Ein visueller Leitfaden zu Gehirnerschütterungen und Hirnverletzungen

Was passiert, wenn man sich den Kopf stößt? Diese ärztliche Diashow zeigt Ihnen, wie das Gehirn auf Schläge reagiert und sich davon erholt.

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Ihr Gehirn ist vor den meisten Schäden gut geschützt. Es befindet sich in einem harten, knöchernen Schädel. Schichten von Membranen und Flüssigkeit sorgen für zusätzliche Polsterung. Doch trotz dieses natürlichen Schutzes kommt es immer wieder zu Verletzungen. Und der Schaden kann alles beeinträchtigen, was Sie tun, vom Denken bis zur Bewegung. Eine traumatische Hirnverletzung (TBI) ist jeder Schlag auf den Kopf, der hart genug ist, um das Gehirn zu beeinträchtigen.

Wie wird Ihr Gehirn geschädigt?

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Ein harter Schlag gegen den Kopf kann das Gehirn im Schädel erschüttern. Die Folge: Blutergüsse, geplatzte Blutgefäße oder Nervenschäden im Gehirn. Ein harter Schlag, der keine Blutungen oder eine Öffnung im Schädel verursacht, kann eine geschlossene Hirnverletzung sein. Eine offene Hirnverletzung liegt vor, wenn ein Gegenstand den Schädel durchdringt und ins Gehirn eindringt.

Hirnverletzungen: Leichte vs. Schwere

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Eine Hirnverletzung kann leicht oder schwer sein. Bei einer Gehirnerschütterung handelt es sich um ein leichtes Schädel-Hirn-Trauma, von dem Sie sich recht schnell erholen sollten. Ein schweres Schädel-Hirn-Trauma kann genug Schaden anrichten, um Sie für längere Zeit bewusstlos zu machen. Sie kann sogar zu einem Koma oder zum Tod führen.

Was ist eine Gehirnerschütterung?

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Es handelt sich um eine Erschütterung des Körpers oder des Kopfes, bei der das Gehirn im Schädel hin und her geschüttelt wird. Jeder harte Schlag - ob durch ein Football-Tackling oder einen Autounfall - kann zu einer Gehirnerschütterung führen. Obwohl es sich um eine leichte Hirnverletzung handelt, kann sie bleibende Schäden verursachen, wenn Sie sich danach nicht lange genug ausruhen, damit Ihr Gehirn vollständig heilen kann.

Ist es eine Gehirnerschütterung?

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Nach einem Sturz oder Schlag auf den Kopf kann man für einige Sekunden ohnmächtig werden. Viele Menschen mit einer Gehirnerschütterung werden jedoch nicht ohnmächtig. Zu den verräterischen Symptomen gehören:

  • Schwindel

  • Übelkeit oder Erbrechen

  • Verschwommenes Sehen

  • Kopfschmerzen

  • Schwierigkeiten, klar zu denken

Lassen Sie sich nach einer Kopfverletzung von einem Arzt untersuchen.

Heilung nach einer Gehirnerschütterung

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Genauso wie Sie Ihren Knöchel nach einer Verstauchung ausruhen, müssen Sie Ihr Gehirn nach einer Gehirnerschütterung ausruhen. Gönnen Sie sich viel Schlaf. Nehmen Sie Schule und Arbeit erst wieder auf, wenn Sie sich besser fühlen. Bleiben Sie dem Spielfeld fern, bis Ihr Arzt Ihnen das OK gibt. Eine zweite Gehirnerschütterung, bevor die erste verheilt ist, kann Ihre Genesung verlangsamen und die Wahrscheinlichkeit dauerhafter Schäden erhöhen.

Chronische traumatische Enzephalopathie (CTE)

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Fußballspieler, Boxer oder jeder, der wiederholt Schläge auf den Kopf bekommt, kann diese Krankheit bekommen, die Gehirnzellen abtötet. Eine einmalige Gehirnerschütterung ist wahrscheinlich nicht die Ursache. Die Symptome treten oft erst nach Jahren auf. Zu Beginn treten Probleme mit der Stimmung, dem Verhalten und der Impulskontrolle auf. Gedächtnisverlust, Probleme beim Treffen rationaler Entscheidungen und Demenz treten erst später auf. Ärzte können die Krankheit erst nach dem Tod diagnostizieren, wenn sie sich das Gehirn ansehen können. Es gibt keine Behandlung für die Krankheit, nur ihre Symptome.

