Was tun, wenn ein geliebter Mensch ALS hat?

Menschen mit ALS brauchen viel Hilfe bei den täglichen Aktivitäten. Wenn Sie ein ALS-Betreuer sind, hilft Ihnen der Arzt, sich selbst zu helfen und ein Burnout zu vermeiden.

Die Betreuung eines Familienmitglieds oder eines Freundes mit ALS kann viele Vorteile mit sich bringen. Aber es ist auch körperlich und seelisch anstrengend für Sie. Die Kunst besteht darin, ein Gleichgewicht zwischen der Pflege und Ihren eigenen Bedürfnissen zu finden, damit Sie nicht ausbrennen.

Lernen Sie, wie Sie sich um Ihren Angehörigen kümmern können, ohne sich selbst zu vernachlässigen. Hier sind einige Tipps, die Ihnen dabei helfen können:

Erfahren Sie mehr über ALS

Die Amyotrophe Lateralsklerose, auch Lou-Gehrig-Krankheit genannt, ist eine fortschreitende Krankheit, die die Muskeln beeinträchtigt, die Sie zum Gehen, Reden und Sprechen benutzen. Wenn ein Arzt oder eine Krankenschwester von einer fortschreitenden Krankheit sprechen, meinen sie damit eine Krankheit, die sich mit der Zeit immer weiter verschlechtert oder ausbreitet.

Wenn Sie viel über ALS wissen, können Sie Ihren Angehörigen besser unterstützen. Informieren Sie sich über die Symptome. Fragen Sie den Arzt, was Sie bei einem Fortschreiten der Krankheit erwarten können. Wenden Sie sich an die ALS Association oder andere Gruppen, die über diese Krankheit aufklären und Ressourcen anbieten.

Bitten Sie um Hilfe

Menschen mit ALS brauchen viel Hilfe. Die Pflege kann ein 24-Stunden-Job sein. Versuchen Sie nicht, sie allein zu bewältigen. Sie werden nur ausbrennen. Bitten Sie andere Familienmitglieder oder Freunde, Schichten zu übernehmen. Und wenn Ihnen jemand seine Hilfe anbietet, sagen Sie immer "Ja".

Stellen Sie eine Krankenschwester oder eine Haushaltshilfe ein, wenn Sie es sich leisten können oder Ihre Versicherung dafür aufkommt. Oder bauen Sie mit Hilfe des Care Connection-Programms der ALS Association eine Gemeinschaft von Pflegern auf.

Kommunizieren Sie

Bleiben Sie in engem Kontakt mit dem Arzt Ihres Angehörigen und anderen Mitgliedern des Pflegeteams.

Gehen Sie zu den Arztterminen. Stellen Sie Fragen, wenn Sie sich nicht sicher sind, wie die Pflege abläuft. Bitten Sie auch um Hilfe oder Rat, wenn Sie ihn brauchen.

Pflegen Sie sich selbst

Während Sie sich um Ihren Angehörigen kümmern, sollten Sie nicht auf sich selbst vergessen. Auch Ihre Bedürfnisse sind wichtig. Nehmen Sie sich Zeit für die Dinge, die Sie lieben. Machen Sie einen Spaziergang. Hören Sie Musik. Lassen Sie sich massieren. Gehen Sie einkaufen oder ins Kino.

Diese Aktivitäten wirken auch dem Stress entgegen, der bei pflegenden Angehörigen häufig auftritt. Wenn Sie sich überfordert fühlen, vereinbaren Sie einen Termin bei einem Therapeuten - oder sprechen Sie einfach mit einem Freund.

Behalten Sie einen Freundeskreis

Die Pflege von Angehörigen kann dazu führen, dass Sie für längere Zeit von Ihren Freunden getrennt sind. Planen Sie gemeinsame Mittag- oder Abendessen und andere Treffen, damit Sie diese wichtigen Kontakte nicht verlieren. Sie können auch per Telefon, E-Mail, Textnachricht oder über Facebook und andere soziale Medien in Kontakt bleiben.

Nehmen Sie auch Kontakt zu anderen Pflegern auf. Sie können sie in einer ALS-Selbsthilfegruppe oder in Online-Foren wie caregiver.com treffen. Sie können eine gute Anlaufstelle für Fragen oder Bedenken sein, die Sie in Bezug auf die Pflege Ihres Angehörigen mit ALS haben.

Achten Sie auf Anzeichen von Depressionen

Die Pflege von Menschen mit ALS ist sehr schwierig. Pflegekräfte verbringen etwa 11 Stunden pro Tag mit Aufgaben wie Baden, Anziehen und Essen. Aufgrund der hohen Anforderungen in diesem Beruf sind Depressionen unter ALS-Pflegekräften weit verbreitet.

Achten Sie auf diese Anzeichen, die auf eine Depression hindeuten:

  • Sie fühlen sich traurig, leer, hoffnungslos oder wertlos.

  • Sie haben das Interesse an Aktivitäten und Dingen verloren, die Sie einst geliebt haben.

  • Sie haben Probleme beim Schlafen.

  • Sie sind wütend, reizbar oder frustriert.

  • Sie haben Ihren Appetit verloren und an Gewicht verloren, oder Sie sind hungriger als sonst und haben an Gewicht zugenommen.

  • Sie haben Probleme mit dem Gedächtnis und der Konzentration.

Wenn Sie eines dieser Symptome haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder eine psychosoziale Beratungsstelle. Möglicherweise benötigen Sie Medikamente oder eine Gesprächstherapie zur Behandlung der Depression.

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