Sie daran, was Sie - oder Ihre Betreuer - in der Zukunft brauchen könnten, zum Beispiel:

Bilder: Mammographien, Ultraschalluntersuchungen, MRTs, PET/CAT-Scans und Röntgenbilder auf einer Diskette oder einem USB-Stick

Pathologie-Aufzeichnungen: Laborberichte, wenn ein Arzt Zellen oder Gewebe entnommen hat

Operationsberichte: Operationsdatum, Ort der Operation, Name des Chirurgen und Kontaktinformationen sowie Zusammenfassungen und Berichte nach der Operation

Behandlungsunterlagen: Art der Behandlung (Chemo, Bestrahlung usw.), Ort der Behandlung, Arzt, Datum der Behandlung, Dosis und Nebenwirkungen

Medikamente: Name des Medikaments (Generikum und Handelsmarke), Wirkstoff, Verordnungsdatum, Dosis, verschreibender Arzt, Anweisungen und Nebenwirkungen

Arztrechnungen: Rechnungen und Zahlungsnachweise für jeden Gesundheitsdienstleister

Persönliche Informationen: Hausarzt, Krankenversicherung, Kontaktpersonen für Notfälle, eine Liste der regelmäßig eingenommenen Medikamente, Vitamine/Ergänzungsmittel, Allergien, Impfungen, Blutgruppe, aktuelle und frühere Adressen, Geburtstag, Patientenverfügung und medizinische Vollmacht

Digital oder Papier?

Wenn es darum geht, all dies zu organisieren, sind manche Menschen Papiermenschen und andere sind hauptsächlich digitale Menschen, sagt Schreiber. Wenn möglich, sollten Sie sowohl physische als auch digitale Kopien aufbewahren.

Sie haben verschiedene Möglichkeiten der digitalen Speicherung. Sie können Ihren eigenen Computer verwenden. Oder Sie verwenden Flash-Laufwerke, externe Festplatten und Cloud-Speicher, damit Sie Ihre Unterlagen immer dabei haben können.

Auch mobile Technologien können hilfreich sein. Gruppen wie die American Society of Clinical Oncology, Apple Health und CarePassport bieten Apps zur Protokollierung an:

  • Medikamente

  • Ärzte und andere Gesundheitsdienstleister

  • Verabredungen

  • Fragen an Ihre Ärzte

Lesen Sie vor dem Herunterladen unbedingt die Datenschutzbestimmungen einer App. Finden Sie heraus, ob das Unternehmen, das hinter der App steht, Ihre Erlaubnis einholt, bevor es Ihre Gesundheitsdaten verwendet, verkauft oder weitergibt.

Eine einfache Möglichkeit, Ordnung zu halten, ist ein Dreiringordner. Verwenden Sie Trennblätter, um Dokumente nach Art zu gruppieren, z. B. Arztrechnungen, Behandlungsberichte und Medikamente. Oder ordnen Sie sie nach Behandlungsphasen, z. B. Diagnose und Behandlung.

Denken Sie auch daran, ein Deckblatt für den Ordner zu erstellen. Hier sollten Sie grundlegende Informationen wie Namen und Telefonnummern von Ärzten und Pflegern sowie deren Erreichbarkeit nach Feierabend aufführen. So können die Betreuer bei Bedarf schnell Informationen finden.

Wenn Sie Ihre Behandlung abgeschlossen haben, kann es laut Schreiber eine symbolische Art und Weise sein, das Kapitel Krebs abzuschließen, indem Sie die Mappe weglegen. Es ist, als würde man die Last der Krebsbehandlung ablegen.

Denken Sie daran: Es sind Ihre Krankenakten

Dank des Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) haben Sie das Recht, Ihre Gesundheitsdaten einzusehen. Ärzte, Versicherungsgesellschaften, Labors und Apotheken müssen Ihnen Einsicht in Ihre Gesundheitsakten gewähren und Kopien davon anfertigen.

Der beste Weg, um sicherzustellen, dass Sie Ihre Unterlagen erhalten, ist, während der Behandlung danach zu fragen. Sie erhalten sie wahrscheinlich kostenlos.

Zögern Sie nicht.

Es ist wichtig, dass die Patienten wissen, dass sie für ihre Krankenakten verantwortlich sind, sagt Schreiber. Krankenhäuser bewahren die Unterlagen nur für eine bestimmte Anzahl von Jahren auf. Wenn Sie in 20 Jahren eine Kopie Ihres Pathologieberichts benötigen, werden Sie diese möglicherweise nicht mehr bekommen können.

Die Gesetze sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, aber im Allgemeinen können Gesundheitsdienstleister Gesundheitsdaten von Patienten nach 10 Jahren vernichten.

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