Sinus-Chirurgie zur Behandlung chronischer Sinusitis

Haben Sie Probleme mit den Nasennebenhöhlen, die nicht verschwinden wollen? Finden Sie heraus, ob Sie eine Operation benötigen, um besser atmen zu können.

Aber es gibt auch Ausnahmen.

Wann ist eine Operation erforderlich?

Das hängt von der Ursache ab.

Eine Sinusitis ist eine Schwellung der Nasennebenhöhlen, die zu Verstopfung und Unwohlsein führt. Es gibt verschiedene Ursachen für eine Verstopfung der Nasengänge, die zu dieser Erkrankung führen kann. Einige dieser Ursachen sind:

  • Infektionen durch Bakterien, Pilze oder Viren

  • Kleine Wucherungen, sogenannte Polypen, an der Auskleidung der Nebenhöhlen

  • Allergien

  • Eine Nasenscheidewandverkrümmung, d. h. eine schiefe Wand zwischen den Nasenlöchern

Wenn Ihre Medikamente, Nasenspülungen oder andere Behandlungen keine Linderung verschaffen, informieren Sie Ihren Arzt. Er kann Sie zu einem Spezialisten schicken.

Ein chirurgischer Eingriff kann in Frage kommen, wenn Ihre Nasennebenhöhlenentzündung auf eine Nasenscheidewandverkrümmung, Polypen oder andere strukturelle Probleme zurückzuführen ist.

Das Hauptziel einer Nasennebenhöhlenoperation besteht darin, die Symptome zu lindern und die Anzahl der Infektionen zu verringern. Wenn die Infektionen immer wieder auftreten, besteht die Möglichkeit, dass etwas in Ihrer Nasenhöhle vorliegt, das durch eine Operation behoben werden kann.

Eine Operation sollte Ihnen auch helfen, besser durch Ihre Nase zu atmen. Und wenn die chronische Verstopfung Ihren Geruchs- oder Geschmackssinn beeinträchtigt hat, könnte eine Operation auch hier Abhilfe schaffen.

Arten von Operationen

Wenn Sie sich für eine Operation entscheiden, haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Dazu gehören die Endoskopie und die Ballon-Sinuplastie.

Endoskopie. Dies ist ein gängiges Verfahren. Die Ärzte führen sehr dünne und flexible Instrumente, so genannte Endoskope, in Ihre Nase ein. Ein Instrument ist mit einer kleinen Kameralinse ausgestattet, die Bilder auf einen Bildschirm sendet. Auf diese Weise kann der Arzt sehen, wo Ihre Nasennebenhöhlen verstopft sind, und die anderen Instrumente führen, mit denen Polypen, Narbengewebe und anderes vorsichtig entfernt werden können.

Die Ärzte schneiden nicht in Ihre Haut, so dass Sie sich schneller und leichter erholen. Die Endoskopie wird in der Regel mit einem Lokalanästhetikum durchgeführt, d. h. der Bereich wird betäubt und Sie können wach sein. Danach können Sie wahrscheinlich nach Hause gehen.

Ballon-Sinuplastie. Wenn Ihr Arzt nichts aus Ihren Nasennebenhöhlen entfernen muss, sind Sie möglicherweise ein guter Kandidat für diese neuere Art der Operation.

Der Arzt führt einen dünnen Schlauch in Ihre Nase ein. An seinem einen Ende ist ein kleiner Ballon befestigt. Dann führt er den Ballon zu dem verstopften Bereich in Ihrer Nase und bläst ihn auf. Dadurch wird der Durchgang frei, so dass Ihre Nebenhöhlen besser abfließen können und Sie nicht mehr so verstopft sind.

Risiken der Operation

Es gibt nur wenige Risiken bei diesen Eingriffen. Die häufigsten sind Gewebeverletzungen und Infektionen. Schwerwiegendere Probleme, wie Verletzungen des Gehirns oder der Augen, sind selten.

Wie bei jedem Verfahren sollten Sie zunächst mit Ihrem Arzt über die Risiken und Vorteile sprechen. Holen Sie eine zweite Meinung ein, wenn Sie noch Bedenken haben.

Nach der Operation

Je nach Umfang des Eingriffs benötigen Sie möglicherweise eine so genannte Nasenpackung. Dabei legt Ihr Arzt ein mullartiges Material in die Nasenhöhle, um Blut oder andere Flüssigkeiten direkt nach der Operation aufzusaugen. Sie werden beim nächsten Nachsorgetermin wieder entfernt. Es gibt auch auflösbare Füllmaterialien, die nicht entfernt werden müssen.

Einige Dinge, an die Sie nach der Operation denken müssen:

  • Schlafen Sie eine Zeit lang mit erhöhtem Kopf, vielleicht mit einem zusätzlichen Kissen.

  • Vermeiden Sie es, sich eine Woche lang die Nase zu schnäuzen.

  • Versuchen Sie, den Mund offen zu halten, wenn Sie niesen. Das nimmt den Druck von den Nasenhöhlen.

Ein paar Tage nach dem Eingriff sollten Sie sich besser fühlen und weniger Beschwerden haben.

Denken Sie daran, dass eine Nasennebenhöhlenoperation nicht immer eine Sinusitis heilt. Vielmehr sollten Sie sie als Teil eines umfassenden Behandlungsplans betrachten. So kann es zum Beispiel sein, dass Sie immer noch von Zeit zu Zeit Infektionen der Nasennebenhöhlen bekommen. Und in den Tagen direkt nach der Operation kann Ihr Arzt Ihnen raten, mit Kochsalzspülungen, Antibiotika oder anderen Medikamenten fortzufahren, um Ihre Erkrankung zu behandeln.

Auch wenn eine Operation keine dauerhafte Heilung Ihrer Nasennebenhöhlenprobleme darstellt, kann sie Ihnen auf dem Weg zu einer freieren Atmung helfen.

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