Medikamente gegen Rückenschmerzen: Welche Medikamente helfen bei Schmerzen im unteren Rückenbereich?

Wenn Sie Schmerzen im unteren Rückenbereich haben, empfiehlt Ihnen Ihr Arzt möglicherweise ein rezeptfreies Medikament. Oder er verschreibt Ihnen ein stärkeres Medikament. Es gibt eine Reihe verschiedener Medikamente zur Behandlung von Kreuzschmerzen.

Acetaminophen (Tylenol)

Ihr Arzt kann dies als Erstbehandlung vorschlagen. Es wirkt, indem es den Schmerzprozess stoppt. Es reduziert jedoch nicht die Entzündung im Körper.

Paracetamol ist in der Regel magenschonender als andere Medikamente. Während es bei Zahn- und Kopfschmerzen sowie bei Schmerzen nach Operationen hilfreich sein kann, gibt es nicht viele Hinweise darauf, dass es bei Rückenschmerzen genauso gut wirkt. Dennoch ist jeder Fall einzigartig. Nur weil es sich in klinischen Studien nicht als das wirksamste Mittel erwiesen hat, heißt das nicht, dass es Ihnen nicht helfen wird.

Risiken: Es kann die Leber schädigen, wenn es in hohen Dosen eingenommen wird. Deshalb raten Ärzte zur Einnahme von etwa 3.000 Milligramm (mg) pro Tag, obwohl die maximale Tagesdosis (laut FDA) 4.000 mg beträgt.

NSAIDs (Aspirin, Ibuprofen, Motrin)

Nichtsteroidale Antirheumatika sind Alternativen zu Paracetamol, die Sie rezeptfrei kaufen können. Sie helfen gegen Schwellungen und Fieber.

Risiken: NSAIDs können zu Verdauungsproblemen wie Übelkeit und Durchfall sowie zu Sodbrennen und Magenschmerzen führen. In seltenen Fällen können sie schwerwiegende Nebenwirkungen wie innere Blutungen und Geschwüre haben. Sie können auch Herzprobleme und Nierenschäden verursachen.

Muskelrelaxantien

In einigen Fällen kann Ihr Arzt Ihnen diese Mittel zur Behandlung Ihrer Kreuzschmerzen verschreiben. Einige der am häufigsten verwendeten Muskelrelaxantien sind Cyclobenzaprin (Flexeril), Metaxalon (Skelaxin) und Tizanidin (Zanaflex). Diese Medikamente wirken, indem sie die Krämpfe in den Muskeln lindern.

Risiken: Muskelrelaxanzien bergen ein großes Risiko von Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit und Schwindel.

Antidepressiva

Diese können eine Option sein, wenn Ihre Schmerzen neuropathisch sind, d. h. in Ihr Bein ausstrahlen. Aber Sie werden wahrscheinlich nicht sofort Ergebnisse sehen. Die meisten Menschen erfahren eine mäßige Linderung, nachdem sie diese Medikamente mehrere Wochen lang eingenommen haben.

Dies sind die am häufigsten verschriebenen Antidepressiva bei Kreuzschmerzen:

  • Amitriptylin

  • Clomipramin (Anafranil)

  • Desipramin (Norpramin)

  • Doxepin

  • Imipramin (Tofranil)

  • Nortriptylin (Pamelor)

Risiken: Während der Einnahme von Antidepressiva können Schläfrigkeit, Schwindel, Mundtrockenheit und Verstopfung auftreten.

Opioide

Ärzte verschreiben sie manchmal bei Kreuzschmerzen. Jüngste Untersuchungen zeigen jedoch, dass sie in der Regel nur kurzfristig Linderung verschaffen. Außerdem bergen sie eine Reihe von Risiken, wie hormonelle Veränderungen und Abhängigkeit. Aus diesem Grund verschreiben Ärzte sie in der Regel nicht bei chronischen oder langfristigen Schmerzen. Wenn Ihr Arzt sie verschreibt, wird er Ihnen wahrscheinlich auch andere Therapien empfehlen, z. B. Bewegung oder eine Änderung der Lebensweise. Außerdem werden Sie regelmäßig überwacht, um sicherzustellen, dass sie Ihre Schmerzen lindern und Ihre Funktion verbessern, ohne Schaden anzurichten.

Risiken: Abgesehen von den oben genannten möglichen Nebenwirkungen können Opioide kurzfristig auch Übelkeit und Verstopfung verursachen. Mit der Zeit können sie zu Depressionen und sexuellen Funktionsstörungen führen.

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