Glossar zu Begriffen der Alzheimer-Krankheit

Ein Leitfaden zu Begriffen im Zusammenhang mit der Alzheimer-Krankheit und ihrer Bedeutung.

Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL):

Alltägliche Verrichtungen wie Essen, Baden, Körperpflege, Anziehen und der Gang zur Toilette.

Tagesdienste für Erwachsene:

Programme, die Menschen mit Alzheimer einen sicheren Ort bieten, an dem sie Zeit mit anderen verbringen können, in der Regel in einem Gemeindezentrum oder einer speziellen Einrichtung. Sie bleiben dort nicht über Nacht.

Patientenverfügung:

Ein juristisches Dokument, das Ihre Wünsche bezüglich der medizinischen Versorgung im Notfall festhält. Man spricht auch von einer Patientenverfügung oder einer Vorsorgevollmacht.

Unerwünschte Reaktion:

Eine Nebenwirkung.

Komplementäre Therapien:

Die Anwendung anderer Techniken als Medikamente, Operationen oder andere medizinische Routinebehandlungen. Man kann sie auch als alternative Medizin bezeichnen.

Amyloid:

Ein Protein, das in den Gehirnen von Menschen mit Alzheimer-Krankheit gefunden wird. Es sammelt sich in Form von Plaques oder Knäueln an.

Apathie:

Fehlen von Interesse, Besorgnis oder Emotionen.

Aphasie:

Schwierigkeiten zu verstehen, was andere Menschen sagen oder sprechen.

ApoE

: Ein Gen, das verschiedene Veränderungen aufweisen kann. Die ApoE 4-Mutation in diesem Gen wird mit einer größeren Wahrscheinlichkeit in Verbindung gebracht, an Alzheimer zu erkranken. Aber wahrscheinlich sind auch andere Gene beteiligt. Es gibt wahrscheinlich nicht nur ein Alzheimer-Gen.

Kunsttherapie:

Eine Therapieform, die es Menschen mit Demenz ermöglicht, ihre Gefühle durch Kunst auszudrücken.

Bewertung:

Eine Bewertung der geistigen, emotionalen und sozialen Fähigkeiten einer Person, die in der Regel von einem Arzt vorgenommen wird.

Einrichtung für betreutes Wohnen:

Eine stationäre Pflegeeinrichtung, die Wohnraum, Unterstützungsdienste und Gesundheitsfürsorge für Menschen im frühen oder mittleren Stadium einer behindernden Krankheit, wie der Alzheimer-Krankheit, kombiniert.

Autonomie:

Die Fähigkeit einer Person, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen.

Verhaltensneurologe:

Ein Arzt, der sich auf Verhaltens- und Gedächtnisstörungen spezialisiert hat, die durch Hirnerkrankungen verursacht werden.

Betreuer:

Die Hauptperson, die für die Pflege einer Person mit einer schweren Krankheit wie der Alzheimer-Krankheit verantwortlich ist. Oft ist es der Ehepartner oder ein erwachsenes Kind.

Klinischer Sozialarbeiter:

Eine Fachkraft, die Menschen oder Gruppen beraten und Ihnen bei der Suche nach Ressourcen in der Gemeinde helfen kann, z. B. Tagesbetreuung für Erwachsene, häusliche Pflege oder Pflegeheimdienste.

Klinische Studie:

Forschungsstudien, in denen neue Arzneimittel getestet werden, um festzustellen, ob sie sicher sind und ob sie wirken. Sie sind oft eine Möglichkeit, neue Medikamente auszuprobieren, bevor sie für alle verfügbar sind. Ihr Arzt kann Ihnen sagen, ob eine dieser Studien für Ihren Angehörigen in Frage kommen könnte.

Kognitive Fähigkeiten:

Geistige Fähigkeiten wie Urteilsvermögen, Gedächtnis, Lernen, Verstehen und logisches Denken.

Kognitive Symptome:

Bei der Alzheimer-Krankheit gehören dazu Probleme beim Lernen, Verstehen, Gedächtnis, Denken und Urteilen.

Kompetenz:

Die Fähigkeit einer Person, fundierte Entscheidungen zu treffen.

Computertomographie (CAT oder CT):

Eine leistungsstarke Röntgenaufnahme, die detaillierte Bilder aus dem Inneren Ihres Körpers macht.

Defizite:

Dinge, die nicht vorhanden sind. Bei Alzheimer bedeutet dies körperliche und geistige Fähigkeiten, die eine Person verloren hat, mit denen sie Schwierigkeiten hat oder die sie nicht mehr ausführen kann.

