Ein Asthma-Glossar mit Begriffen

Ein Glossar mit Begriffen und Definitionen im Zusammenhang mit Asthma wird vom Arzt bereitgestellt.

Allergie: eine übertriebene Reaktion auf eine Substanz oder einen Zustand, die durch die Freisetzung von Histamin oder histaminähnlichen Substanzen durch die betroffenen Zellen hervorgerufen wird.

Alveolen: dünnwandige, kleine Säcke an den Enden der kleinsten Atemwege in der Lunge, in denen der Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid stattfindet.

Antibiotikum: Medikament zur Behandlung von Infektionen, die durch Bakterien verursacht werden. Antibiotika schützen nicht vor Viren und beugen einer Erkältung nicht vor.

Anticholinergika: (auch cholinerge Blocker oder "Erhaltungs"-Bronchodilatoren genannt). Diese Art von Medikamenten entspannt die Muskelbänder, die sich um die Atemwege zusammenziehen. Dadurch werden die Atemwege geöffnet, so dass mehr Luft aus der Lunge entweichen kann und die Atmung verbessert wird. Anticholinergika helfen auch, den Schleim aus der Lunge zu entfernen.

Antihistaminika: Medikamente, die die Wirkung von Histamin stoppen, das Allergiesymptome wie Juckreiz und Schwellungen verursacht.

Entzündungshemmer: Medikamente, die Entzündungen (Schwellungen in den Atemwegen und Schleimproduktion) reduzieren.

Asthma: eine Erkrankung der Atemwege oder der Verzweigungen der Lunge (Bronchien), die Luft in die und aus der Lunge befördern. Asthma führt dazu, dass sich die Atemwege verengen, die Auskleidung der Atemwege anschwillt und die Zellen, die die Atemwege auskleiden, mehr Schleim produzieren. Diese Veränderungen erschweren das Atmen und verursachen das Gefühl, nicht genug Luft in die Lunge zu bekommen. Häufige Symptome sind Husten, Kurzatmigkeit, Keuchen, Engegefühl in der Brust und übermäßige Schleimproduktion.

Bakterien: infektiöse Organismen, die eine Sinusitis, Bronchitis oder Lungenentzündung verursachen können.

Beta2-Agonisten: ein bronchienerweiterndes Medikament, das die Atemwege der Lunge öffnet, indem es die Muskeln um die Atemwege, die sich verengt haben (Bronchospasmus), entspannt. Bei diesen Medikamenten kann es sich um kurz wirkende (schnelle Linderung) oder lang wirkende (Kontrolle) Medikamente handeln. Kurz wirksame Beta2-Agonisten werden eingesetzt, um Asthmasymptome zu lindern, wenn sie auftreten.

Atemgeräusche: Lungengeräusche, die mit einem Stethoskop gehört werden.

Atemfrequenz: die Anzahl der Atemzüge pro Minute.

Bronchien: Luftwege in der Lunge, die von der Luftröhre abzweigen.

Bronchiolen: die kleinsten Verzweigungen der Atemwege in der Lunge. Sie sind mit den Alveolen (Lungenbläschen) verbunden.

Bronchodilatator: ein Medikament, das die Muskelbänder entspannt, die sich bei Asthma um die Atemwege zusammenziehen. Bronchodilatatoren können auch helfen, Schleim aus der Lunge zu entfernen.

Bronchospasmus: die Anspannung der Muskelbänder, die die Atemwege umgeben, wodurch sich die Atemwege verengen.

Kohlendioxid: ein farb- und geruchloses Gas, das sich im Gewebe bildet und in die Lunge gelangt, um ausgeatmet zu werden.

Chronische Krankheit: eine Krankheit, die kontrolliert, aber nicht geheilt werden kann.

Flimmerhärchen: haarähnliche Strukturen, die die Atemwege in der Lunge auskleiden und zur Reinigung der Atemwege beitragen.

Klinische Studien: Forschungsprogramme, die mit Patienten durchgeführt werden, um eine neue medizinische Behandlung, ein Medikament oder ein Gerät zu testen. Der Zweck klinischer Studien ist es, neue und verbesserte Methoden zur Behandlung verschiedener Krankheiten und spezieller Zustände zu finden.

Kontraindikation: ein Grund, eine Behandlung oder ein Medikament nicht anzuwenden.

Hautschuppen, Tier: winzige Schuppen, die von der Haut oder den Haaren von Tieren abfallen. Hautschuppen schweben in der Luft, setzen sich auf Oberflächen ab und sind ein wichtiger Bestandteil des Hausstaubs. Katzenhaare sind eine klassische Ursache für allergische Reaktionen.

Abschwellendes Mittel: Medikament, das geschwollenes Nasengewebe schrumpfen lässt, um die Symptome von Nasenschwellung, Verstopfung und Schleimabsonderung zu lindern.

Dehydrierung: übermäßiger Wasserverlust.

Zwerchfell: der Hauptmuskel der Atmung, der sich an der Basis der Lunge befindet.

