Von der Küche bis zum Garten: Der Arzt deckt sechs häufige Tätigkeiten im Haushalt auf, die Allergien auslösen können.
Draußen können Sie Allergieauslösern gut ausweichen, aber was passiert, wenn Sie drinnen sind? Vom Betreten der Wohnungstür bis zum abendlichen Zubettgehen sollten Sie diese häufigen Fehler vermeiden und Ihre Allergieauslöser in Schach halten.
Dampfende Duschen
Wenn Sie Ihr Badezimmer regelmäßig zu stark beschlagen lassen, kann dies das Wachstum von Schimmel und Hausstaubmilben fördern, was wiederum Ihre Allergiesymptome auslösen kann. Schimmel gedeiht in warmen, feuchten und nassen Umgebungen, sagt Neeta Ogden, MD, eine Allergologin und Sprecherin des American College of Allergy Asthma and Immunology.
Wenn Sie einen Abluftventilator in Ihrem Badezimmer haben, sollten Sie ihn jedes Mal benutzen, um den Raum zu lüften. Wenn Sie keinen Ventilator haben, lassen Sie die Badezimmertür offen, damit etwas Dampf entweichen kann.
Wenn Sie Ihr Badezimmer einmal pro Woche schrubben, können Sie das Schimmelwachstum ebenfalls in Schach halten, sagt Ogden. Sobald Sie etwas Schwarzes sehen, bedeutet das, dass der Schimmel wahrscheinlich schon eine Weile gewachsen ist und Sie ihn loswerden sollten.
Verwenden Sie ein Bleichmittel, um den Schimmel abzutöten, und tragen Sie eine Maske und Handschuhe, während Sie schrubben.
Tragen Sie Ihre Schuhe in Innenräumen
Wenn Sie Ihre Schuhe und Socken über die Haustür hinaus anbehalten, können Sie mehr als nur Schmutz in Ihre Wohnung tragen.
Pollen fallen auf den Boden und bleiben an Ihren Socken und Schuhen haften, die Sie dann im Haus verteilen, sagt Ogden.
An Tagen mit hohem Pollenflug sollten Sie Ihre Schuhe ausziehen, sobald Sie die Türschwelle überschreiten.
Ogden empfiehlt außerdem, noch einen Schritt weiter zu gehen: Ziehen Sie sich aus und gehen Sie unter die Dusche. Vor allem, wenn Sie eine starke Pollenallergie haben, verhindert das Ausziehen Ihrer Kleidung, dass Pollen auf andere Oberflächen übertragen werden, sagt sie. Durch eine warme Dusche werden die Pollen von Haaren, Haut und Augen entfernt, was die Reizung verringert.
Haustiere auf dem Bett zulassen
Wenn Sie allergisch gegen Tierhaare sind, müssen Sie sie fernhalten.
Wenn Sie Ihr Haustier nicht jede Nacht baden, ist es eine konzentrierte Form der Exposition, wenn Sie Ihr Haustier in Ihr Bett bringen, wo Sie 8 bis 12 Stunden Ihres Tages verbringen, sagt Ogden. Sie lassen zu, dass Hautschuppen und Pollen, die an den Haaren Ihres Haustieres haften, sich dort festsetzen und Sie über einen langen Zeitraum belasten.
Idealerweise halten Sie Ihr Haustier aus dem Schlafzimmer fern, während Sie schlafen, sagt Ogden.
Offene Fenster
Es gibt nichts Schöneres als den Geruch von frisch gemähtem Gras, der im Frühling durch die Fenster weht, oder den Duft von frischer Herbstluft. Aber wenn Sie Allergiker sind, ist das ein Tabu.
Halten Sie Ihre Fenster geschlossen, vor allem in der Zeit, in der Sie besonders allergisch sind. So verhindern Sie, dass Pollen, Rauch, Schimmel, Smog und andere Reizstoffe in Ihre Wohnung eindringen.
Wenn Allergene erst einmal den Weg in Ihre Wohnung gefunden haben, landen sie auf Oberflächen, auf denen man sie nicht sehen kann, und es ist sehr schwierig, sie zu entfernen, sagt Ogden. In den wärmeren Monaten bedeutet dies, dass Sie Ihre Klimaanlage möglicherweise häufiger laufen lassen müssen.
Wechseln Sie die Filter Ihrer Heizungs- oder Kühlungsanlage mindestens einmal im Monat aus, damit sie weiterhin mehr Schadstoffe aus der Luft saugen können.
Staubsaugen
Regelmäßiges Staubsaugen ist wichtig, um nieserregende Partikel zu entfernen. Achten Sie auf ein Gerät mit HEPA-Filter (High Efficiency Particle Air).
Dieser Filter saugt besonders effektiv kleinere Partikel aus der Luft, sagt Ogden. Bei anderen Staubsaugern werden die Allergene nur in der Luft verteilt und eingeatmet, was die Symptome verschlimmern kann.
Staubsaugen Sie möglichst wöchentlich, damit sich Staub, Schmutz, Kot und andere Partikel nicht anhäufen.
Reinigen ohne Schutz
Tragen Sie jedes Mal Handschuhe und eine Maske, auch wenn Sie am Ende des Tages nur die Theken abwischen, sagt Ogden. Wann immer Sie einen Mikrofilm auf einer Oberfläche sehen, können sich dort Staubmilben und andere Allergene ansammeln, die eine Reaktion auslösen können.
Auch die Chemikalien und Duftstoffe in Reinigungsmitteln können Ihre Nase und Lunge reizen, so dass das Tragen einer Maske und von Handschuhen ebenfalls hilfreich ist. Wenn Sie beim Putzen immer noch Symptome haben, sollten Sie eine Mischung aus weißem Essig und Wasser verwenden. Diese Mischung ist weniger aggressiv und kann daher weniger Reizungen verursachen, sagt Ogden.
Ein Wechsel der Laken ist überfällig
Ihr Bett ist eine Brutstätte für Hausstaubmilben, denn sie lieben warme, dunkle Bereiche, sagt Ogden. Außerdem ernähren sie sich von den Hautzellen, die auf Ihrer Bettwäsche leben.
Bekämpfen Sie sie: Waschen Sie Ihr Bettzeug mindestens einmal pro Woche mit heißem Wasser und bei hoher Temperatur im Trockner, um Rückstände von Hausstaubmilben zu entfernen. Idealerweise sollten Sie zusätzliche Kissen und Stofftiere aus Ihrem Bett entfernen, um die Oberflächen zu minimieren, auf denen Hausstaubmilben gedeihen können, sagt Ogden.
Weitere Tipps, um Ihr Bettzeug allergiefrei zu halten:
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Achten Sie auf Bettwäsche aus 100 % Baumwolle, die die Haut weniger reizt als andere Stoffe.
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Verwenden Sie allergikergeeignete Bezüge für Ihre Matratze und Kopfkissen.
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Ersetzen Sie Ihr Kopfkissen alle 6 Monate bis ein Jahr.
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