Lebensbedrohliche Allergien: Auslöser, Notfälle und Prävention

Von Insektenstichen bis hin zu Nüssen und Fisch - der Arzt zeigt Ihnen, was Anaphylaxie, eine schwere allergische Reaktion, auslösen kann und wie Sie sich auf einen Allergie-Notfall vorbereiten können.

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Erdnüsse sind eine der häufigsten Ursachen für lebensmittelbedingte allergische Todesfälle. Sie können Anaphylaxie auslösen - eine Reaktion, die tödlich sein kann, wenn sie nicht sofort behandelt wird. Die Symptome treten in der Regel innerhalb von Minuten nach dem Kontakt auf. Sie können aber auch innerhalb von Sekunden auftreten oder sich erst nach Stunden entwickeln. Rufen Sie bei den ersten Anzeichen von Schwellungen, Nesselsucht, Atembeschwerden, schnellem Puls oder Schwindel den Notruf 911.

Schalentiere, Fisch, Anaphylaxie

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Reaktionen auf Lebensmittel sind die häufigste Ursache für Anaphylaxie in den Vereinigten Staaten. Schalentiere wie Garnelen, Hummer und Krabben sind für manche Menschen ein Auslöser. Schalentier- und Fischallergien können so schwerwiegend sein, dass manchmal schon die Kochdämpfe eine allergische Reaktion auslösen können. Wenn sich die Reaktion verschlimmert, schwillt das Gewebe an und blockiert die Atemwege, und es kann zu tödlichen Herz- und Kreislaufproblemen kommen.

Sesamsamen, Baumnüsse, Soja

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Die winzige Sesamsaat kann eine anaphylaktische Reaktion hervorrufen. Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen, Sojabohnen und andere Bohnen können ebenfalls Reaktionen hervorrufen. Sie sind mit der Erdnuss verwandt, die eigentlich eine Hülsenfrucht ist. Echte Nüsse wie Cashews und Walnüsse können bei manchen Erwachsenen ebenfalls Probleme verursachen.

Versteckte Allergien: Molkerei, Weizen und Ei

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Neben Erdnüssen reagieren Kinder oft auch auf Weizen, Milch und Eier allergisch. Da sie alle in anderen Lebensmitteln versteckt sein können, sollten Sie die Etiketten sorgfältig lesen. Laut Gesetz müssen die acht häufigsten allergenen Lebensmittel - Milch, Eier, Fisch, Schalentiere, Baumnüsse, Erdnüsse, Soja und Weizen - sowie daraus hergestellte Zutaten wie Lecithin (Soja) und Molke (Milch) angegeben werden.

Fliegende Insektenstiche und Allergien

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Das Gift von Honigbienen, Gelbwanzen, Wespen und Hornissen kann Anaphylaxie auslösen. Wenn Sie schon einmal auf einen Stich reagiert haben oder eine Allergie vermuten, sollten Sie sich von einem Allergologen eine Allergiespritze geben lassen. Allergiespritzen können Anaphylaxie bei Insektenstichen wirksam verhindern. Vermeiden Sie das Tragen von Parfüm oder Eau de Cologne und grellen Farben. Sie können stechende Mücken anlocken.

Ameisen, Zecken und Anaphylaxie

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Krabbelnde, beißende Insekten wie Ameisen und Zecken können ebenso wie fliegende, stechende Käfer schwere allergische Reaktionen hervorrufen. Feuerameisen können ihr Gift immer wieder injizieren. Achten Sie auf Ameisennester, um die schmerzhaften Bisse dieser Wanzen zu vermeiden. Das Tragen von geschlossenen Schuhen, Hosen und langen Ärmeln im Freien kann Ihnen ebenfalls helfen, Mückenstiche zu vermeiden.

Verschreibungspflichtige Medikamente und Reaktionen

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Penicillin und andere Antibiotika sind häufige Ursachen für medikamentenbedingte Anaphylaxie. Auch Chemotherapeutika, bildgebende Verfahren und Muskelrelaxantien, die bei der Anästhesie eingesetzt werden, können Probleme verursachen. Um eine medikamentenbedingte Anaphylaxie zu verhindern, kann Ihr Arzt Allergiespritzen vorschlagen oder andere Medikamente verschreiben.