Wahnvorstellungen:

Eine falsche Vorstellung, an die jemand fest glaubt und die er auch dann nicht aufgeben will, wenn ihm jemand das Gegenteil beweist.

Demenz:

Symptome, die aufgrund von Hirnerkrankungen auftreten. Die Alzheimer-Krankheit ist eine Form der Demenz.

Depressionen:

Niedergeschlagenheit, die eine Person daran hindert, ein normales Leben zu führen. Sie ist mehr als ein Gefühl der Niedergeschlagenheit oder Traurigkeit. Sie hält länger an und kann Schlaf und Appetit beeinträchtigen. Wenn man deprimiert ist, hat man weniger Freude an Dingen, die man früher genossen hat.

Desorientiertheit:

Verlust des Zeitgefühls, der Orientierung und des Wiedererkennens. Bei Alzheimer kann dies sogar in sehr vertrauten Umgebungen oder bei Menschen, die Sie schon lange kennen, einschließlich Familienmitgliedern, auftreten.

Dauerhafte Vollmacht:

Ein Rechtsdokument, mit dem Sie eine andere Person, in der Regel ein vertrauenswürdiges Familienmitglied oder einen Freund, bevollmächtigen können, rechtliche Entscheidungen zu treffen, wenn Sie selbst nicht mehr dazu in der Lage sind.

Dauerhafte Vollmacht für die Gesundheitsfürsorge:

Ein juristisches Dokument, in dem Sie eine andere Person damit beauftragen, am Ende Ihres Lebens alle Entscheidungen in Bezug auf die Gesundheitsfürsorge, einschließlich der Auswahl von Ärzten und medizinischer Behandlung, zu treffen.

Dysphasie:

Nicht in der Lage sein, das richtige Wort zu finden oder die Bedeutung eines Wortes zu verstehen.

Früh einsetzende Alzheimer-Krankheit:

Alzheimer-Krankheit, die vor dem 60. Lebensjahr beginnt. Sie ist nicht häufig. Weniger als 5 % der Menschen mit Alzheimer haben sie.

Frühes Stadium:

Das Anfangsstadium der Alzheimer-Krankheit, in dem die Symptome leicht bis mittelschwer sind.

Anwalt für Seniorenrecht:

Ein Anwalt, der sich mit Rechtsfragen befasst, die ältere Erwachsene betreffen.

Echokardiogramm:

Eine Ultraschalluntersuchung des schlagenden Herzens, bei der mit Schallwellen Bilder erzeugt werden.

Elektrokardiogramm (EKG oder EKG):

Es misst die elektrischen Signale Ihres Herzens und zeigt an, wie schnell Ihr Herz schlägt und ob es einen gesunden Rhythmus hat.

Elektroenzephalogramm (

EEG

):

Es misst die Gehirnaktivität. Der Arzt oder Techniker platziert für diesen kurzen Test Metallscheiben, sogenannte Elektroden, auf Ihrer Kopfhaut.

Familiäre Alzheimer-Krankheit:

Alzheimer-Krankheit, die in der Familie vorkommt.

Gangart:

Wie eine Person geht. Menschen im fortgeschrittenen Stadium der Alzheimer-Krankheit haben oft einen "eingeschränkten Gang", was bedeutet, dass es für sie schwieriger geworden ist, ihre Füße beim Gehen anzuheben.

Genetische Beratung:

Ein Verfahren, bei dem ein geschulter genetischer Berater Ihnen hilft zu verstehen, ob Ihre Gene die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Sie eine bestimmte Krankheit bekommen.

Genetische Tests:

Tests zur Feststellung von Genproblemen, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Sie eine Krankheit bekommen. Das kann so einfach sein wie ein Bluttest. Sie benötigen jedoch eine genetische Beratung (siehe Definition oben), um die Ergebnisse zu verstehen.

Geriater:

Ein Arzt, der sich auf die medizinische Versorgung und Behandlung älterer Menschen spezialisiert hat.

Vormund:

Eine vom Gericht bestellte Person, die befugt ist, rechtliche und finanzielle Entscheidungen für eine andere Person zu treffen, wenn diese dazu nicht in der Lage ist.

Halluzination:

Etwas sehen, hören, riechen, schmecken oder fühlen, das nicht da ist.

Horten:

Sammeln und Aufbewahren von Dingen, um sie zu schützen.

Hospiz:

Trost und Pflege am Ende des Lebens. Die Schmerzbehandlung ist ein wichtiger Teil davon. Es kann auch emotionale und spirituelle Unterstützung beinhalten, falls gewünscht. Hospiz bedeutet nicht unbedingt, dass man in einer bestimmten Einrichtung untergebracht ist. Es ist eine Form der medizinischen Betreuung, die überall stattfinden kann.

