Komplikationen bei Hirntumoren erklärt

Hirntumor kann viele verschiedene Komplikationen verursachen, von Krampfanfällen bis zu extremer Müdigkeit. In dieser ärztlichen Diashow erfahren Sie, wie sich der Krebs auf Ihren Körper auswirken kann und was Sie und Ihr Arzt dagegen tun können.

Welche Komplikationen kann Hirntumor verursachen?

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Wie Krebs Ihr Gehirn beeinträchtigt

Ihr Gehirn ist für alles zuständig, was Ihr Körper tut, einschließlich Sehen, Hören, Sprechen und Bewegen. Wenn der Hirnkrebs wächst, drückt er auf die Bereiche, die diese Dinge steuern, und schädigt sie. Das kann zu Komplikationen wie Kopfschmerzen, Krampfanfällen, Seh- und Hörverlust und Gleichgewichtsstörungen führen. Ihr Arzt wird Ihnen helfen, diese Probleme in den Griff zu bekommen, während Sie eine Behandlung gegen Ihren Krebs erhalten.

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Müdigkeit

Viele Menschen mit Hirntumoren haben damit zu kämpfen. Sie fühlen sich erschöpft, weil ihr Körper viel Energie aufwendet, um den Tumor zu bekämpfen. Krebsbedingte Erschöpfung ist keine normale Müdigkeit. Sie macht Sie völlig fertig. Der Krebs erschwert es Ihnen auch, gut zu schlafen. Selbst wenn Sie schlafen können, hilft das nicht immer gegen die Müdigkeit. Um die Müdigkeit einzudämmen, sollten Sie Aufgaben in kleine Abschnitte unterteilen und tagsüber Ruhepausen einlegen.

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Kopfschmerzen

Etwa die Hälfte der Menschen mit Hirntumoren leidet unter Kopfschmerzen. Der Tumor selbst verursacht keine Schmerzen. Aber wenn er wächst, kann er auf empfindliche Nerven und Blutgefäße im Gehirn drücken. Die Kopfschmerzen können mehrere Stunden lang anhalten. Sie können sich dumpf, schmerzend, pochend oder pulsierend anfühlen. Sie sind morgens oft schlimmer und können bei Husten oder körperlicher Anstrengung wieder aufflammen. Ihr Arzt kann Ihnen Medikamente verschreiben, um die Schmerzen zu lindern.

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Übelkeit und Erbrechen

Ein Tumor kann Ihnen Übelkeit bereiten, wenn er auf bestimmte Bereiche Ihres Gehirns drückt. Krebsbehandlungen wie Bestrahlung und Chemotherapie verursachen ebenfalls Übelkeit und Erbrechen. "Antiemetische" Medikamente lindern die Übelkeit. Es gibt sie in flüssiger Form, als Tabletten und Kapseln - oder als Zäpfchen, wenn Sie zu krank sind, um Medikamente zu schlucken. Rufen Sie Ihren Arzt an, wenn Sie keine Nahrung oder Flüssigkeit mehr zu sich nehmen können oder wenn Sie sich länger als 24 Stunden übergeben müssen.

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Probleme mit Sprache und Sprechen

Krebs kann Teile Ihres Gehirns beeinträchtigen, die Ihnen beim Sprechen und Verarbeiten von Sprache helfen. Es kann sein, dass Sie Schwierigkeiten haben, die richtigen Worte zu finden, oder dass Sie Wörter verwechseln, wenn Sie Gegenstände beschreiben (z. B. "Stuhl" statt "Tisch"). Es kann auch schwieriger sein, zu verstehen, was andere Menschen sagen, oder einer Unterhaltung zu folgen. Sprachprobleme können frustrierend sein. Entspannen Sie sich und sprechen Sie langsamer. Ein Logopäde kann auch bei der Kommunikation helfen.

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Vision Probleme

Ein Gehirnbereich namens Okzipitallappen? verarbeitet die Bilder, die Ihre Augen sehen. Ein Tumor in diesem Teil des Gehirns kann Ihr Sehvermögen beeinträchtigen. Verschwommenes Sehen, Doppeltsehen und schwebende Punkte können Anzeichen für einen Hirntumor sein. Ihre Sicht kann grau werden, wenn Sie aufstehen oder Ihre Position schnell ändern. Wenn Sie diese Symptome haben, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen und einen Sehtest durchführen lassen. Operationen und andere Behandlungen, die den Tumor schrumpfen lassen, können die Sehprobleme verbessern.

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Gehörverlust

Ein Tumor kann Druck auf die Nerven im Innenohr ausüben, die den Schall vom Ohr zum Gehirn leiten. Je nachdem, wo sich der Tumor befindet, können Sie zunächst die Fähigkeit verlieren, hohe oder tiefe Töne zu hören. Auch ein Klingeln in den Ohren ist häufig. Der Hörverlust kann sich langsam einstellen und ist möglicherweise nur auf einem Ohr vorhanden. Suchen Sie Ihren Arzt auf, um einen Hörtest durchführen zu lassen und Behandlungsmöglichkeiten zu finden.

