Anorexie: Wie kommt es zur Magersucht?

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Anorexia nervosa, kurz Anorexie, ist eine Essstörung, die fatale Folgen haben kann. Menschen, die an Magersucht leiden, nehmen nur sehr begrenzte Mengen an Nahrung zu sich, was zum Hungertod führt. Schließlich können sie gefährlich dünn und unterernährt werden, obwohl sie sich immer noch als übergewichtig empfinden. Häufig sind Menschen mit Magersucht so unterernährt, dass sie in ein Krankenhaus eingewiesen werden müssen. Selbst dann leugnen sie, dass mit ihnen etwas nicht stimmt.

Magersucht entwickelt sich meist in der Pubertät. Neun von zehn Magersüchtigen sind weiblich, und etwa 1 Prozent der Frauen in den USA zwischen 10 und 25 Jahren ist magersüchtig. Eine Person gilt als magersüchtig, wenn sie ihre Nahrungsaufnahme so stark einschränkt, dass ihr Körpergewicht deutlich sinkt, begleitet von einer starken Angst vor Gewichtszunahme und einer übermäßigen Sorge um das Körpergewicht oder die Körperform.

Es gibt zwei Untertypen der Magersucht: Die eine ist mit einer anderen Art von Essstörung, der Bulimie, verbunden, die durch "Bingeing and Purging" (Essen und Erbrechen) gekennzeichnet ist; eine Person isst und erbricht dann absichtlich. Die andere Unterform äußert sich durch eine starke Einschränkung von Nahrung und Kalorien.

Eine Person mit Anorexie ist besessen von Essen und Gewicht. Sie können besondere Essensrituale entwickeln, wie z. B. die Weigerung, vor anderen Menschen zu essen oder die Speisen auf dem Teller in einer bestimmten Reihenfolge anzuordnen. Viele Menschen mit Magersucht scheinen sich sehr für das Essen zu interessieren. Sie sammeln vielleicht Kochbücher und bereiten üppige Mahlzeiten für ihre Freunde und Familien zu - aber sie machen nicht mit. Häufig führen sie auch ein intensives Trainingsprogramm durch.

Wodurch wird Magersucht ausgelöst?

Die genauen Ursachen für Anorexia nervosa sind nicht bekannt. Die Krankheit tritt jedoch manchmal in der Familie auf; junge Frauen, deren Eltern oder Geschwister an einer Essstörung leiden, erkranken eher selbst daran.

Darüber hinaus gibt es psychologische, umweltbedingte und soziale Faktoren, die zur Entwicklung einer Magersucht beitragen können. Menschen mit Anorexie glauben, dass ihr Leben besser wäre, wenn sie nur dünner wären. Diese Menschen neigen dazu, Perfektionisten und Überflieger zu sein. In der Tat ist der typische Magersüchtige ein guter Schüler, der sich in der Schule und bei gesellschaftlichen Aktivitäten engagiert. Viele Experten gehen davon aus, dass Magersucht ein unbewusster Versuch ist, mit ungelösten Konflikten oder schmerzhaften Kindheitserfahrungen fertig zu werden. Während sexueller Missbrauch nachweislich ein Faktor bei der Entwicklung von Bulimie ist, wird er nicht mit der Entwicklung von Anorexie in Verbindung gebracht.

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