Inkontinenz:

Verlust der Kontrolle über die Blase oder den Stuhlgang.

Spät einsetzende Alzheimer-Krankheit:

Alzheimer, das nach dem 65. Lebensjahr beginnt. Lebensjahr beginnt. Sie ist viel häufiger als die früh einsetzende Krankheit.

Spätes Stadium:

In diesem Stadium der Krankheit können sich die Betroffenen nicht mehr selbst versorgen und benötigen viel Hilfe bei alltäglichen Aufgaben.

Lewy-Körperchen-Demenz:

Eine Form der Demenz. Sie ist nicht dasselbe wie die Alzheimer-Krankheit.

Lebendige Stiftung:

Ein Rechtsdokument, in dem eine Person (in der Regel der Stifter oder Treugeber) eine andere Person (in der Regel eine Person oder ein Finanzinstitut) als Treuhänder ernennen kann, um ihr Vermögen zu investieren und zu verwalten.

Patientenverfügung:

Ein juristisches Dokument, das Ihre Wünsche bezüglich der medizinischen Versorgung am Ende Ihres Lebens festhält. Zum Beispiel alle Situationen, in denen Sie möchten, dass die Ärzte lebenserhaltende Maschinen einsetzen.

Langfristige Pflege:

Medizinische, persönliche und soziale Dienstleistungen, die die körperlichen, sozialen und emotionalen Bedürfnisse von Menschen erfüllen, die über einen längeren Zeitraum behindert oder krank sind.

Mini-Mental-State-Untersuchung:

Eine Standarduntersuchung des geistigen Zustands, die routinemäßig zur Messung der grundlegenden kognitiven Fähigkeiten einer Person verwendet wird, z. B. Kurzzeitgedächtnis, Langzeitgedächtnis, Orientierung, Schrift und Sprache.

MoCA: Ein frühzeitiges Assessment zur Diagnose von Patienten mit Krankheiten von Parkinson bis hin zu Hirntraumata und zur Festlegung eines geeigneten Nachsorge- und Behandlungsplans.

MRI (Magnetresonanztomographie):

Es verwendet starke Magnete und Radiowellen, um Bilder von Organen und Strukturen in Ihrem Körper zu machen.

Musiktherapie:

Therapie, bei der Musik eingesetzt wird, um körperliche, psychologische, geistige und soziale Fähigkeiten zu verbessern.

Neurologe:

Ein Arzt, der für die Diagnose und Behandlung von Störungen des Nervensystems ausgebildet ist.

Neuropsychologe:

Jemand, der einen fortgeschrittenen Abschluss (PhD oder PsyD) in klinischer Psychologie oder einem verwandten Fachgebiet hat und auf die Bewertung und Behandlung von Gehirnproblemen spezialisiert ist.

Beschäftigungstherapeuten:

Fachkräfte des Gesundheitswesens, die Menschen mit Hilfe von Therapie und Rehabilitation beibringen, wie sie nach einer Verletzung oder Krankheit Routinetätigkeiten ausführen können (z. B. sich anziehen, eine Treppe hinauf oder hinunter gehen oder kochen).

Beginn:

Wenn eine Krankheit beginnt.

Schrittmacherfunktion:

Hin- und Herwandern oder -gehen. Auslöser können z. B. Schmerzen, Hunger oder Langeweile sein oder eine Ablenkung, z. B. durch Geräusche, Geruch oder Temperatur.

Paranoia:

Verdacht und Angst vor einer anderen Person, die nicht auf Tatsachen beruhen.

Plünderung:

Dinge an sich nehmen, die jemand anderem gehören.

Positronen-Emissions-Tomographie (PET):

Ein Test, der zeigen kann, wie ein Organ oder Gewebe funktioniert. Sie kann zum Beispiel den Blutfluss im Gehirn anzeigen.

Vorhersage:

Wie sich eine Krankheit im Laufe der Zeit wahrscheinlich entwickeln wird.

Fortschreitende Störung:

Ein Zustand, der sich im Laufe der Zeit verschlimmert.

Psychiater:

Ärzte, die sich auf die Behandlung von geistigen, emotionalen oder Verhaltensstörungen spezialisiert haben. Sie können Medikamente verschreiben und Beratungen anbieten. Sie tragen den Zusatz MD oder DO hinter ihrem Namen.

Psychologen:

Berater, die in der Regel einen höheren Abschluss haben, aber keine Ärzte sind und keine Medikamente verschreiben können. Stattdessen sind sie auf Gesprächstherapie spezialisiert, um Ihnen zu helfen, mit Ihren Gefühlen umzugehen und zu lernen, wie Sie Ihre Probleme bewältigen können.

