Der Arzt untersucht die Ursachen für nächtliche Rückenschmerzen und die damit verbundenen Symptome, die Sie veranlassen sollten, Ihren Arzt aufzusuchen.
In den USA leiden bis zu 80 % der Bevölkerung irgendwann im Laufe ihres Lebens an einer Form von Rückenschmerzen. Sie sind der zweithäufigste Grund, warum Menschen einen Arzt aufsuchen. So lähmend Rückenschmerzen auch sein können, sind sie doch in den meisten Fällen beherrschbar, und Menschen, die sich ausreichend ausruhen und angemessen bewegen, verspüren oft schon nach wenigen Wochen eine Besserung.
Bei nächtlichen Rückenschmerzen können sich die Betroffenen jedoch nicht die nötige Ruhe gönnen, weil sie keine Linderung ihrer Schmerzen erfahren.
Was sind nächtliche Rückenschmerzen?
Die meisten Menschen mit Rückenschmerzen sind in der Lage, ihre Schlafgewohnheiten so anzupassen, dass sie tagsüber keine Schmerzen mehr haben. Aber bei nächtlichen Rückenschmerzen - auch nächtliche Rückenschmerzen genannt - hören die Schmerzen nicht auf, wenn man sich hinlegt, ganz gleich, welche Anpassungen man vornimmt. Bei manchen wird der Schmerz sogar noch schlimmer. Und bei anderen fangen die Schmerzen erst an, wenn sie sich hinlegen.
Eine Person kann den ganzen Tag über praktisch schmerzfrei sein. Aber nachts ist es dann fast unmöglich, durchzuschlafen.
Was sind die Ursachen für nächtliche Schmerzen?
Genau wie bei normalen Rückenschmerzen ist die Ursache für nächtliche Rückenschmerzen nicht immer klar. Rückenschmerzen können unter anderem folgende Ursachen haben:
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Probleme mit der Bewegung der Wirbelsäule oder andere mechanische Probleme, von denen die Bandscheibendegeneration die häufigste ist. Bandscheiben sind Gewebe zwischen den Wirbeln, die als eine Art Stoßdämpfer fungieren; mit zunehmendem Alter können die Bandscheiben kaputt gehen.
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Verletzungen wie Verstauchungen oder Frakturen oder schwerere Verletzungen wie ein Sturz oder ein Autounfall.
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Krankheiten und Leiden wie Skoliose, eine Verkrümmung der Wirbelsäule, oder Spinalkanalstenose, eine Verengung der Wirbelsäule. Nierensteine, Schwangerschaft, Endometriose, bestimmte Krebsarten und verschiedene Formen von Arthritis können zu Rückenschmerzen führen.
Ein großer Teil der Teilnehmer an der britischen Studie litt an einer Bandscheibendegeneration.
Manchmal kann die Ursache von Rückenschmerzen nicht festgestellt werden.
Können nächtliche Rückenschmerzen ein Zeichen für etwas Ernstes sein?
In den Leitlinien zur Erkennung ernsthafter Wirbelsäulenprobleme werden eine Reihe von "Warnsignalen" aufgeführt, darunter auch nächtliche Rückenschmerzen.
Nächtliche Rückenschmerzen können ein Symptom für Wirbelsäulentumore sein. Dabei kann es sich um einen Primärtumor handeln, d. h. einen Tumor, der seinen Ursprung in der Wirbelsäule hat, oder um einen metastatischen Tumor, d. h. einen Tumor, der aus einer Krebserkrankung resultiert, die an einer anderen Stelle des Körpers begann und sich dann auf die Wirbelsäule ausbreitete.
Nächtliche Rückenschmerzen sind auch ein Symptom für eine Infektion der Wirbelsäulenknochen (Osteomyelitis) und eine ankylosierende Spondylitis (AS), eine Erkrankung, bei der die Wirbelsäule in einer starren, unbeweglichen Position verwachsen kann.
Andere "rote Fahnen" sind:
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Rückenschmerzen, die in ein oder beide Beine ausstrahlen
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Schwäche, Taubheit oder Kribbeln in den Beinen
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Neue Probleme mit der Kontrolle von Darm oder Blase
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Schmerzen oder Pochen im Unterleib
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Fieber
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Warm anzufühlende Flecken
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Ungeklärter Gewichtsverlust
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Krebs in der Vorgeschichte
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Vorgeschichte eines unterdrückten Immunsystems
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Vorgeschichte eines Traumas
Wenn die Rückenschmerzen von einem oder mehreren dieser Symptome begleitet werden - vor allem, wenn Sie in der Vergangenheit an Krebs erkrankt waren -, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen. Es ist auch wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn Ihre Rückenschmerzen auf eine kürzlich erlittene Verletzung zurückzuführen sind.
Es ist wichtig zu wissen, dass nächtliche Rückenschmerzen nur selten durch einen Tumor, eine Infektion oder eine AS verursacht werden.