Glossar des Arztes zu Begriffen im Zusammenhang mit Allergien.
Rachenmandeln
:
Drüsen oder lymphatisches Gewebe im oberen Teil des Rachens hinter der Nase.
Adenoidektomie:
Die chirurgische Entfernung der Polypen. Sie kann dazu beitragen, Verstopfungen der Atemwege und der Eustachischen Röhren in den Ohren zu verhindern. Dies kann unter anderem dazu führen, dass Sie weniger häufig an Nasennebenhöhlen- und Ohrinfektionen erkranken. Der Eingriff erfolgt in der Regel ambulant und unter Vollnarkose.
Allergen:
Ein Stoff, der bei einer Person, die darauf empfindlich reagiert, eine allergische Reaktion auslöst.
Allergischer Schnupfen
:
Siehe Heuschnupfen.
Allergologe: Ein Arzt, der allergische Erkrankungen diagnostiziert und behandelt.
Allergie:
Eine schwere Reaktion auf eine Substanz oder einen Zustand. Sie tritt auf, wenn der Körper Histamin oder histaminähnliche Stoffe produziert und freisetzt.
Allergie-Index:
Ein Maß für die Anzahl der Allergiker in Ihrer Region, die von Pollen betroffen sind. Da einige Pollenarten mit größerer Wahrscheinlichkeit Allergien auslösen als andere, bedeutet ein hoher Allergieindex nicht immer einen hohen Pollenflug.
Allergiespritzen:
Siehe Immuntherapie.
Anaphylaxie
:
Eine schwere, lebensbedrohliche allergische Reaktion, die mit Blutdruckabfall, Schwellungen und Nesselsucht einhergehen kann.
Angioödem:
Eine Schwellung, die der Nesselsucht ähnlich ist, nur dass sie unter der Haut und nicht an der Oberfläche auftritt. Sie bemerken eine tiefe Schwellung um Ihre Augen und Lippen und manchmal auch an Ihren Händen und Füßen.
Antikörper:
Diese speziellen Proteine suchen nach fremden Proteinen, Mikroorganismen oder Toxinen in Ihrem Blut, heften sich an diese und machen sie unschädlich. Sie sind Teil deines Immunsystems.
Antigen:
Eine Substanz, in der Regel ein Protein, die vom Körper als fremd wahrgenommen wird.
Antihistaminikum:
Medikamente, die Histamin blockieren, einen chemischen Stoff, den der Körper bei einer allergischen Reaktion freisetzt. Es? verhindert Symptome wie Verstopfung, Niesen und eine juckende, laufende Nase.
Entzündungshemmend:
Art von Medikamenten, die Schwellungen und Entzündungen lindern.
Asthma
:
Eine Krankheit, die die Zweige der Luftröhre (Bronchien) betrifft, die die Luft in die und aus der Lunge befördern. Ihre Atemwege verengen sich, ihre Auskleidung schwillt an und produziert mehr Schleim. All dies erschwert Ihnen das Atmen. Sie haben vielleicht das Gefühl, dass Sie nicht genug Luft in Ihre Lungen bekommen.
Atopische Dermatitis:
Siehe Ekzem.
Bronchodilatatoren
:
Medikamente zur Entspannung der Muskelbänder, die sich während eines Asthmaanfalls um Ihre Atemwege zusammenziehen. Sie helfen auch, den Schleim aus der Lunge zu entfernen.
Bindehautentzündung
:
Auch als Bindehautentzündung bezeichnet, handelt es sich um eine Entzündung der Bindehaut, des Gewebes, das die Innenseite des Augenlids auskleidet.
Kontaktdermatitis: Eine allergische Reaktion, die auftritt, wenn die Haut mit einem Allergen wie Giftefeu, Waschpulver, Parfüm oder anderen Reizstoffen in Kontakt kommt.
Kortikosteroide: Ein Steroid, das entzündungshemmende Medikamente enthält, die den Juckreiz und die Schwellung behandeln, die mit einigen allergischen Reaktionen verbunden sind.
Hautschuppen, Tier:
Winzige Schuppen, die von der Haut oder den Haaren von Tieren abfallen. Sie schweben in der Luft, setzen sich auf Oberflächen ab und machen einen Großteil des Hausstaubs aus. Tierhaare sind eine klassische Ursache für allergische Reaktionen.
Abschwellendes Mittel:
Medikamente, die geschwollenes Nasengewebe schrumpfen lassen, um Symptome wie Schwellungen, Verstopfung und Schleim zu lindern.
Dermatitis
:
Entzündete Haut, entweder aufgrund einer allergischen Reaktion oder durch direkten Kontakt mit einer reizenden Substanz. Zu den Symptomen gehören Rötung, Juckreiz und manchmal Blasenbildung.
Desensibilisierung:
Wenn der Körper schrittweise einer geringen Menge eines Allergens ausgesetzt wird, um eine Immunität dagegen aufzubauen.
Medikamentenallergie:
Eine allergische Reaktion auf ein bestimmtes Medikament, wie Penicillin.
