Demnächst in einem Lebensmittelgeschäft in Ihrer Nähe: mehr Informationen auf dem Lebensmitteletikett
Das ABC der gesundheitsbezogenen Angaben
Bald in einem Lebensmittelgeschäft in Ihrer Nähe: mehr Informationen auf dem Lebensmitteletikett
Von Kathleen M. Zelman, MPH, RD, LD Aus dem Arztarchiv
Wenn Sie übergewichtig oder fettleibig sind, könnte dies laut der Food and Drug Administration (FDA) auf zu wenig Nährwertangaben zurückzuführen sein. Das von der FDA vorgeschlagene Programm "Consumer Health Information for Better Nutrition" (Gesundheitsinformationen für eine bessere Ernährung) soll dazu beitragen, dass Sie die gesundheitlichen Folgen Ihrer Lebensmittelauswahl besser verstehen. Ihr Plan ist es, die Beschränkungen für Lebensmittelhersteller zu verschärfen, um wahrheitsgemäße gesundheitsbezogene Angaben auf Etiketten zu gewährleisten, damit Sie gesündere Lebensmittel auswählen können. Wird dies den Verbrauchern helfen oder nur zur Verwirrung über Ernährung und Gesundheit beitragen?
Claim-Spiel
Die auf den Produkten angebrachten gesundheitsbezogenen Angaben sind wie ein Minenfeld. Die gute Nachricht ist, dass die FDA verspricht, die Durchsetzung der neuen Regeln und Vorschriften zu verbessern, was zu Etiketten führen sollte, denen wir vertrauen können. Ziel des neuen Programms ist es, Ihnen zu helfen, das Spiel mit den Angaben zu verstehen und zwischen qualifizierten und unqualifizierten Angaben zu unterscheiden.
Ein Beispiel für eine zugelassene gesundheitsbezogene Angabe, die einen Hinweis auf ein Lebensmittel oder eine Substanz und eine Krankheit enthalten muss, ist: "Kalzium kann das Osteoporoserisiko verringern". Eine unqualifizierte gesundheitsbezogene Angabe hingegen fällt unter den Begriff der Struktur-/Funktionsangabe, die nur beschreiben kann, wie sich ein Lebensmittel oder eine Substanz auf die Struktur oder Funktion des Körpers auswirkt, und sich nicht auf eine Krankheit beziehen darf, z. B. "Kalzium trägt zum Aufbau gesunder Knochen bei". