Ohnmacht verstehen - Diagnose und Behandlung

erklärt, wie Ihr Arzt die Ursache Ihrer Ohnmacht feststellt und was zu tun ist, wenn jemand in Ihrer Nähe ohnmächtig wird.

Wenn Sie Ohnmachtsanfälle haben, möchte Ihr Arzt zunächst eine vollständige Beschreibung der Symptome und der Ereignisse rund um diese Anfälle. Der Arzt kann Sie zum Beispiel fragen:

  • Treten diese Anfälle plötzlich oder allmählich auf?

  • Stehen, sitzen oder liegen Sie, wenn Sie ohnmächtig werden?

  • Bemerken Sie irgendwelche anderen Symptome?

  • Wie lange dauert die Episode an?

  • Kehren Sie nach der Ohnmacht schnell zur Normalität zurück, oder sind Sie kurzzeitig verwirrt?

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Ihr Arzt kann versuchen, die Symptome zu reproduzieren, indem er die Situation simuliert, in der Sie normalerweise einen Ohnmachtsanfall haben. Wenn Sie zum Beispiel dazu neigen, nach dem Husten in Ohnmacht zu fallen, kann er Sie bitten, sich gewaltsam nach unten zu drücken, um zu sehen, ob dies Symptome auslöst. Es kann sein, dass Puls und Blutdruck im Liegen und nach schnellem Aufstehen gemessen werden, um festzustellen, welche Veränderungen durch diese unterschiedlichen Positionen hervorgerufen werden.

Dies kann die einzige Untersuchung sein, die bei einem ansonsten gesunden Kind oder jungen Erwachsenen durchgeführt wird. In manchen Fällen möchte Ihr Arzt jedoch weitere Untersuchungen durchführen, um ein Herz- oder Gehirnproblem festzustellen.

Die Untersuchung des Herzens beginnt in der Regel mit einem Elektrokardiogramm (EKG), bei dem die elektrische Aktivität des Herzens gemessen wird, um nach Herzrhythmusstörungen zu suchen. Weitere Tests, wie z. B. ein Belastungstest, ein Holter-Monitor oder ein Echokardiogramm, können erforderlich sein, um andere kardiale Ursachen der Ohnmacht auszuschließen.

Wenn EKG und andere Herztests normal sind, Ihr Arzt aber dennoch eine Herzanomalie vermutet, kann er einen so genannten Kipptischtest anordnen. Ein Kipptischtest wird häufig durchgeführt, weil manche Menschen erste Ohnmachtssymptome haben oder tatsächlich ohnmächtig werden, wenn sie ihren Kopf und Körper um 60 oder 70 Grad neigen. Durch den schnellen Abfall des Blutdrucks und/oder der Herzfrequenz kann es passieren, dass jemand während des Kippens ohnmächtig wird. Sobald die Person wieder auf den Rücken gelegt wird, sind Blutfluss und Bewusstsein wiederhergestellt.

Wenn Ihr Arzt vermutet, dass Ihre Ohnmacht auf einen Krampfanfall zurückzuführen ist, kann er ein Elektroenzephalogramm (EEG) anordnen, das die Aktivität Ihrer Gehirnströme aufzeichnet.

Welche Behandlungen gibt es bei Ohnmacht?

Wenn Sie bei jemandem sind, der ohnmächtig wird, sollten Sie eine Reihe von Maßnahmen ergreifen. Wenn die Person sitzt, stützen Sie sie vorsichtig in einer gebeugten Position, wobei der Kopf zwischen den Knien liegt.

Wenn die Person liegt, legen Sie sie auf den Rücken und heben Sie ihre Füße höher als ihren Kopf. Drehen Sie den Kopf auf die Seite, damit die Zunge nicht versehentlich die Atmung blockiert und Erbrochenes nicht zum Ersticken führt. Sie können versuchen, das Kind wiederzubeleben, indem Sie einen kalten, nassen Waschlappen auf sein Gesicht oder seinen Hals legen. Wenn sich das Kind kalt anfühlt, decken Sie es mit einer Decke zu.

Erlauben Sie einer ohnmächtigen Person nicht, sofort aufzustehen, sobald sie das Bewusstsein wiedererlangt hat. Legen Sie die Füße der Person hoch. Wenn die Person gelegen hat, warten Sie einige Minuten, bevor Sie sie auffordern, sich aufzusetzen. Bitten Sie die Person, einige Minuten zu sitzen, bevor Sie aufstehen. Seien Sie darauf vorbereitet, die Person zu stützen, falls sie beim Aufstehen erneut ohnmächtig wird.

Wenn Sie unter Ohnmachtsanfällen leiden, hängt die Art der Behandlung, die Ihr Arzt Ihnen anbietet, von der Ursache der Ohnmachtsanfälle und der Häufigkeit der Anfälle ab.

Seltene, nicht herzbedingte Ohnmachtsanfälle müssen möglicherweise nicht behandelt werden.

Sie können bestimmte Medikamente erhalten, um das zugrunde liegende Problem in den Griff zu bekommen, oder wenn Sie einen unregelmäßigen Herzschlag haben, benötigen Sie möglicherweise einen Herzschrittmacher.

In bestimmten Fällen können Sie gebeten werden, Stützstrümpfe zu tragen, die Ihren Blutdruck im Gleichgewicht halten, oder Ihre Salzzufuhr zu erhöhen, was das Blutvolumen vergrößert.

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