Psychose:

Ein allgemeiner Begriff für einen Geisteszustand, in dem das Denken irrational und/oder gestört ist. Dazu können z. B. Wahnvorstellungen und Halluzinationen gehören.

Psychotherapie:

Ein Beratungsgespräch mit einer Fachkraft kann bei vielen psychiatrischen und emotionalen Erkrankungen helfen. Dies wird auch als Gesprächstherapie bezeichnet.

Sich wiederholendes Verhalten:

Fragen, Geschichten, Ausbrüche oder bestimmte Aktivitäten werden immer wieder wiederholt. Dies kommt bei Menschen mit Alzheimer häufig vor.

Ruhepause:

Eine kurze Pause oder Auszeit.

Erholungspflege:

Dienstleistungen, die Menschen eine vorübergehende Entlastung von ihren Pflegeaufgaben bieten. Beispiele für Kurzzeitpflege sind häusliche Hilfe, kurze Aufenthalte in Pflegeheimen und Tagespflege für Erwachsene.

Fesseln:

Vorrichtungen, die die Bewegungsfreiheit einer Person einschränken und kontrollieren, um die Sicherheit dieser Person zu gewährleisten. Viele Einrichtungen sind "fesselfrei" oder verwenden andere Methoden, um das gleiche Ziel zu erreichen.

Risikofaktor:

Etwas, das die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass eine Person eine Krankheit oder einen Zustand entwickelt.

Sichere Rückkehr:

Das landesweite Identifizierungs-, Unterstützungs- und Registrierungsprogramm der Alzheimer's Association, das bei der sicheren Rückkehr von Personen mit Alzheimer oder anderen Demenzerkrankungen hilft, die umherwandern und sich verlaufen haben.

Beschattung:

Verfolgung, Nachahmung und Unterbrechung von Verhaltensweisen.

Nebenwirkung:

Ein Problem im Zusammenhang mit der Behandlung. Sie können unterschiedlich schwerwiegend sein.

SPECT-Untersuchung (Einzelphotonen-Emissions-Computertomographie):

Ein Verfahren, das den Blutfluss in verschiedenen Bereichen des Gehirns misst.

Spezialisierte Pflege:

Eine Pflegestufe, die laufende medizinische oder pflegerische Leistungen umfasst.

Spezielle Pflegestation:

Ein ausgewiesener Bereich in einer Pflegeeinrichtung oder einem Pflegeheim, in dem speziell Menschen mit Alzheimer-Krankheit betreut werden.

Sonnenuntergang:

Unruhiges Verhalten, das am späten Nachmittag oder frühen Abend auftritt. Viele Menschen mit Alzheimer haben dieses Verhalten. Sie werden dann möglicherweise unruhiger oder ängstlicher. Die Ärzte wissen nicht genau, warum abnehmendes Licht diese Wirkung zu haben scheint.

Selbsthilfegruppe:

Eine Gruppe von Patienten, Betreuern, Familienangehörigen, Freunden oder anderen Personen, die sich mit einem Betreuer treffen, um über ihre Erfahrungen, Herausforderungen, Lösungen und Gefühle zu sprechen.

Misstrauen:

Misstrauen. Viele Menschen mit Alzheimer fühlen sich so, wenn sich ihr Gedächtnis verschlechtert. Sie glauben zum Beispiel, dass ihre Sachen gestohlen wurden, weil sie vergessen haben, wo sie sie abgestellt haben, oder sie zweifeln an den Motiven einer Person, wenn sie sich nicht erinnern können, wer sie ist.

Tau:

Ein Protein, das natürlicherweise in der Struktur von Nervenzellen vorkommt. Abnormales Tau kann in den Plaque-Wirbeln im Gehirn von Menschen mit Alzheimer vorkommen.

Auslöser:

Etwas, das ein bestimmtes Verhalten auslöst.

Treuhänder:

Die Person oder das Finanzinstitut, die bzw. das mit der Verwaltung des Vermögens einer Treuhandgesellschaft beauftragt ist.

Urinanalyse:

Ein Labortest, bei dem eine Urinprobe einer Person verwendet wird.

Umherwandern:

Sich von zu Hause oder dem Ort, an dem man sein sollte, entfernen.

Wille:

Ein juristisches Dokument, in dem jemand festlegt, wie sein Nachlass nach seinem Tod behandelt werden soll. Es ernennt auch einen Testamentsvollstrecker, der den Nachlass verwaltet.

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