Thorax-MRT der Wirbelsäule: Zweck, Verfahren, Ergebnisse

Eine Kernspintomographie der Wirbelsäule macht ein sehr detailliertes Bild Ihrer Wirbelsäule und hilft Ihrem Arzt bei der Diagnose von Rücken- und Nackenschmerzen, Kribbeln in Händen und Füßen und anderen Erkrankungen.

Bei einer Wirbelsäulen-MRT oder Magnetresonanztomographie werden starke Magnete, Radiowellen und ein Computer eingesetzt, um klare, detaillierte Bilder Ihrer Wirbelsäule zu erstellen.

Diese Untersuchung kann erforderlich sein, um Probleme mit der Wirbelsäule zu erkennen, wie z. B.:

  • Schmerzen im unteren Rückenbereich

  • Nackenschmerzen

  • Taubheit, Kribbeln und Schwäche in Ihren Armen und Beinen

Mit der MRT kann die gesamte Wirbelsäule oder nur ein Teil davon untersucht werden. Im Gegensatz zu Röntgenaufnahmen und Computertomografien (CT) wird dabei keine schädliche Strahlung verwendet. Sie ist im Allgemeinen sicher und schmerzlos. Der Arzt wird Sie über mögliche Risiken aufklären, die für Sie bestehen können. Er wird Ihnen auch sagen, ob Sie wegen bestimmter Implantate nicht an der Untersuchung teilnehmen können.

Warum Sie ein Wirbelsäulen-MRT benötigen könnten

Sie erhalten ein MRT, wenn Sie nach einer Verletzung der Wirbelsäule Schwierigkeiten beim Atmen oder Husten haben - dies ist eine Notfallsituation.

Mit der MRT kann Ihr Arzt auch die kleinen Knochen, die sogenannten Wirbel, untersuchen, aus denen Ihre Wirbelsäule besteht, sowie die Bandscheiben, den Wirbelkanal und das Rückenmark. Der Test sucht nach:

  • Brüche?in der Wirbelsäule

  • Verletzungen

  • Infektion

  • Anschwellen

  • Probleme mit dem Rückenmark

  • Vorgewölbte oder verrutschte Bandscheiben

  • Tumore

  • Ungewöhnliche Teile oder Krümmungen der Wirbelsäule

Ihr Arzt kann ein Wirbelsäulen-MRT auch verwenden, um Operationen an der Wirbelsäule zu planen, z. B. bei einem eingeklemmten Nerv, oder für Verfahren wie Epidural- oder Steroidspritzen.

Wenn Sie eines dieser Symptome haben, benötigen Sie möglicherweise ein MRT der Wirbelsäule:

  • Schmerzen im unteren Rücken (Lendenwirbelsäule)

  • Nackenschmerzen (Halswirbelsäule)

  • Schmerzen in der mittleren Wirbelsäule (Thorax) (weniger häufig)

  • Schmerzen, die in Arme und Brust ausstrahlen

  • In die Beine ausstrahlende Schmerzen

  • Steifheit im unteren Rückenbereich, die den Bewegungsspielraum einschränkt

  • Sie können aufgrund von Steifheit und/oder Schmerzen keine normale Haltung einnehmen

  • Muskelkrämpfe bei Aktivität oder Inaktivität (im Ruhezustand)

  • Schmerzen, die 10-14 Tage andauern

  • Verlust der motorischen Funktion der Füße - man kann nicht auf Zehenspitzen gehen oder einen Fersengang machen

  • Verlust der Kontrolle über Ihre Blase oder Ihren Darm

  • Taubheit oder Kribbeln in Händen, Fingern, Füßen oder Zehen

  • Schwäche oder Lähmung in irgendeinem Teil Ihres Körpers?

