Ernährungstipps bei metastasiertem Brustkrebs

Welche Lebensmittel sollten Sie bei metastasierendem Brustkrebs essen oder meiden? Eine gesunde, ausgewogene Ernährung kann Ihnen helfen, stark zu bleiben und Infektionen zu vermeiden, während Sie Krebs behandeln. Erfahren Sie, warum es wichtig ist, mehr Wasser und weniger Alkohol zu trinken, und ob Sojalebensmittel das Brustkrebsrisiko senken.

Eine gesunde Ernährung hilft Ihnen, während der Behandlung von metastasierendem Brustkrebs stark zu bleiben und sich wohl zu fühlen. Eine ausgewogene Ernährung hilft Ihnen, ein gesundes Gewicht zu halten, sich nach der Krebsbehandlung zu erholen und kann sogar verhindern, dass der Krebs wieder auftritt.

Was ist eine gesunde Ernährung?

Essen Sie eine Vielzahl von Lebensmitteln. Eine ausgewogene Ernährung liefert Ihrem Körper die Nährstoffe, die er braucht. Dazu gehören Lebensmittel, die reich an Proteinen, Fetten, Kohlenhydraten, Vitaminen, Mineralien und Flüssigkeit sind, um den Körper mit Flüssigkeit zu versorgen.

Eiweiß gibt Ihrem Körper Energie für Wachstum und Funktion, hilft bei der Reparatur von beschädigtem Gewebe und hält Ihr Immunsystem stark. Zusätzliches Eiweiß in Ihrer Ernährung hilft Ihnen, Infektionen während der Behandlung in Schach zu halten und sich danach zu erholen. Essen Sie eiweißreiche Lebensmittel wie:

  • Fleisch, Fisch, Geflügel oder Eier

  • Bohnen, Linsen oder Erbsen

  • Nüsse

  • Erdnussbutter

  • Fettarme Milchprodukte

  • Sojalebensmittel wie Tofu

Fette werden vom Körper als Energiequelle gespeichert und helfen ihm, Nährstoffe aufzunehmen. Wählen Sie ungesättigte, herzgesunde Fette wie Oliven-, Raps-, Sonnenblumen- oder Fischöl. Essen Sie weniger gesättigte Fette wie Butter oder Fleischfett. Vermeiden Sie Transfette in verarbeiteten Lebensmitteln wie Keksen, da sie das LDL-Cholesterin (das schlechte Cholesterin) erhöhen können.

Kohlenhydrate liefern Ihrem Körper Energie. Frisches Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Bohnen, Reis oder Kartoffeln sind allesamt gesunde Kohlenhydratlieferanten. Süßigkeiten, Kuchen und andere Süßigkeiten enthalten viele ungesunde Kohlenhydrate, die aus Zucker stammen. Sie enthalten in der Regel auch viel Fett und wenig andere Nährstoffe. Ballaststoffreiche Kohlenhydrate, wie sie in Gemüse und Vollkornprodukten enthalten sind, können für Frauen mit hormonabhängigem Brustkrebs von Vorteil sein. Versuchen Sie, jeden Tag bis zu 30 Gramm Ballaststoffe zu sich zu nehmen.

Vitamine und Mineralstoffe helfen Ihrem Körper, gut zu funktionieren. Antioxidantien, wie die Vitamine C, A und E, und Mineralien wie Selen oder Zink schützen Ihre gesunden Zellen vor Schäden. Essen Sie eine Vielzahl von frischem Obst und Gemüse, um die Vitamine und Mineralien zu erhalten, die Ihr Körper braucht. Frisches Gemüse wie Brokkoli, Grünkohl oder Blumenkohl ist reich an Nährstoffen, so genannten sekundären Pflanzenstoffen, die für Frauen mit Brustkrebs von Vorteil sein können. Studien zeigen, dass sie dazu beitragen können, die Ausbreitung von Krebszellen zu verhindern und sie schneller absterben zu lassen.

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Soja: Ja oder Nein?

Es ist sicher und gesund, bei Brustkrebs mäßige Mengen an Sojaprodukten zu essen. Es ist eine gute Eiweißquelle und gut für Ihr Herz. Außerdem enthält es Isoflavone, die den Körper vor Krebs schützen können.