Hausstaubmilben
:
Mikroskopisch kleine Insekten, die im Hausstaub leben und häufige Allergene sind. Hausstaubmilben leben von abgestorbenen Hautzellen. Man findet sie in Matratzen, Kissen, Teppichen, Vorhängen und Möbeln.
Ekzem:
Chronische Entzündung, die einen Hautausschlag verursacht. Es kann sich um eine Reaktion auf ein Allergen handeln. Zu den Symptomen gehören Juckreiz, Krustenbildung, Bläschen und Schuppung. Atopische Dermatitis ist eine Form des Ekzems, die sich nach Kontakt mit einem Allergen verschlimmert.
Eliminationsdiät:
Vorübergehender Verzicht auf bestimmte Lebensmittel, um sie als Ursache für Ihre Allergiesymptome auszuschließen. Bei Zöliakie oder einer lang anhaltenden Nahrungsmittelallergie könnte es sich um eine dauerhafte Umstellung handeln.
ELISA (Enzyme-linked Immunosorbent Assay):
Dieser Bluttest hilft Ihrem Arzt herauszufinden, was Ihre Allergiesymptome verursacht und wie empfindlich Sie darauf reagieren.
Epinephrin
:
Eine Form von Adrenalin, die zur Behandlung schwerer allergischer Reaktionen, wie anaphylaktischer Schock oder Insektenstiche, verwendet wird. Es ist in einer selbst injizierbaren Form erhältlich oder ein Arzt kann Ihnen eine Spritze geben.
Nahrungsmittelallergie
:
Ihr Immunsystem reagiert auf ein bestimmtes Lebensmittel, das keine wirkliche Bedrohung für Ihren Körper darstellt.
Heuschnupfen
:
Eine allergische Reaktion auf die Pollen von Ambrosia, Gräsern und anderen Pflanzen, deren Pollen durch den Wind verbreitet werden.
HEPA:
Steht für HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air). Ein Filter oder ein Gerät mit dieser Art von Filter, der die Luft reinigt, indem er sie durch Siebe mit mikroskopisch kleinen Poren presst.
Histamin:
Ein natürlich vorkommender Stoff, den das Immunsystem freisetzt, wenn es einem Allergen ausgesetzt ist. Histamin ist für viele der Symptome einer Allergie verantwortlich.
Nesselsucht:
Siehe Urtikaria.
Hydrofluoralkan
Inhalator (HFA):
Kleiner Aerosolbehälter aus Kunststoff, der einen Medikamentenstoß freisetzt, wenn man den Deckel herunterdrückt. Viele Asthmamedikamente werden mit einem HFA eingenommen. HFAs wurden früher als Dosieraerosole oder MDIs bezeichnet.
Hypoallergen:
Produkte, die so hergestellt werden, dass sie so wenig Allergene wie möglich enthalten.
Immunsystem:
Das wichtigste Abwehrsystem des Körpers. Es schützt uns vor Infektionen und Fremdstoffen.
Immuntherapie:
Es handelt sich um eine Methode zur allmählichen Erhöhung der Toleranz gegenüber den Dingen, die Allergiesymptome verursachen (Allergene). Sie wirkt am besten bei Menschen, die mehr als 3 Monate im Jahr Symptome haben. Sie können es in Form von Spritzen, Tabletten oder Tropfen einnehmen.
Entzündungen: Rötung, Schwellung, Hitze und Schmerzen in einem Gewebe. Diese Symptome können das Ergebnis einer allergischen Reaktion in der Nase, der Lunge oder der Haut sein.
Inhalative Steroide: Medikamente, die Schwellungen und Schleim in den Atemwegen der Lunge eindämmen. Sie werden auch als inhalative Kortikosteroide bezeichnet.
Latex:
Diese milchige Flüssigkeit, die auch als Kautschuk oder Naturlatex bezeichnet wird, stammt vom Gummibaum. Es wird in einer Reihe von Alltagsprodukten wie Gummihandschuhen und Gummibändern verwendet.
Latex-Allergie
:
Eine Allergie, die nach Kontakt mit Latex auftritt.
Leukotrien-Inhibitoren:
Medikamente zur Behandlung von Asthma, die Chemikalien blockieren, die die Atemwege verengen, Schleim produzieren und Schwellungen in der Lunge verursachen.
Mastzelle:
Eine Art von weißen Blutkörperchen, die Teil einer allergischen Reaktion sind. Diese Zellen setzen Chemikalien wie Histamin frei.
Dosieraerosol (MDI):
Siehe Hydrofluoralkan-Inhalator.
Form:
Dieser häufige Allergieauslöser ist ein parasitärer, mikroskopisch kleiner Pilz, der wie Pollen in der Luft schwebt. Man findet ihn in feuchten Räumen, wie Kellern oder Badezimmern, sowie in Gras, Laubhaufen, Heu, Mulch oder unter Pilzen.
Schimmelpilze zählen:
Siehe Pollen- und Schimmelpilzzählung.