Latex und Anaphylaxie

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Latexbedingte Anaphylaxie ist selten. Menschen, die viele Operationen hatten, und Beschäftigte im Gesundheitswesen sind am meisten gefährdet. Auslöser können Handschuhe, Infusionsschläuche, Spritzen und andere Gegenstände sein, die aus Naturkautschuklatex bestehen. Auch nichtmedizinische Gegenstände wie Luftballons, Gummibänder und Kondome können Reaktionen hervorrufen. Achten Sie auf latexfreie, synthetische Produkte.

Freiverkäufliche Schmerztabletten

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Auch rezeptfreie Medikamente können bei manchen Menschen Anaphylaxie auslösen. Aspirin, Ibuprofen und nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) sind einige, die schwere allergische Reaktionen auslösen können.

Bewegung kann eine Attacke auslösen

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Manche Menschen reagieren tatsächlich allergisch auf Sport. In seltenen Fällen können körperliche Aktivitäten wie Gehen, Tanzen oder Schwimmen eine Anaphylaxie auslösen. Manchmal tritt die Anaphylaxie nur bei körperlicher Betätigung in Verbindung mit dem Verzehr bestimmter Nahrungsmittel oder der Einnahme bestimmter Medikamente auf. Wenn Sie bei heißem, kaltem oder feuchtem Wetter Sport treiben, kann sich das Risiko einer Anaphylaxie erhöhen. Ein Allergologe kann helfen, die Ursache zu ermitteln.

Warnzeichen für Anaphylaxie

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Rufen Sie bei den ersten Anzeichen einer Anaphylaxie sofort den Notruf an und holen Sie medizinische Hilfe. Achten Sie auf Atembeschwerden, niedrigen Blutdruck und Bewusstseinsveränderungen. Weitere Symptome sind:

  • Schmerzen oder Engegefühl in der Brust und Schluckbeschwerden

  • Nesselsucht, Schwellungen, ein kribbelndes Gefühl, Juckreiz oder ein Hautausschlag

  • Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Durchfall und Magenkrämpfe

Umgang mit einem Allergie-Notfall

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Epinephrin kann die Symptome einer Anaphylaxie verhindern oder umkehren. Wenn Ihnen Epinephrin-Injektoren verschrieben wurden, tragen Sie zwei Dosen bei sich und üben Sie deren Anwendung. Wenn Sie glauben, dass Sie eine anaphylaktische Reaktion haben, injizieren Sie sofort Epinephrin, auch wenn Sie nicht sicher sind, dass die Symptome mit einer Allergie zusammenhängen. Rufen Sie dann 911 an, auch wenn Sie sich besser fühlen.

Gesundheitszustände erhöhen die Gefahr

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Asthma und eine Lebensmittelallergie können das Risiko einer Anaphylaxie erhöhen. Das gilt auch für eine frühere schwere allergische Reaktion. Um das Risiko einer tödlichen Reaktion zu verringern, sollten Sie Ihr Asthma kontrollieren. Bei Erwachsenen kann die Kontrolle von Herzerkrankungen und COPD dazu beitragen, den Schweregrad der Komplikationen einer Anaphylaxie zu verringern. Besorgniserregend? Sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Tragen Sie ein medizinisches Erkennungszeichen

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Wenn Sie an einer Allergie leiden, liefert medizinischer Warnschmuck Ärzten und anderen Personen wichtige medizinische Informationen, falls Sie eine schwere Reaktion zeigen. Die MedicAlert Foundation bietet einen 24-Stunden-Notfalldienst und eine Benachrichtigung der Familie an. Der Ausweis kann in Form von Armbändern, Hundemarken, Sportarmbändern, Uhren und mehr geliefert werden.

Erstellen Sie einen Aktionsplan für Anaphylaxie

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Machen Sie sich nicht nur Gedanken über eine Reaktion. Seien Sie vorbereitet. Suchen Sie einen Allergologen auf, um eine Diagnose, einen Notfallbehandlungsplan und Informationen zur Vermeidung von Auslösern zu erhalten. Halten Sie Ihren Epinephrinvorrat auf dem neuesten Stand und finden Sie heraus, ob die von Ihnen eingenommenen Medikamente zu Wechselwirkungen führen können. Sprechen Sie mit Ihrer Familie, Ihren Kollegen und Freunden über Warnzeichen und Behandlungsmöglichkeiten. Wenn es soweit ist, werden Sie alle darauf vorbereitet sein.

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