  • Schwierigkeiten beim Gehen und beim Halten des Gleichgewichts

Risiken der Wirbelsäulen-MRT

MRT-Untersuchungen gelten als sicherer als CT-Untersuchungen oder Röntgenstrahlen. Dennoch gibt es Risiken. Bei MRTs wird ein Magnet verwendet, der ein starkes Magnetfeld erzeugt. Dies kann zu Problemen führen, wie z. B.:

  • Ziehen oder Bewegen von medizinischen Geräten in Ihrem Körper

  • Erhitzen von Geräten und Verursachen von Verbrennungen

  • Verursachen von Fehlfunktionen bei elektrisch aktiven medizinischen Geräten

  • Verursacht Verletzungen, wenn magnetische Gegenstände zu Geschossen werden

Auch das Vorhandensein medizinischer Geräte kann die Qualität des MRT-Bildes beeinträchtigen. Ihr Arzt wird sich vorher erkundigen, ob und welche Art von Geräten bei Ihnen vorhanden sind und ob Sie sich einer Untersuchung unterziehen dürfen.

Zu den Geräten, die nicht mit der MRT kompatibel sind oder sein können, gehören

  • Implantate wie Herzschrittmacher, Cochlea-Implantate, Stents und künstliche Gelenke. Wenn Sie eines dieser Geräte haben, kann Ihr Arzt oder der MRT-Techniker nach der Marke und dem Modell des Geräts fragen, um festzustellen, ob eine MRT-Untersuchung für Sie sicher ist.

  • Metallgegenstände wie chirurgische Klammern, Platten, Schrauben oder Maschendraht. Wenn Sie solche Gegenstände haben, können Sie möglicherweise keine MRT-Untersuchung dieses Körperteils durchführen lassen.

  • Externe Geräte wie eine externe Insulinpumpe, eine Beinschiene, ein Beatmungsgerät, ein Patientenmonitor oder ein Wundverband. Sie können eine MRT-Untersuchung verhindern.

Weitere Risiken der MRT sind:

  • Klaustrophobie. Manche Menschen bekommen diese Angst, wenn sie in die MRT-Röhre oder den Tunnel gehen müssen. Sie können vor der Untersuchung Medikamente gegen Angstzustände einnehmen oder ein offenes MRT-Gerät ausprobieren.

  • Allergische Reaktion oder Empfindlichkeit auf Kontrastmittel: Manchmal verwenden Ärzte bei MRT-Untersuchungen Farbstoffe. Manche Menschen reagieren allergisch auf diese Chemikalien und sollten keine MRT-Untersuchungen durchführen lassen.

  • Mögliche Auswirkungen auf Schwangerschaft/ungeborenes Kind. Es gibt keine Hinweise darauf, dass eine MRT-Untersuchung nachteilige Auswirkungen auf das Kind hat. Allerdings versuchen Ärzte in der Regel, MRT-Untersuchungen während des ersten Schwangerschaftsdrittels zu vermeiden.

  • Thermische Verletzungen oder Verbrennungen: Ein implantiertes medizinisches Gerät kann sich erhitzen und Sie verbrennen. Oder Sie könnten mit erhitzten Spulen oder Kabeln im Scanner in Kontakt kommen.

  • Hörverlust oder Ohrgeräusche (Tinnitus): Hohe Lärmpegel können Hörverlust oder Ohrgeräusche verursachen

  • Gequetschte oder eingeklemmte Finger: Ihre Hand könnte in dem sich bewegenden Tisch, auf dem Sie liegen, stecken bleiben.

  • Fällt. Du könntest vom Tisch fallen.

Wie bereite ich mich auf ein Wirbelsäulen-MRT vor?

Normalerweise können Sie essen, trinken und Medikamente einnehmen, wie Sie es vor dem Eingriff gewohnt sind. Sie können einen Kittel oder Ihre eigene Kleidung tragen, wenn diese locker sitzt und keine Metallteile enthält. Sie müssen Brillen, Hörgeräte, Schmuck, Uhren, Piercings, Zahnersatz und andere Metallgegenstände ablegen.

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie:

  • ernste Gesundheitsprobleme haben, wie z. B. Nieren- oder Lebererkrankungen

  • Kürzlich operiert worden

  • Haben Sie irgendwelche Allergien oder Asthma?

  • Sie sind schwanger oder denken, dass Sie es sein könnten

  • Tragen Sie ein Medikamentenpflaster

Ihr medizinisches Team wird prüfen, ob Implantate oder medizinische Geräte in Ihrem Körper mit dem MRT-Gerät kompatibel sind.

Wenn Sie Tätowierungen oder Permanent Make-up haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Einige Tinten enthalten Eisen, das sich während der Untersuchung erhitzen könnte.

