Sollten Sie Bio-Lebensmittel kaufen?

Bio-Lebensmittel werden ohne synthetische Pestizide, Düngemittel und andere Zusatzstoffe angebaut. Aber sind sie auch besser für Sie? Die Antwort könnte Sie überraschen. Sehen Sie sich die Diashow des Arztes an, um mehr zu erfahren.

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Bio-Lebensmittel sind in der Regel gut für die Umwelt. Aber sie belasten oft auch den Geldbeutel: Das USDA hat festgestellt, dass die Kosten für Bio-Obst und -Gemüse in der Regel mehr als 20 % höher sind als für konventionelle Produkte. Manchmal ist der Unterschied sogar noch viel größer, vor allem bei Bio-Milch und Bio-Eiern. Sind sie die zusätzlichen Kosten wert? In einigen Fällen, ja. Es kann die Belastung durch Chemikalien und künstliche Inhaltsstoffe verringern. In anderen Fällen ist es möglicherweise nicht gesünder als der Kauf konventionell angebauter Produkte. Einige grundlegende Informationen können Ihnen helfen, die klügsten Entscheidungen für Ihr Budget und die Gesundheit Ihrer Familie zu treffen.

Was Bio bedeutet

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Der Begriff bezieht sich auf die Art und Weise, wie ein Lebensmittel angebaut, behandelt und verarbeitet wird. Diese Praktiken dienen dem Schutz der Umwelt. Die Regierung hat strenge Standards für ihr USDA-Bio-Siegel: Die Produkte müssen ohne den Einsatz der meisten konventionellen Pestizide, nicht natürlich hergestellter Düngemittel, Klärschlamm, Strahlung und gentechnisch veränderter Organismen angebaut werden. Den Tieren dürfen keine Antibiotika oder Hormone verabreicht werden.

Etiketten verstehen

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Die Kennzeichnung kann verwirrend sein. Die Regierung überwacht die Verwendung dieser Begriffe:

  • 100 Prozent biologisch: Alle Zutaten sind aus kontrolliert biologischem Anbau.

  • Biologisch: Mindestens 95 % der Zutaten sind aus kontrolliert biologischem Anbau.

  • Hergestellt mit biologischen Zutaten: Mindestens 70 % der Zutaten sind aus kontrolliert biologischem Anbau.

Andere Kennzeichnungen, wie z. B. "naturbelassen" und "aus landwirtschaftlicher Aufzucht", sind nicht geregelt und haben daher keine große Bedeutung.

Die Wahrheit über Pestizide

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Es mag überraschen, aber Bio-Lebensmittel sind nicht unbedingt pestizidfrei. Biobauern dürfen keine synthetischen Düngemittel oder Pestizide verwenden. Aber sie können solche verwenden, die aus natürlichen Inhaltsstoffen hergestellt sind, die aber trotzdem gefährlich für die Gesundheit sein können.

Wenn Sie eine Vielzahl von Produkten auf Ihrem Speiseplan haben, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Sie eine große Dosis eines einzigen Pestizids abbekommen.

Rindfleisch: Kaufen Sie Bio

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Rinder, die in nicht-biologischen Betrieben aufgezogen werden, erhalten oft Sexualhormone wie Östrogen und Testosteron, damit sie schneller wachsen. Einige Experten sind der Meinung, dass diese Hormone bei Mädchen eine frühe Pubertät auslösen können, während andere behaupten, dass dies keine Auswirkungen hat. Manche Familien kaufen aus diesem Grund Bio-Fleisch. Einige Untersuchungen haben ergeben, dass es mehr herzgesunde Omega-3-Fettsäuren enthält. Es sind jedoch weitere Studien erforderlich.

Geflügel und Schweinefleisch: Kaufen Sie Bio

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Bio-Geflügel und Bio-Schweine erhalten Futter, das frei von synthetischen Pestiziden und Düngemitteln ist. Sie erhalten auch keine Antibiotika, wie es in konventionellen Betrieben üblich ist. Experten sind sich einig, dass die regelmäßige Einnahme dieser Medikamente zu gefährlichen antibiotikaresistenten Bakterien führen kann. Wenn Sie konventionelles Fleisch kaufen, schneiden Sie das Fett und die Haut ab. Darin verstecken sich die Pestizide.