Schädelbrüche

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Dein Schädel ist ziemlich zäh. Aber wenn er hart genug getroffen wird, kann er brechen. Das nennt man eine Schädelfraktur. Wenn die scharfen Kanten eines gebrochenen Schädels auf dein Gehirn drücken, können sie das empfindliche Gewebe beschädigen und Blutungen verursachen. Achten Sie auf klare Hirnflüssigkeit oder Blut, das aus Ihrer Nase oder Ihren Ohren austritt.

Blutungen im Gehirn

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Manchmal beschädigt eine Verletzung die Blutgefäße im Gehirn. Das eingeschlossene Blut sammelt sich und bildet eine Beule, ein Hämatom. Es kann die Blutzufuhr zu Ihrem Gehirn verringern oder unterbrechen. Dies ist ein medizinischer Notfall. Einige Anzeichen für ein Hämatom sind:

  • Kopfschmerzen

  • Erbrechen

  • Gleichgewichtsprobleme

  • Schwäche

  • Krampfanfälle

  • Probleme beim Sprechen

Wie werden Hirnverletzungen diagnostiziert?

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Ihr Arzt wird eine Reihe von Tests durchführen. Wahrscheinlich werden Fragen gestellt, um Ihr Gedächtnis, Ihre Konzentration, Ihre Problemlösungsfähigkeit und andere Gehirnfunktionen zu überprüfen. Eine Computertomografie (CT) oder eine Magnetresonanztomografie (MRT) kann helfen, die Verletzung zu finden.

Probleme mit dem Gedächtnis

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Sie könnten die Teile Ihres Gehirns beschädigen, die Ihnen helfen, Informationen zu speichern und abzurufen. Dadurch wird es schwieriger, sich an Ihren Geburtstag zu erinnern, an das, was Sie zum Frühstück gegessen haben, oder an den Unfall, der Ihre Verletzung verursacht hat. Ein gewisses Maß an Gedächtnisschwäche ist normal, aber es sollte sich wieder einstellen. Schwere Hirnverletzungen verursachen manchmal einen langfristigen Gedächtnisverlust.

Probleme mit der Beweglichkeit

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Eine Verletzung kann Teile Ihres Gehirns beeinträchtigen, die Ihnen beim Gleichgewicht und beim Gehen helfen. Infolgedessen können Sie sich schwindlig fühlen - als ob sich der Raum drehen würde. Oder Sie könnten den Teil beschädigen, der Ihnen hilft, klar zu sehen und die Tiefe abzuschätzen. Physiotherapie und andere Rehabilitationsmaßnahmen können Ihr Gleichgewicht und Ihre Bewegungen nach einer Kopfverletzung verbessern.

Stimmungsschwankungen

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Nach einem Schädel-Hirn-Trauma fühlen Sie sich möglicherweise nicht wie Sie selbst. Bis zur Hälfte der Menschen haben Symptome einer Depression, einschließlich anhaltender Traurigkeit und Schlaflosigkeit. Manche haben starke Stimmungsschwankungen, lachen in der einen Minute und weinen in der nächsten. Andere fühlen sich übermäßig wütend oder ängstlich. Wenn Sie Ihre Gefühle nicht kontrollieren können, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Behandlungsmöglichkeiten.

Langfristige Auswirkungen

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Eine schwere Hirnverletzung kann Sie ein Leben lang begleiten. Probleme beim Denken, Bewegen und bei der Kontrolle Ihrer Emotionen gehen möglicherweise nicht weg, vor allem, wenn Sie viele Schläge auf den Kopf bekommen haben (z. B. beim Sport). Es gibt Hinweise darauf, dass eine Schädel-Hirn-Verletzung das Risiko für Alzheimer, Parkinson, CTE und andere Hirnkrankheiten erhöht, wenn man älter wird.

Der Genesungsprozess

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Bei leichten Verletzungen wie Gehirnerschütterungen besteht die beste Behandlung darin, sich auszuruhen und dem Gehirn eine Chance zur Heilung zu geben. Physio-, Ergo- und Sprachtherapie können bei den körperlichen und geistigen Auswirkungen schwerer Schäden helfen. Beratungsgespräche mit einem Psychologen oder Psychiater können Ihnen helfen, mit Ihrer Verletzung zu leben.