Wenn Sie es nicht mögen, auf engem Raum eingesperrt zu sein, oder wenn Sie vor dem Test nervös sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Er kann dir Medikamente geben, die dir helfen, dich zu entspannen.

Wirbelsäulen-MRT-Verfahren

Ein MRT-Gerät ist eine lange, schmale Röhre, deren beide Enden offen sind. Ein Magnet umgibt die Röhre. Man liegt auf einem Tisch, der in die Röhre geschoben wird.

Einige MRT-Geräte haben viel größere Öffnungen oder sind an den Seiten offen, so dass man nicht in eine Röhre gleiten muss. Sie können eine gute Wahl sein, wenn Sie übergewichtig sind oder Angst vor engen Räumen haben. Der Arzt wird entscheiden, welches MRT-Gerät für Sie am besten geeignet ist.

Vor einigen MRT-Untersuchungen muss der Arzt möglicherweise einen Farbstoff in eine Vene in Ihrem Arm oder Ihrer Hand injizieren. Das hilft ihm, eine Infektion, einen Tumor oder ein Bandscheibenproblem in Ihrer Wirbelsäule zu erkennen. Der Farbstoff, der bei MRTs am häufigsten verwendet wird, heißt Gadolinium. Es kann sein, dass Sie sich danach einige Augenblicke lang erröten oder frieren. Es kann auch einen salzigen oder metallischen Geschmack in Ihrem Mund hinterlassen.

Du liegst auf dem Tisch, der in das MRT-Gerät geschoben wird. Der Arzt verwendet möglicherweise Gurte, um Sie während der Untersuchung in der richtigen Position zu halten. Ein Radiologe und ein Techniker sitzen an einem Computer außerhalb des Raumes. Sie können Sie die ganze Zeit sehen, hören und mit Ihnen sprechen. Manchmal kann ein Familienmitglied oder ein Freund bei Ihnen im Raum bleiben.Eine MRT-Untersuchung umfasst oft mehrere Durchläufe oder Sequenzen. Jeder Durchlauf kann zwischen einigen Sekunden und mehreren Minuten dauern. Das MRT-Gerät erzeugt ein starkes Magnetfeld um Sie herum. Ein Computer nimmt die Signale des MRT-Geräts auf und erstellt daraus eine Reihe von Bildern. Jedes Bild zeigt einen dünnen Ausschnitt Ihres Körpers.Sie werden während der Untersuchung keine Schmerzen spüren. Sie können aber eine Wärme in dem Bereich Ihrer Wirbelsäule spüren, der untersucht wird. Sie werden auch ein lautes Klopfen oder Pochen hören, wenn das Bild aufgenommen wird. Mit Ohrstöpseln oder Kopfhörern können Sie die Geräusche ausblenden, wenn sie Sie stören. Eine MRT-Untersuchung kann zwischen 30 Minuten und einer Stunde oder länger dauern, je nachdem, wie viel von Ihrer Wirbelsäule untersucht wird.Nach einer MRT-Untersuchung der Wirbelsäule können Sie sofort wieder Ihren normalen Tätigkeiten nachgehen. Wenn Sie jedoch vor der Untersuchung Medikamente zur Entspannung eingenommen haben, müssen Sie warten, bis diese abklingen.Manchmal kann das Kontrastmittel Nebenwirkungen verursachen. Es kann sein, dass Ihnen übel wird, dass Sie Kopfschmerzen haben oder dass Sie Schmerzen an der Stelle haben, an die das Kontrastmittel gespritzt wurde. Eine allergische Reaktion auf den Farbstoff ist selten. Wenn Sie jedoch Nesselsucht, juckende Augen oder andere Symptome bekommen, informieren Sie sofort Ihren Radiologen.

Ihre Ergebnisse

Ein speziell ausgebildeter Arzt, ein so genannter Radiologe, wird sich Ihre Wirbelsäulen-MRT ansehen und die Ergebnisse Ihrem Arzt mitteilen. Ihr Arzt wird Ihnen erklären, was die Ergebnisse bedeuten und was als nächstes zu tun ist.

Es kann bis zu einer Woche oder länger dauern, bis Sie Ihre Ergebnisse erhalten.

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