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Gleichgewichtsprobleme

Das Kleinhirn, ein Bereich im unteren Teil Ihres Gehirns, steuert Ihre Koordination und Ihr Gleichgewicht. Diese Region trägt dazu bei, dass Sie sicher auf Ihren Füßen stehen. Ein Tumor im Kleinhirn kann Ihr Gleichgewicht stören und dazu führen, dass Sie stolpern oder Dinge fallen lassen. Wenn Sie Gleichgewichtsprobleme haben, sollten Sie einen Physiotherapeuten aufsuchen. Möglicherweise benötigen Sie eine Gehhilfe oder einen Stock, damit Sie sich sicher fortbewegen können. Tragen Sie Schuhe mit rutschfesten Sohlen und vermeiden Sie es, auf unebenen oder rutschigen Oberflächen zu gehen.

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Persönlichkeits- und Stimmungsschwankungen

Mehr als die Hälfte der Menschen mit Hirntumoren haben Persönlichkeits- oder Stimmungsschwankungen. Es ist üblich, sich wütender, zurückgezogener, ängstlicher oder reizbarer als sonst zu fühlen. Einige dieser Veränderungen können Teil Ihrer Reaktion auf die Krebsdiagnose und -behandlung sein. Andere beginnen, wenn der Tumor in Bereiche Ihres Gehirns hineinwächst, die Stimmung und Emotionen kontrollieren. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder einem Spezialisten für psychische Gesundheit. Eine Therapie kann Ihnen helfen, mit dem zurechtzukommen, was Sie gerade durchmachen.

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Tiefe Venenthrombose (DVT)

Tumore setzen Chemikalien frei, die die Bildung von Blutgerinnseln im Körper begünstigen. Fast 1 von 5 Menschen mit Hirntumoren bekommen eine tiefe Venenthrombose (DVT), ein Gerinnsel in einer tiefen Beinvene. Wenn das Gerinnsel in die Lunge wandert (Lungenembolie), kann dies lebensbedrohlich sein. Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie Schwellungen, Rötungen und Druckempfindlichkeit im Bein haben. Die Einnahme von Blutverdünnern verhindert, dass sich das Gerinnsel vergrößert und dass sich neue Gerinnsel bilden.

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Gedächtnisverlust

Wenn Sie vergesslicher sind, kann das sowohl an Ihrer Krebserkrankung als auch an deren Behandlung liegen. Tumore können das Kurz- und Langzeitgedächtnis beeinträchtigen, je nachdem, wo sie sich befinden. Chemotherapie und andere Behandlungen beeinträchtigen die Konzentration und lassen Sie geistig benebelt zurück. Man nennt das auch "Chemo-Gehirn". Verwenden Sie ein Notizbuch, einen Tagesplaner und Smartphone-Apps, um sich zu erinnern. Ein Ergotherapeut kann Ihnen zeigen, wie Sie sich die Arbeit und die Hausarbeit erleichtern können.

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Krampfanfälle

Bei etwa 60 % der Menschen mit Hirntumoren kommt es zu Krampfanfällen, d. h. zu plötzlichen Ausbrüchen abnormaler elektrischer Aktivität im Gehirn. Tumore können sie auslösen, indem sie Gehirnzellen oder Chemikalien so verändern, dass die Nervenzellen zu oft feuern. Während eines Anfalls zittern manche Menschen. Andere starren ins Leere. Anfallshemmende Medikamente können helfen. Außerdem sollte man Auslöser wie laute Geräusche oder zu wenig Schlaf vermeiden.

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Taubheit und Schwäche

Ein Gehirnbereich, der Parietallappen genannt wird, hilft Ihnen bei der Verarbeitung von Berührungsempfindungen. Ein Tumor in diesem Teil des Gehirns kann Taubheit oder ein Kribbeln verursachen, das sich wie Nadelstiche anfühlt. Oft betrifft das Taubheitsgefühl nur eine Seite Ihres Körpers, z. B. einen Arm oder ein Bein. Es kann auch sein, dass eine Seite Ihres Körpers schwächer ist als die andere. Informieren Sie Ihren Arzt über diese Symptome.

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Behandlung Ihres Krebses

Die Behandlungen, die Sie erhalten, um Ihren Krebs zu reduzieren, lindern auch seine Komplikationen und können Folgendes umfassen:

  • Chirurgische Eingriffe, um so viel wie möglich vom Tumor zu entfernen.

  • Bei der Strahlentherapie werden hochenergetische Röntgenstrahlen eingesetzt, um Krebszellen zu zerstören oder ihr Wachstum zu verlangsamen.

  • Chemotherapeutische Medikamente töten Krebszellen ab.

  • Die zielgerichtete Therapie greift die Teile der Krebszellen an, die ihr Wachstum und ihre Vermehrung fördern.

  • Bei der elektrischen Wechselfeldtherapie wird mit einem Gerät ein elektrisches Feld erzeugt, das das Wachstum und die Ausbreitung von Tumorzellen verlangsamen kann.

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Wann Sie Ihren Arzt anrufen sollten

Sie werden Ihr medizinisches Team im Rahmen Ihrer Hirntumorbehandlung häufig sehen. Informieren Sie Ihre Ärzte über alle neuen oder sich verändernden Symptome, einschließlich:

  • Krampfanfälle

  • Verwirrung

  • Extreme Müdigkeit

  • Sehkraftverlust

  • Gehörprobleme

  • Verlust des Gleichgewichts

  • Starke Kopfschmerzen

  • Schwierigkeiten beim Denken oder Sprechen

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Quellen | Medizinisch überprüft am 16.11.2021 Überprüft von Minesh Khatri, MD am 16. November 2021

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