Bin ich bipolar? Woran Sie eine bipolare Störung erkennen

Die Anzeichen einer bipolaren Störung sind ziemlich eindeutig, aber sie können leicht mit anderen Erkrankungen verwechselt werden. Die Diagnose einer bipolaren Störung ist nicht immer einfach, aber sie ist entscheidend, um die richtige Hilfe zu bekommen. Erfahren Sie mehr unter Arzt.

Ihre Depression geht viel tiefer als nur ein Gefühl der Niedergeschlagenheit.

Eine bipolare Depression äußert sich bei jedem Menschen auf andere Weise. Vielleicht haben Sie Schlafprobleme. Oder Sie schlafen zu viel und finden es sogar schwer, aufzustehen. Die kleinsten Entscheidungen können riesig erscheinen. Überwältigende Gefühle von Versagen, Schuld oder tiefem Verlust können Selbstmordgedanken auslösen.

Andere Anzeichen, auf die Sie achten sollten:

  • Sie haben das Gefühl, dass Sie nichts mehr genießen können.

  • Es fällt Ihnen schwer, sich zu konzentrieren.

  • Sie essen zu wenig oder zu viel.

  • Sie sind müde, und Ihre Bewegungen scheinen langsam zu sein.

  • Du bist vergesslich.

Um eine bipolare Störung zu diagnostizieren, müssen Sie mehrere depressive Symptome haben, die es Ihnen schwer machen, jeden Tag für mindestens 2 Wochen zu funktionieren.

Sie haben Anfälle von überbordender Energie und Aufregung.

Das ist Manie. Es ist ein Hochgefühl, das weit über Glück oder Freude hinausgeht. Manche Menschen haben es oft, andere fast nie.

Hypomanie ist eine mildere Form dieses Gefühls. Sie geht nicht in eine Psychose (Realitätsverlust) über wie die Manie, ist aber Teil der bipolaren Diagnose. Sie fühlen sich vielleicht großartig und erledigen viel, aber Ihre Umgebung bemerkt möglicherweise Veränderungen in Ihrer Stimmung und Ihrem Aktivitätsniveau.

Um die Diagnose einer bipolaren Störung zu erhalten, müssen Sie mindestens ein manisches oder hypomanisches Erlebnis gehabt haben.

Zu den Anzeichen für manisches Verhalten gehören:

  • Ihre Stimmung ist nicht angenehm. Am Anfang mag sie sich gut anfühlen, besonders nach einer Depression. Aber sie wird schnell unberechenbar und gerät außer Kontrolle.

  • Ihr Urteilsvermögen weicht stark ab. Sie gehen extreme Risiken ein. Du triffst schlechte Entscheidungen, ohne darüber nachzudenken, was passieren könnte. Du gibst zum Beispiel leichtsinnig Geld aus oder hast riskanten Sex.

  • Sie werden schlecht gelaunt und wütend.

  • Sie fühlen sich ausgelaugt oder gereizt.

  • Es fällt Ihnen schwer zu schlafen.

  • Sie haben das Gefühl, Ihr Verstand sei eine Autobahn. Sie reden vielleicht superschnell und springen zwischen Themen hin und her oder denken, Sie könnten zu viele Dinge auf einmal tun.

In manchen Episoden können sich Manie und Depression mischen. Zum Beispiel können Sie sich gleichzeitig hyperenergetisch und voller Verzweiflung fühlen.

Die bipolare Störung liegt in Ihrer Familie.

Die Wahrscheinlichkeit, dass du eine bipolare Störung hast, steigt, wenn deine Eltern oder Geschwister daran erkrankt sind. Aber das ist nicht immer der Fall. Studien an eineiigen Zwillingen zeigen zum Beispiel, dass ein Zwilling die Krankheit haben kann, während der andere nicht erkrankt.

Sie haben eine andere Krankheit wie Psychose, Angstzustände, ADHS oder eine Drogen- oder Alkoholabhängigkeit.

Einige Symptome der bipolaren Störung ähneln anderen Erkrankungen. Sie können schwer zu unterscheiden und zu diagnostizieren sein.

Zum Beispiel kann eine Manie psychotische Symptome aufweisen. Man könnte denken, man sei berühmt oder habe Superkräfte. Bei einer manischen Depression hingegen denken Sie vielleicht, dass Sie Ihr Leben auf dramatische Weise ruiniert haben.

Menschen mit einer bipolaren Störung können auch folgende Symptome haben:

  • Angststörung oder ADHS

  • Eine Essstörung

  • PTSD oder posttraumatische Belastungsstörung

  • Eine körperliche Störung wie Diabetes, Fettleibigkeit, Migräne, Schilddrüsen- oder Herzerkrankungen

  • Probleme mit Drogenmissbrauch

Wie man Hilfe bekommt

Bei etwa 2,6 % der US-Bevölkerung wird eine bipolare Störung diagnostiziert. Sie tritt normalerweise im Alter von etwa 25 Jahren auf, kann aber auch früher auftreten. Auch hier gibt es verschiedene Formen. Die Symptome können in einem breiten Spektrum auftreten - oder auch nicht.

Ein Lebenslauf ist eine gute Möglichkeit, Ihre Stimmungen zu verfolgen und Ihrem Arzt bei der Diagnose zu helfen, ob Sie eine bipolare Störung haben. Darin notieren Sie Details zu Ihren Stimmungen, Ihrem Schlafverhalten und zu Ereignissen in Ihrem Leben. Wenn Sie sich in einer manischen Phase befinden, fühlen Sie sich vielleicht gut und leistungsfähig, aber ein Blick auf das Gesamtbild wird Ihnen zeigen, wie ein Tief folgen wird. Die Informationen geben Ihrem Arzt auch einen Einblick in Ihr tägliches Leben - sogar von Stunde zu Stunde -, damit er entscheiden kann, wie er bei Bedarf am besten mit der Behandlung vorgeht.

Spezielle Handy-Apps können Ihnen ebenfalls helfen, auf dem Laufenden zu bleiben. Es gibt eine ganze Reihe von Apps, die Ihnen helfen, Ihre Stimmungen, Medikamente, Schlafgewohnheiten und vieles mehr zu verfolgen. Eine davon analysiert sogar, wie Sie auf Ihrem Handy tippen: Ihren Rhythmus und Ihre Geschwindigkeit, Fehler, Korrekturen und andere dynamische Vorgänge, aber nicht Ihren Inhalt. Anhand dieser Daten kann sie Ihre Stimmung einschätzen und bipolare Episoden vorhersagen. Denken Sie aber daran, dass diese Apps nicht die Befolgung eines Behandlungsplans unter der Aufsicht Ihres Arztes ersetzen können.

Wie man es behandelt

Die wichtigsten Methoden zur Behandlung und Bewältigung der bipolaren Störung sind:

  • Medikamente, wie Stimmungsstabilisatoren, Antipsychotika und manchmal Antidepressiva

  • Aktionspläne, die Sie über die Störung aufklären. Sie können Ihnen helfen, die Krankheit selbst in den Griff zu bekommen, indem sie Ihnen helfen zu erkennen, wann sich ein Anfall anbahnt.

  • Psychotherapie, wie z. B. kognitive Verhaltenstherapie und familienzentrierte Therapie

  • Aktivitäten, die Ihre Behandlung unterstützen, wie z. B. Bewegung und spirituelle Praktiken

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