Binge-Eating-Störung: Ursachen, Symptome, Behandlung, Genesung

Diese ärztliche Diashow erklärt die Binge-Eating-Störung, einschließlich Ursachen, Symptome, Behandlung und Genesung.

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Eine Binge-Eating-Störung ist nicht gleichbedeutend mit gelegentlichem Überessen. Viele Menschen essen hin und wieder zu viel. Wer hat nicht schon einmal nach einem riesigen Thanksgiving-Essen Bauchschmerzen gehabt? Menschen mit dieser Essstörung fühlen sich jedoch gezwungen, dies regelmäßig zu tun - mindestens einmal pro Woche über einen Zeitraum von 3 Monaten oder länger.

Gefühl der Bedrängnis

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Menschen, die an einer Binge-Eating-Störung leiden, haben das Gefühl, nicht kontrollieren zu können, wie viel oder sogar was sie essen. Sie essen oft alleine, bis ihnen schlecht wird oder wenn sie keinen Hunger haben. Schuldgefühle, Scham, Ekel oder Traurigkeit treten nach dem Essen auf. Die Betroffenen schämen sich oft so sehr für ihr Verhalten, dass sie es vor Freunden und Familie verbergen.

Der Unterschied zur Bulimie

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Bulimie und Binge-Eating-Störung sind nicht dasselbe, obwohl sie einige Symptome gemeinsam haben. Auch Menschen mit Bulimie essen regelmäßig zu viel, und sie können die gleichen negativen Gefühle wie Kontrollverlust, Scham oder Schuldgefühle empfinden. Der Hauptunterschied besteht darin, dass Menschen mit Bulimie danach "spülen". Sie können sich selbst zum Erbrechen bringen, Abführmittel oder harntreibende Mittel verwenden oder zu viel Sport treiben. Das Entleeren ist nicht Teil der Binge-Eating-Störung.

Wer ist gefährdet?

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Jeder kann eine Binge-Eating-Störung entwickeln, unabhängig von Rasse, Geschlecht, Alter oder Gewicht. Sie gilt als die häufigste Essstörung in den USA. Obwohl Frauen etwas häufiger betroffen sind, können auch Männer daran erkranken. Mehr als 6 Millionen Amerikaner - 2 % der Männer und 3,5 % der Frauen - leiden irgendwann in ihrem Leben an dieser Störung. Bei Männern tritt die Krankheit eher im mittleren Alter auf. Unter Jugendlichen leiden 1,6 % an einer Binge-Eating-Störung.

Wie sie sich auf das Gewicht auswirkt

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Viele Menschen, die an einer Binge-Eating-Störung leiden, haben auch mit ihrem Gewicht zu kämpfen. Von den Betroffenen sind etwa zwei Drittel fettleibig, und eine Studie ergab, dass bis zu 30 % der Menschen, die eine Behandlung zur Gewichtsreduzierung in Anspruch nehmen, ebenfalls an der Störung leiden. Menschen, die übergewichtig oder fettleibig sind, haben auch ein höheres Risiko für damit zusammenhängende Gesundheitsprobleme wie Herzkrankheiten, Bluthochdruck und Diabetes Typ 2.

Es geht um die psychische Gesundheit

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Viele Menschen mit einer Binge-Eating-Störung haben auch andere emotionale oder psychische Probleme wie Depressionen, Angstzustände, bipolare Störungen und Drogenmissbrauch. Sie fühlen sich möglicherweise auch gestresst, haben Schlafprobleme und kämpfen mit einem geringen Selbstwertgefühl oder einem schlechten Körperbild...

Wodurch wird eine Binge-Eating-Störung verursacht?

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Die Experten sind sich nicht sicher, was genau die Ursachen für Essstörungen sind. Möglicherweise spielen eine Reihe von Faktoren eine Rolle, darunter die Gene, die Psyche und der Hintergrund einer Person. Eine Diät kann zu einer Binge-Eating-Störung führen, aber wir wissen nicht, ob sie allein dadurch ausgelöst werden kann. Manche Menschen reagieren besonders empfindlich auf Essensreize, wie Gerüche oder Bilder von Essen. Die Störung kann auch durch stressige oder traumatische Lebensereignisse ausgelöst werden, z. B. durch den Tod eines geliebten Menschen oder wenn man wegen seines Gewichts gehänselt wird.

Erholung ist möglich

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Wenn Sie glauben, dass Sie an einer Binge-Eating-Störung leiden, sollten Sie wissen, dass diese erfolgreich behandelt werden kann. Der erste Schritt besteht darin, eine Diagnose zu erhalten. Dazu wird ein Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft Sie körperlich untersuchen und Fragen zu Ihren Essgewohnheiten, Ihrer emotionalen Gesundheit, Ihrem Körperbild und Ihren Gefühlen gegenüber dem Essen stellen.

Behandlung: Hilfe bei Gedanken, Gefühlen und Essen

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Das Gespräch mit einem Psychiater oder einem anderen Berater ist der Schlüssel zur Bearbeitung emotionaler Probleme. Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) zielt darauf ab, die negativen Gedankenmuster zu ändern, die Essanfälle auslösen können. Die interpersonelle Therapie (IPT) befasst sich mit Beziehungsproblemen, die möglicherweise eine Rolle spielen. Es ist auch hilfreich, mit einem Ernährungsberater zusammenzuarbeiten, um gesunde Essgewohnheiten zu erlernen und während der Genesung ein Ernährungstagebuch zu führen.

Was ist mit Medikamenten?

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Bestimmte Medikamente, wie z. B. Antidepressiva und bestimmte Medikamente gegen Krampfanfälle, die das Verlangen nach Essen und den Drang zum Essen kontrollieren können, können in Verbindung mit einer Beratung hilfreich sein. Vyvanse (Lisdexamfetamin), ein Medikament zur Behandlung von ADHS, ist das erste Medikament, das von der FDA zur Behandlung von Esssucht zugelassen wurde. Es ist nicht klar, wie das Medikament wirkt, aber Studien haben gezeigt, dass Vyvanse dazu beitragen kann, die Anzahl der Tage mit Essanfällen pro Woche zu reduzieren.

Abnehmen mit Binge-Eating-Störung

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Essanfälle können zu einer Gewichtszunahme führen und es schwierig machen, die überflüssigen Pfunde wieder loszuwerden und sie dauerhaft zu halten. Als Teil ihrer Behandlung benötigen Menschen mit einer Binge-Eating-Störung möglicherweise Hilfe dabei. Herkömmliche Abnehmprogramme können helfen, aber manche Menschen tun sich mit strengen Diäten schwer. Fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie von einem speziellen Abnehmprogramm für Menschen mit Essstörungen profitieren könnten.

Prävention

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Wenn Sie gefährdet sind, an einer Binge-Eating-Störung zu erkranken, können Sie Maßnahmen ergreifen, um dies zu vermeiden. Achten Sie auf Gefühle wie Schuld, Scham, Impulsivität in Bezug auf Essen oder ein geringes Selbstwertgefühl. Wenn du solche Probleme hast oder wenn Essstörungen in deiner Familie vorkommen, sprich mit einem Arzt oder einem Therapeuten.

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