Wie häufig sind Hirnverletzungen?

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Jedes Jahr erleiden 1,7 Millionen Menschen einen Unfall, der zu einer traumatischen Hirnverletzung führt. Die meisten - etwa 75 % - sind leicht, einschließlich Gehirnerschütterungen. Schwerere Verletzungen führen bei etwa 223 000 Menschen zu Krankenhausaufenthalten und bei etwa 60 000 zu Todesfällen.

Kinder und Hirnverletzungen

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Sie gehören zu den häufigsten Ursachen für Behinderungen und Todesfälle bei Kindern. Über 800.00 - mehr Jungen als Mädchen - suchen jedes Jahr in den USA eine Notaufnahme wegen einer Hirnverletzung auf. Kinder mit Schädel-Hirn-Verletzungen haben oft mehr Probleme beim Lernen. Sie können auch mit Verhaltens- und emotionalen Problemen zu kämpfen haben.

Ist es nur eine Beule am Kopf?

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Das Laufenlernen ist eine wackelige Angelegenheit. Ein unsicheres Kleinkind kann eine Menge Stürze verkraften. Zum Glück sind Kinder ziemlich robust. Die meisten erholen sich von einem kleinen Schlag auf den Kopf sofort wieder. Wenn Ihr Kind jedoch nicht aufhört zu weinen, sich übergibt, Kopf- oder Nackenschmerzen hat oder nach einem Sturz nur schwer wieder aufwacht, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.

Verletzungen bei Kindern vorbeugen

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Kleinkinder ziehen sich meist nach einem Sturz eine Hirnverletzung zu. Sobald die Kinder das Schulalter erreichen, sind Sportverletzungen sowie Fahrrad- und Autounfälle die Hauptursachen. Bringen Sie Ihren Kindern bei, beim Sport und bei Freizeitaktivitäten eng anliegende Helme und andere Schutzausrüstung zu tragen. Es gibt auch ein neues Gerät namens Q-Collar, das getragen werden kann, um die Bewegungen des Gehirns zu reduzieren. Lassen Sie Ihre Kinder keine Sportarten ausüben, die nicht für ihr Alter geeignet sind. Achten Sie darauf, dass sie die Sicherheitsregeln für Fahrräder und die Gefahren im Straßenverkehr beachten.

Tipps für Sportlerinnen und Sportler

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Schläge auf den Kopf sind bei Profi- und Amateursportarten wie Fußball, Baseball und Eishockey keine Seltenheit. Einige Ligen haben sogar ihre Regeln geändert, um Verletzungen vorzubeugen und sie schneller und effektiver zu behandeln. Tragen Sie bei jedem Spiel einen Helm, der gut sitzt. Halten Sie sich an die Regeln, um Stürze und Frontalzusammenstöße zu vermeiden.

Sicherheit im Auto

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Bei einem Autounfall kann Ihr Kopf nach vorne geschleudert werden - oder schlimmer noch, Sie werden kopfüber aus dem Fahrzeug geschleudert. Bevor Sie den Schlüssel ins Zündschloss stecken, legen Sie den Sicherheitsgurt an und schnallen Sie Ihr Kind in einen altersgerechten Kindersitz. Bringen Sie Ihren Kindern bei, den Sicherheitsgurt anzulegen, wenn sie in Bussen oder Autos anderer Leute mitfahren. Bei einem Aufprall von hinten kann das Gehirn im Schädel herumschwappen, wenn der Kopf erst nach vorne und dann nach hinten geschleudert wird.

Vorbeugung von Verletzungen durch Stürze

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Sie müssen nicht weit oder hart fallen, um sich den Kopf zu verletzen. Um einen Sturz zu vermeiden, räumen Sie Unordnung, Kabel und andere Gefahrenquellen auf, über die Sie stolpern könnten. Bringen Sie in Fluren und Treppenhäusern Lampen an, damit Sie nicht stolpern, wenn Sie nachts auf die Toilette gehen. Befestigen Sie alle Teppiche und Matten fest auf dem Boden, damit sie nicht unter Ihren Füßen herumrutschen.

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