Trockenpulverinhalator (DPI): Ein Gerät zum Inhalieren von Atemwegsmedikamenten in Pulverform.

Hausstaubmilben: ein häufiger Auslöser für Allergien.

Dyspnoe: Kurzatmigkeit.

Exazerbation: Verschlimmerung.

Anstrengungsinduziertes Asthma

Asthma, das sich bei körperlicher Anstrengung verschlimmert

Ausatmung: Ausatmen von Luft aus der Lunge

(HEPA) hocheffizienter Partikelfilter: ein Filter, der Partikel in der Luft entfernt, indem er sie durch Siebe mit mikroskopisch kleinen Poren presst.

Histamin: eine natürlich vorkommende Substanz, die vom Immunsystem freigesetzt wird, nachdem es mit einem Allergen in Kontakt gekommen ist. Wenn Sie ein Allergen einatmen, setzen Mastzellen in der Nase und der Lunge Histamin frei. Das Histamin bindet dann an Rezeptoren in den nahe gelegenen Blutgefäßen und bewirkt, dass diese sich erweitern (dilatieren). Histamin bindet auch an andere Rezeptoren im Nasengewebe, was zu Rötungen, Schwellungen, Juckreiz und Veränderungen der Sekrete führt.

Haltekammer: siehe Abstandshalter.

Befeuchtung: der Vorgang, bei dem die Luft mit Wassermolekülen befeuchtet wird.

Hydrofluoralkan-Inhalator (HFA)

kleiner Aerosolbehälter in einem Kunststoffgehäuse, der einen Medikamentennebel freisetzt, wenn er von oben heruntergedrückt wird. Dieses Medikament kann in die Atemwege eingeatmet werden. Viele Asthmamedikamente werden mit einem HFA eingenommen, der früher "Dosieraerosol" genannt wurde.

Hyperventilation: übermäßige Geschwindigkeit und Tiefe der Atmung.

Immunsystem: das Abwehrsystem des Körpers, das uns vor Infektionen und Fremdstoffen schützt.

Indikation: Grund für die Anwendung.

Entzündung: eine Reaktion des Körpers, die mit Schwellungen und Rötungen einhergehen kann.

Inhalator: Siehe: Hydrofluoralkan-Inhalator (HFA)

Inhalation: Einatmen von Luft in die Lunge.

Reizstoffe: Dinge, die die Nase, den Rachen oder die Atemwege reizen, wenn sie eingeatmet werden (kein Allergen).

Leukotrien-Modifikator: Medikament, das chemische Stoffe namens Leukotriene in den Atemwegen blockiert. Leukotriene sind körpereigene Stoffe, die die Muskulatur der Atemwege anspannen und die Produktion von überschüssigem Schleim und Flüssigkeit verursachen. Leukotrien-Modifikatoren blockieren Leukotriene und vermindern diese Reaktionen. Diese Medikamente können auch dazu beitragen, den Luftstrom zu verbessern und einige Symptome der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) zu lindern.

Anamnese: eine Auflistung früherer Krankheiten, aktueller Zustände, Symptome, Medikamente und gesundheitlicher Risikofaktoren einer Person.

Dosieraerosol (MDI): Siehe Hydrofluoralkan-Inhalator (HFA)

Schimmelpilz: parasitäre, mikroskopisch kleine Pilze (wie die der Gattung Penicillium, die Penicillin produzieren) mit Sporen, die wie Pollen in der Luft schweben. Schimmelpilze sind ein häufiger Auslöser für Allergien und kommen in feuchten Räumen wie dem Keller oder dem Badezimmer vor, aber auch im Freien in Gras, Laubhaufen, Heu, Mulch oder unter Pilzen.

Überwachen: den Überblick behalten.

Schleim: ein Material, das von Drüsen in den Atemwegen, der Nase und den Nebenhöhlen produziert wird. Schleim reinigt und schützt bestimmte Teile des Körpers, z. B. die Lunge.

Nasenspray: Medikament, das zur Vorbeugung und Behandlung von verstopfter Nase oder nasalen Allergiesymptomen eingesetzt wird. Erhältlich auf Rezept oder rezeptfrei in Form von abschwellenden Mitteln, Kortikosteroiden oder Salzwasserlösungen.

Vernebler: Ein Gerät, das flüssige Medikamente in feine Tröpfchen (in Form von Aerosol oder Nebel) umwandelt, die über ein Mundstück oder eine Maske inhaliert werden. Vernebler können zur Verabreichung von bronchienerweiternden (die Atemwege öffnenden) Medikamenten wie Albuterol und Atrovent sowie von entzündungshemmenden oder steroidhaltigen Medikamenten (Pulmicort Respules) verwendet werden. Ein Vernebler kann anstelle eines Dosieraerosols (MDI) verwendet werden. Er wird durch eine Druckluftmaschine betrieben und an eine Steckdose angeschlossen.

Nicht-steroidal: Entzündungshemmendes Medikament, das kein Steroid ist. Siehe auch Steroid.

Sauerstoff: Das wesentliche Element im Atmungsprozess zur Erhaltung des Lebens. Dieses farblose, geruchlose Gas macht etwa 21 % der Luft aus.

Peak-Expiratory-Flow-Rate: Ein Test, mit dem gemessen wird, wie schnell Luft aus der Lunge ausgeatmet werden kann.

Peak-Flow-Meter: Ein kleines, tragbares Gerät, das misst, wie schnell Luft aus der Lunge kommt, wenn eine Person kräftig ausatmet. Diese Messung wird als Peak-Exspiratory-Flow (PEF) bezeichnet und in Litern pro Minute (lpm) gemessen. Der PEF-Wert einer Person kann Stunden oder sogar Tage vor dem Auftreten von Asthmasymptomen sinken. Die Messwerte des Messgeräts können dem Patienten helfen, frühe Veränderungen zu erkennen, die Anzeichen für eine Verschlechterung des Asthmas sein können. Ein Peak-Flow-Messgerät kann dem Patienten auch dabei helfen, die Auslöser seiner Symptome zu erkennen und zu verstehen, welche Symptome darauf hindeuten, dass eine Notfallversorgung erforderlich ist. Peak-Flow-Messungen helfen dem Arzt auch bei der Entscheidung, wann er Medikamente absetzen oder hinzufügen sollte.

Persönlich bester Peak-Exspirations-Flow (PEF): der höchste Peak-Flow-Wert, den eine Person erreichen kann, wenn die Symptome gut unter Kontrolle sind. Der persönlich beste PEF-Wert ist der Wert, mit dem alle anderen Peak-Flow-Werte verglichen werden. Bei Kindern richten sich die Peak-Exspirations-Flow-Werte nach der Körpergröße des Kindes. Daher ändert sich der persönliche beste Spitzenexspirationsfluss mit dem Wachstum. Der persönliche beste Peak-Exspirations-Flow eines Kindes sollte etwa alle 6 Monate oder nach einem Wachstumsschub neu bestimmt werden.

Lungenentzündung: eine Infektion der Lunge, die durch Bakterien, einen Virus oder einen Pilz verursacht werden kann.

Pollen: eine feine, pulverförmige Substanz, die von Pflanzen und Bäumen freigesetzt wird; ein Allergen.

Pollen- und Schimmelpilzbelastung: ein Maß für die Menge der Allergene in der Luft. Die Werte werden in der Regel für Schimmelsporen und drei Arten von Pollen angegeben: Gräser, Bäume und Unkraut. Die Anzahl wird als Körner pro Kubikmeter Luft angegeben und in einen entsprechenden Wert übersetzt: nicht vorhanden, gering, mittel oder hoch.

Produktiver Husten: ein "feuchter" Husten, bei dem Schleim abgehustet werden kann.

Puffer: eine andere Bezeichnung für Inhalator oder Dosieraerosol.

Lungenfunktionstests (PFTS): ein Test oder eine Reihe von Tests, mit denen viele Aspekte der Lungenfunktion und -kapazität gemessen werden; auch als Lungenfunktionstests bezeichnet.

Pulsoximetrie: ein Test, bei dem ein Gerät, das an den Finger geklemmt wird, den Sauerstoffgehalt im Blut misst.

Atmung: der Prozess der Atmung, der den Austausch von Gasen im Blut (Sauerstoff und Kohlendioxid), die Aufnahme und Verarbeitung von Sauerstoff und die Abgabe von Kohlendioxid an die Lunge zum Abtransport umfasst. Siehe Einatmung und Ausatmung.

Nasennebenhöhlen: Luftkammern in den Knochen von Kopf und Gesicht, die mit der Nase verbunden sind.

Spacer: eine Kammer, die mit einem Dosieraerosol verwendet wird, damit das Medikament besser in die Atemwege gelangt. Abstandshalter erleichtern auch die Anwendung von Dosieraerosolen; Abstandshalter werden manchmal auch "Haltekammern" genannt.

Spirometrie: ein grundlegender Lungenfunktionstest, bei dem gemessen wird, wie viel und wie schnell Luft aus der Lunge strömt.

Sputum: Schleim oder Schleim.

Steroid: Medikament, das Schwellungen und Entzündungen reduziert. Gibt es in Form von Tabletten, Injektionen und Inhalationen. Auch Kortikosteroid genannt.

Symptom: das, was jemand als Folge einer Krankheit oder eines Leidens empfindet, wie z. B. Schmerzen, Husten oder Kurzatmigkeit.

Theophyllin: ein Medikament zur Langzeitkontrolle, das die Atemwege öffnet und damit hilft, Bronchospasmen zu verhindern und zu lindern.

Luftröhre: der Hauptluftweg (Luftröhre), der beide Lungenflügel versorgt.

Auslöser: Dinge, die Asthmasymptome auslösen oder verschlimmern.

Impfstoff: eine Spritze, die den Körper vor einer bestimmten Krankheit schützt, indem sie das körpereigene Immunsystem stimuliert.

Keuchen: das hohe, pfeifende Geräusch von Luft, die sich durch verengte Atemwege bewegt.

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