Der Arzt erklärt die allgemeine Angststörung (GAD), einschließlich Ursachen, Symptome, Diagnose, Behandlung und Prävention.
Die generalisierte Angststörung (oder GAD) ist gekennzeichnet durch exzessive, übertriebene Ängste und Sorgen über alltägliche Ereignisse ohne ersichtlichen Grund. Menschen mit Symptomen einer generalisierten Angststörung neigen dazu, immer eine Katastrophe zu erwarten, und können nicht aufhören, sich Sorgen um Gesundheit, Geld, Familie, Arbeit oder Schule zu machen.
Jeder leidet hin und wieder unter Angst - und dafür kann es gute Gründe geben. Aber bei Menschen mit GAD sind die Sorgen oft unrealistisch oder stehen in keinem Verhältnis zur Situation. Das tägliche Leben wird zu einem ständigen Zustand der Sorge, Angst und Furcht. Schließlich kann die Angst das Denken einer Person sogar so sehr beherrschen, dass es ihr schwer fällt, Routineaufgaben bei der Arbeit oder in der Schule, in der Gesellschaft und in ihren Beziehungen zu erledigen. Es gibt jedoch Behandlungsmöglichkeiten, um Ängste zu lindern, damit sie nicht Ihr Leben beherrschen.
Wie häufig ist GAD?
Fast 4 Millionen erwachsene Amerikaner, also etwa 2 %, leiden im Laufe eines Jahres an GAD. Sie beginnt meist in der Kindheit oder Jugend, kann aber auch im Erwachsenenalter auftreten. Sie tritt bei Frauen häufiger auf als bei Männern.
Was sind die Symptome von GAD?
GAD beeinträchtigt die Art und Weise, wie eine Person denkt, und kann zu körperlichen Symptomen führen. Fachleute für psychische Gesundheit verwenden eine Reihe von Standardkriterien, um GAD zu diagnostizieren. Diese Symptome können nicht durch ein medizinisches Problem oder einen anderen Zustand verursacht werden und müssen mindestens 6 Monate andauern. Zu diesen Kriterien gehören:
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Übermäßige, anhaltende Sorgen und Spannungen
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Unrealistische Sicht der Probleme
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Unruhe oder das Gefühl, "nervös" zu sein
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Konzentrationsschwierigkeiten
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Leichte Ermüdbarkeit oder Ermüdungserscheinungen
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Erhöhte Launenhaftigkeit oder Reizbarkeit
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Schlafschwierigkeiten
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Muskelverspannungen oder Muskelschmerzen und Muskelkater
Menschen mit einer generalisierten Angststörung haben oft auch andere Angststörungen wie Panikstörungen oder Phobien, Zwangsstörungen, klinische Depressionen oder Probleme mit Drogen- oder Alkoholmissbrauch.
Was sind die Ursachen und Risikofaktoren für GAD?
Die Experten kennen die genauen Ursachen der generalisierten Angststörung nicht. Mehrere Faktoren - darunter die Genetik, die Gehirnchemie und Umweltbelastungen - scheinen zu ihrer Entstehung beizutragen.
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Genetik. Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Familiengeschichte eine Rolle dabei spielt, die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass eine Person an GAD erkrankt. Das bedeutet, dass die Neigung, eine GAD zu entwickeln, in der Familie weitergegeben werden kann. Es wurden jedoch keine Angstgene identifiziert, und die Neigung zur GAD kann in der Familie auch durch den Lebensstil oder die Umwelt weitergegeben werden.
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Gehirnchemie. Dies ist komplex. GAD wird mit Problemen mit bestimmten Nervenzellbahnen in Verbindung gebracht, die bestimmte Gehirnregionen verbinden, die am Denken und an Emotionen beteiligt sind. Diese Nervenzellverbindungen hängen von chemischen Stoffen ab, den so genannten Neurotransmittern, die Informationen von einer Nervenzelle zur nächsten senden. Wenn die Bahnen, die bestimmte Hirnregionen miteinander verbinden, nicht gut funktionieren, kann es zu Problemen im Zusammenhang mit der Stimmung oder Angstzuständen kommen. Medikamente, Psychotherapien oder andere Behandlungen, von denen man annimmt, dass sie auf diese Neurotransmitter einwirken, können die Signalübertragung zwischen den Schaltkreisen verbessern und dazu beitragen, die mit Angst oder Depression verbundenen Symptome zu lindern.
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Umweltfaktoren. Traumata und belastende Ereignisse wie Missbrauch, der Tod eines geliebten Menschen, Scheidung, Arbeitsplatzwechsel oder Schulwechsel können zu GAD beitragen. Die Erkrankung kann sich auch verschlimmern, wenn der Stress außer Kontrolle gerät. Der Gebrauch von und der Entzug von Suchtmitteln (einschließlich Alkohol, Koffein und Nikotin) kann die Angst ebenfalls verschlimmern.
Wie wird GAD diagnostiziert?
Wenn Sie Symptome einer GAD haben, wird Ihr Arzt zunächst eine Untersuchung durchführen, indem er Ihnen Fragen zu Ihrer medizinischen und psychiatrischen Vorgeschichte stellt. Möglicherweise werden Sie auch körperlich untersucht. Labortests dienen nicht der Diagnose von Angststörungen, aber sie können dem Arzt helfen, körperliche Erkrankungen auszuschließen, die die Symptome verursachen könnten.
Der Arzt stützt seine Diagnose der GAD auf Berichte darüber, wie intensiv und lang anhaltend die Symptome sind, einschließlich der durch die Symptome verursachten Probleme im täglichen Leben. Der Arzt stellt dann fest, ob es sich um eine spezifische Angststörung oder eine generalisierte Angststörung handelt.
Damit die Diagnose GAD gestellt werden kann, müssen die Symptome das tägliche Leben beeinträchtigen und mindestens sechs Monate lang an mehr Tagen als nicht vorhanden sein.
Was sind Behandlung und Hausmittel für GAD?
Wenn keine anderen medizinischen Ursachen festgestellt werden, werden Sie möglicherweise an einen Psychiater oder Psychologen überwiesen. Dies sind Fachleute für psychische Gesundheit, die für die Diagnose und Behandlung von Krankheiten wie GAD ausgebildet sind. Die Behandlung von GAD umfasst in den meisten Fällen eine Kombination aus Medikamenten und kognitiver Verhaltenstherapie. Auch Ihre täglichen Gewohnheiten können einen Unterschied machen.
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Kognitive Verhaltenstherapie. Menschen, die wegen Angststörungen behandelt werden, nehmen häufig an dieser Therapieform teil, bei der man lernt, Gedankenmuster und Verhaltensweisen zu erkennen und zu ändern, die zu Angstgefühlen führen. Diese Art der Therapie hilft, verzerrtes Denken einzuschränken, indem Sorgen realistischer betrachtet werden. Vielleicht möchten Sie sich auch einer Selbsthilfegruppe anschließen.
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Medikamente. Sie sind kein Heilmittel, können aber die Symptome lindern. Ihr Arzt empfiehlt Ihnen möglicherweise Benzodiazepine, die häufig zur kurzfristigen Behandlung von GAD eingesetzt werden. Diese Medikamente werden heute seltener verschrieben als früher, da sie süchtig machen oder sedierend wirken und Gedächtnis und Aufmerksamkeit beeinträchtigen können. Sie wirken, indem sie die körperlichen Symptome der Angst, wie Muskelanspannung und Unruhe, dämpfen. Zu den gängigen Benzodiazepinen gehören Alprazolam (Xanax), Chlordiazepoxid Hcl (Librium), Diazepam (Valium) und Lorazepam (Ativan). Bestimmte Antidepressiva wie Duloxetin (Cymbalta), Escitalopramoxalat (Lexapro), Fluoxetin (Prozac), Paroxetin (Paxil), Sertralin (Zoloft) und Venlafaxin (Effexor) werden auch zur Behandlung von GAD über längere Zeiträume eingesetzt. Es kann einige Wochen dauern, bis ihre Wirkung einsetzt, aber sie sind sicherer und besser für die Langzeitbehandlung von GAD geeignet.
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Hausmittel. Diese Lebensgewohnheiten helfen ebenfalls:
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Sport treiben
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Yoga
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Gesunde Ernährung
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Ausreichend Schlaf
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Vermeiden von Koffein
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Verzicht auf Alkohol und andere Drogen
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Meditation
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Biofeedback
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Entspannungstechniken wie z.B. Tiefenatmung
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Was sind die Nebenwirkungen der GAD-Behandlung?
Es ist möglich, von sedativ-hypnotischen Medikamenten (Benzodiazepinen) abhängig zu werden, wenn diese Medikamente dauerhaft eingenommen werden.
Die Nebenwirkungen von Antidepressiva zur Behandlung von GAD variieren je nach Medikament und der Person, die sie einnimmt. Häufige Nebenwirkungen sind Schläfrigkeit, Gewichtszunahme, Übelkeit und sexuelle Probleme.
Eine Therapie oder eine gesunde Lebensweise haben keine negativen Nebenwirkungen. Ob diese Maßnahmen ausreichen, um eine Angststörung in den Griff zu bekommen, oder ob zusätzlich Medikamente erforderlich sind, müssen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin entscheiden.
Wie sind die Aussichten für GAD?
Die meisten Menschen können ihre Symptome mit einer angemessenen Behandlung deutlich lindern. Die Symptome können kommen und gehen, z. B. in stressigen Zeiten. Daher ist es wichtig, dass Sie sich an Ihren Behandlungsplan halten, der Therapie, Lebensgewohnheiten und Medikamente umfassen kann. Wenn die Angstsymptome wieder aufflammen, wenden Sie sich an Ihr Unterstützungsteam, einschließlich Ihres Arztes oder Therapeuten.
Wie kann ich GAD vorbeugen?
Angststörungen wie GAD lassen sich nicht immer verhindern. Aber es gibt einige Dinge, die Sie tun können, um die Symptome zu kontrollieren oder zu lindern, darunter:
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Suchen Sie nach einem traumatischen oder beunruhigenden Erlebnis oder wenn Sie feststellen, dass Sie sich ängstlicher als sonst fühlen, Beratung und Unterstützung. Es ist besser, ein Problem anzugehen, als es zu vermeiden.
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Führen Sie einen gesunden, aktiven Lebensstil.
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Bleiben Sie mit anderen in Verbindung. Isolieren Sie sich nicht.
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Machen Sie Pausen, wenn Sie anfangen, sich Sorgen zu machen. Versuchen Sie, die Sorgen über die Vergangenheit loszulassen.
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Wenn Sie einen Behandlungsplan für Ihre Ängste haben, halten Sie sich daran.
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Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie freiverkäufliche Medikamente oder pflanzliche Heilmittel einnehmen. Viele enthalten Chemikalien, die Angstsymptome verstärken können.
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Üben Sie Techniken zur Stressbewältigung.
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Erwägen Sie den Beitritt zu einer Selbsthilfegruppe für Menschen, die mit Angstzuständen zu kämpfen haben.