Mikrowellen-Popcorn: Bio kaufen

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Jahrelang wurde in vielen Mikrowellen-Popcornbeuteln Perfluoroctansäure (PFOA) verwendet, um zu verhindern, dass die Körner zusammenkleben. Nachdem sie mit einigen Krebsarten in Verbindung gebracht wurde, verbot die FDA sie. Wissenschaftler befürchten jedoch, dass die stattdessen verwendeten Chemikalien ebenfalls nicht sicher sind. Außerdem haben Untersuchungen ergeben, dass ein Inhaltsstoff in künstlicher Butter zu Atemproblemen führen kann. Entscheiden Sie sich für Bio oder verwenden Sie einen Air-Popper oder den Herd - und fügen Sie Ihre eigenen Aromen hinzu.

Meeresfrüchte: Konventionell kaufen

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Das USDA hat keine Standards für Bio-Meeresfrüchte. Ein Stück Fisch, das als biologisch gekennzeichnet ist, ist also nicht garantiert sicherer für Sie (oder die Umwelt). Er kann immer noch Verunreinigungen enthalten. Ein besserer Ansatz: Suchen Sie nach Fisch, der wenig Quecksilber enthält, ein Metall, das Ihr Nervensystem schädigen kann. Kleinere Meeresfrüchte wie Garnelen, Lachs und Anchovis sind eine gute Wahl.

Avocado: Ihre Entscheidung

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Ihre dicke, holprige Schale schützt diese cremige Frucht. Das bedeutet, dass Pestizide nur selten das Fruchtfleisch erreichen. Als Wissenschaftler 48 verschiedene Obst- und Gemüsesorten untersuchten, stellten sie fest, dass Avocados die wenigsten Pestizide enthalten. Eine Faustformel: Produkte mit dicker Schale, die Sie schälen oder wegwerfen, wie Ananas und Melonen, weisen geringere Werte auf. Waschen Sie sie vor dem Schneiden einfach gut.

Ahornsirup: Konventionell kaufen

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Das süße Zeug wird in Wäldern geerntet, die normalerweise nicht mit Pestiziden oder Düngemitteln behandelt werden. Kaufen Sie im Laden 100%igen Ahornsirup. Einige Produkte mit Ahorngeschmack enthalten Maissirup mit hohem Fructosegehalt, Farb- und Konservierungsstoffe.

Erdbeeren: Lokal kaufen

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Erdbeeren sind süß und zart, aber sie verfaulen leicht. Deshalb werden ihre Ernten mit zahlreichen Chemikalien besprüht: Eine Analyse ergab, dass eine durchschnittliche Erdbeere mit sechs verschiedenen Pestiziden belastet ist. Andere Untersuchungen zeigen jedoch, dass diese Dosis noch weit unter der für den Menschen riskanten Menge liegt. Am besten ist es, wenn Sie einen lokalen Bauernhof finden, der keine Pestizide verwendet, und Ihre Erdbeeren dort kaufen. Sie sind dann frisch und möglicherweise länger haltbar.

Egal, wo Sie sie kaufen, waschen Sie sie auf jeden Fall, bevor Sie sie essen.

Äpfel, Pfirsiche und Nektarinen: Kaufen Sie lokal

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Sie essen die Schalen dieser süßen Früchte. Das bedeutet, dass Sie alle Pestizide aufnehmen, die sich noch auf der Schale befinden. Schrubbe sie mindestens 30 Sekunden lang unter fließendem Wasser ab. Seife oder eine Fruchtwäsche sind nicht nötig. Wie bei Erdbeeren ist es auch bei diesen Früchten ratsam, sie von einem örtlichen Landwirt zu kaufen, der nur wenige Pestizide einsetzt.

Spinat und Grünkohl: Kaufen Sie lokal

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Diese Gemüsesorten enthalten in der Regel viele Pestizide. Wenn Sie können, kaufen Sie es auf einem örtlichen Bauernmarkt, wo Sie sicher sein können, dass es ohne synthetische Chemikalien angebaut wird. Wenn Sie dieses Gemüse kochen, kann der Pestizidgehalt gesenkt werden, aber es können auch einige der Nährstoffe verloren gehen.

Kartoffeln: Lokal kaufen

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Wurzelgemüse kann die dem Boden zugefügten Pestizide und Düngemittel aufnehmen. Daher können sowohl konventionelle als auch Bio-Kartoffeln Chemikalien enthalten. Da die Amerikaner so viele Kartoffeln essen - im Durchschnitt 114 Pfund pro Person - ist es am sichersten, sich für lokal angebaute Kartoffeln zu entscheiden, von denen Sie wissen, dass sie nicht so oft mit Chemikalien behandelt werden. Und auch hier gilt: Achten Sie darauf, sie zu waschen.

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