Einige Studien an Ratten haben gezeigt, dass die Isoflavone in Sojalebensmitteln das Brustkrebsrisiko erhöhen können, weil sie das Hormon Östrogen im Körper nachahmen. Ein hoher Östrogenspiegel wird mit einigen Arten von Brustkrebs in Verbindung gebracht. Sojalebensmittel enthalten jedoch kein echtes Östrogen. Außerdem sagen Studien an Tieren nicht immer etwas darüber aus, wie Menschen darauf reagieren werden. Studien an Menschen haben entweder keine Wirkung oder eine tatsächliche Verringerung des Brustkrebsrisikos gezeigt. Forscher gehen davon aus, dass Isoflavone bei Menschen das Östrogen im Blut blockieren.

Zu den Sojalebensmitteln gehören Tofu, Tempeh, Sojamilch und Edamame.

Sorgen um die Gewichtszunahme

Während der Behandlung müssen Sie genügend Kalorien zu sich nehmen, um Ihr Energieniveau aufrechtzuerhalten. Die Chemotherapie kann jedoch dazu führen, dass Sie Flüssigkeit einlagern und etwas an Gewicht zunehmen. Mehr als die Hälfte der Frauen mit Brustkrebs nimmt während der Behandlung zu. Wenn Sie nach Ihrer Brustkrebsbehandlung zusätzliches Gewicht haben, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Ihr Brustkrebs zurückkehrt. Sie haben auch ein höheres Risiko, an einer beliebigen Ursache zu sterben, einschließlich Brustkrebs. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung und Bewegung helfen, eine Gewichtszunahme zu verhindern.

Lebensmittel und Ihre Krebsbehandlung

Krebsbehandlungen wie Chemotherapie und Bestrahlung können Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Geschmacks- oder Geruchsverlust, Mundtrockenheit, Halsschmerzen und wunde Stellen im Mund verursachen. Diese Auswirkungen können es Ihnen erschweren, zu essen oder zu trinken.

Hier sind einige Tipps für eine gesunde Ernährung während einer Chemo- oder Strahlentherapie:

  • Essen Sie mehrere kleinere Mahlzeiten pro Tag statt drei große.

  • Wählen Sie fade Lebensmittel, die leichter zu verdauen sind.

  • Wenn Sie Ihren Geschmacks- oder Geruchssinn verloren haben, würzen Sie Speisen mit frischen Kräutern.

  • Essen Sie weiche Speisen wie Kartoffelpüree oder Pudding, wenn Sie Mundwunden haben.

  • Vermeiden Sie scharfe oder fettige Speisen, die Ihren Magen reizen könnten.

  • Wenn Sie Durchfall haben, sollten Sie ballaststoffreiche Lebensmittel und Milchprodukte reduzieren.

  • Wenn Sie unter Verstopfung leiden, essen Sie mehr ballaststoffreiche Lebensmittel und trinken Sie mehr Flüssigkeit, vor allem Wasser.

  • Trinken Sie bei Übelkeit Ingwertee.

Achten Sie auf Alkohol- und Salzkonsum

Trinken Sie nur wenig Alkohol oder lassen Sie ihn ganz weg. Frauen, die drei bis sechs alkoholische Getränke pro Woche zu sich nehmen, haben ein um 15 % höheres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Alkohol kann die Leber entzünden, da sie die Chemomedikamente abbaut. Alkohol kann auch die durch die Chemotherapie verursachten Mundwunden verschlimmern.

Salzige Lebensmittel können Ihren Blutdruck erhöhen. Vermeiden Sie eingelegte, gepökelte oder geräucherte Lebensmittel, die einen hohen Salzgehalt haben.

Bleiben Sie auch hydriert

Trinken Sie jeden Tag viel Flüssigkeit. Ihre Körperzellen brauchen Wasser, um zu funktionieren. Krebsbehandlungen können Erbrechen oder Durchfall verursachen, die Ihren Flüssigkeitshaushalt belasten. Dehydrierung kann gefährlich sein. Wasser lindert auch Verstopfung während der Krebsbehandlung.

Nehmen Sie jeden Tag etwa 2 bis 3 Liter Flüssigkeit zu sich. Trinken Sie Flüssigkeiten wie Wasser, Milch, Suppe oder Gelatine-Snacks.

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