Myringotomie:
Ein ambulanter Eingriff, bei dem Ihr Arzt kleine Metall- oder Kunststoffröhrchen durch Ihr Trommelfell einführt, um den Druck zwischen Mittel- und Außenohr auszugleichen.
Nasenendoskopie:
Eine Untersuchung, mit der Ihr Arzt in Ihre Nasenhöhle sehen kann. Sie kann helfen, Polypen oder andere Probleme zu erkennen.
Nasensprays:
Medikamente zur Vorbeugung oder Behandlung von Nasensymptomen. Einige sind verschreibungspflichtig, andere kann man rezeptfrei kaufen. Es gibt sie als abschwellende Mittel, Antihistaminika, Kortikosteroide oder als Salzwasserlösung. Auch ein Mastzellenstabilisator (siehe oben) ist erhältlich.
Nasenspülung: Eine Methode zur Reinigung der Nasen- und Nebenhöhlen, meist mit warmem Salzwasser, manchmal aber auch mit Medikamenten. Es wird auch als Nasenspülung bezeichnet.
Vernebler: Ein Gerät, das flüssige Medikamente in einen Nebel verwandelt, den Sie einatmen. Vernebler erleichtern die Einnahme von Medikamenten für manche Menschen, z. B. für Kleinkinder oder Senioren.
Berufsasthma: Atemprobleme, die durch potenziell schädliche Stoffe an Ihrem Arbeitsplatz verursacht werden, darunter Dämpfe, Staub, Gase und andere Reizstoffe. Dies kann auch durch Mehl verursacht werden, bekannt als "Bäckerasthma".
Mittelohrentzündung
:
Diese Infektion betrifft das Mittelohr (den Raum hinter dem Trommelfell). Sie kann bakteriell oder viral bedingt sein.
HNO-Arzt:
Ein Arzt, der sich auf die Diagnose und Behandlung einer Reihe von Erkrankungen des Hals-, Nasen- und Ohrenbereichs spezialisiert hat.
Otoskop:
Mit diesem beleuchteten Instrument kann der Arzt weit in den äußeren Gehörgang hineinsehen.
Patch-Tests:
Mit diesen Tests lässt sich feststellen, worauf Sie möglicherweise allergisch reagieren. Mögliche Auslöser werden auf die unverletzte Haut geklebt, um zu sehen, ob eine allergische Reaktion auftritt.
Pneumatisches Otoskop:
Mit diesem Gerät wird ein Luftstoß in den Gehörgang geblasen, um die Bewegung des Trommelfells zu prüfen.
Pollen:
Eine feine, pulverförmige Substanz, die von Pflanzen abgegeben wird.
Pollen und Schimmelpilze zählen:
Ein Maß für die Menge der Allergene in der Luft. In der Regel werden die Werte für Schimmelsporen und drei Arten von Pollen angegeben: Gräser, Bäume und Unkraut. Die Anzahl wird als Körner pro Kubikmeter Luft angegeben und in einen Wert übersetzt: nicht vorhanden, gering, mittel oder hoch.
Lungenfunktionstest
:
Mit diesem Test wird gemessen, wie gut Ihre Lunge Luft ein- und ausatmet. Außerdem wird geprüft, wie gut die Lunge Sauerstoff ins Blut abgibt.
RAST (Radioallergosorbent-Test):
Dieser Bluttest zeigt, wie Ihr Immunsystem auf ein bestimmtes Allergen reagiert. Er untersucht Ihr Blut auf Immunglobulin E (IgE), das Allergien auslöst.
Sensibilisierung: Die Entwicklung einer Reaktion auf eine Substanz im Laufe der Zeit und nicht sofort.
Nasennebenhöhlen: Hohlräume in den Knochen um Nase, Wangen und Augen.
Sinusitis: Eine Entzündung der Nasennebenhöhlen, die in der Regel durch eine bakterielle Sekundärinfektion verursacht wird. Bei einer akuten Sinusitis treten die Symptome plötzlich auf. Ihr Arzt kann sie mit Antibiotika und abschwellenden Mitteln behandeln. Eine chronische Sinusitis ist eine Reizung oder eine Infektion, die mehrere Wochen andauert.
Hautpricktest: Ein Arzt trägt ein mögliches Allergen auf Ihre Haut auf und sticht oder kratzt dann in die Haut darunter. Dadurch kann das Allergen in Ihren Körper eindringen. Wenn sich ein roter, erhabener, juckender Bereich (eine so genannte Quaddel) zeigt, sind Sie allergisch. Dies nennt man eine positive Reaktion.
Tympanometrie:
Bei diesem Test werden Schall und Luftdruck verwendet, um Probleme mit dem Mittelohr festzustellen.
Urtikaria (Nesselsucht):
Diese juckenden, geschwollenen, roten Beulen oder Flecken tauchen auf der Haut auf, wenn Sie einem Allergen ausgesetzt sind. Sie können überall am Körper auftreten, auch im Gesicht, auf den Lippen, der Zunge, dem Hals oder den Ohren. Nesselsucht kann unterschiedlich groß sein und Minuten bis Tage andauern.