Mit Allergietests lässt sich die genaue Ursache Ihrer Allergie- und Asthmasymptome feststellen. Erfahren Sie mehr über Allergietests.
Mit diesen Tests lassen sich keine Asthmaauslöser wie Sport, Stress oder Krankheiten wie Erkältungen feststellen.
Allergietests allein reichen nicht aus, um eine Asthma-Diagnose zu stellen. Ihr Arzt wird sich auch Ihre Vorgeschichte mit allergischen Reaktionen ansehen.
Mehrere Arten von Allergietests helfen bei Asthma, darunter Hauttests und Bluttests. Die Ergebnisse können zeigen, was Ihre Asthma- und Allergiesymptome auslöst, und das kann bei der Behandlung helfen.
Allergie-Hauttests
Ihr Arzt kann Hauttests empfehlen, wenn er glaubt, dass ein bestimmtes Allergen Ihre Asthmasymptome verursacht. Allergie-Hauttests sind schnell, recht zuverlässig und kostengünstig. Die Testergebnisse liegen Ihrem Arzt in der Regel innerhalb einer Stunde nach dem Hauttest vor.
Wenn Ihr Asthma schlecht kontrolliert ist, Sie Schwierigkeiten beim Atmen haben oder ein hohes Risiko für anaphylaktische Reaktionen besteht, wartet Ihr Arzt möglicherweise mit den Hauttests.
Fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie vor dem Test etwas tun müssen. Zum Beispiel sollten Sie vor einem Allergietest keine Antihistaminika mehr einnehmen. Ihr Arzt kann auch andere spezifische Anweisungen geben.
Bei einem Hauttest erhalten Sie eine Dosis eines möglichen Allergens. Mit dem Test wird Ihre Körperreaktion verfolgt - insbesondere, ob Ihr Körper ein Molekül namens Immunglobulin E (IgE) bildet. Ein hoher IgE-Spiegel kann bedeuten, dass Sie eine Allergie haben.
Hautsticheltest:
Der Hautpricktest ist der häufigste Allergie-Hauttest. Zunächst werden eine Reihe winziger Tropfen mit Allergenen auf die Haut aufgetragen, in der Regel auf den Rücken. Dann wird mit einer Nadel kurz in die Haut unter jedem Tropfen gestochen. Wenn Sie allergisch sind, bildet sich an der Einstichstelle ein zentimetergroßer Nesselausschlag, der rot ist und juckt. Möglicherweise müssen Sie einen weiteren Test machen, um das Ergebnis zu überprüfen.
Intradermaler Test:
Wenn Ihr Hautpricktest negativ war, kann Ihr Arzt einen intradermalen Test durchführen. Bei diesem Test injiziert Ihr Arzt das Allergen in Ihre Haut. Intrakutane Allergietests werden häufig bei Umweltallergien und Arzneimittelallergien eingesetzt. Bei Nahrungsmittel- oder Latexallergien wenden Ärzte diese Art von Allergietest normalerweise nicht an.
Intrakutane Tests können genauer sein, aber manchmal können sie falsch positiv sein. Das heißt, sie zeigen an, dass Sie eine Allergie haben, obwohl Sie eigentlich keine haben. Intrakutane Tests können auch eher eine allergische Reaktion hervorrufen, die den ganzen Körper betrifft.
Pflastertest:
Ihr Arzt klebt das Allergen auf ein Pflaster. Sie lassen das Pflaster 48 Stunden lang auf Ihrer Haut. Wenn Ihre Haut rot wird, gereizt ist und juckt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie eine Allergie haben.
Allergie-Bluttests
Ihr Arzt kann Ihnen auch einen Allergie-Bluttest oder einen Immunoassay-Test empfehlen. Dazu gehören:
ELISA oder EIA: Der ELISA-Test (enzyme-linked immunosorbent assay) misst die Menge der allergenspezifischen Antikörper in Ihrem Blut.
RAST: Der RAST-Test (Radioallergosorbent-Test) sucht ebenfalls nach spezifischen allergenbezogenen Antikörpern, um Ihre Allergieauslöser zu identifizieren. Seit der Einführung des ELISA-Tests werden RAST-Tests in der Regel nicht mehr eingesetzt.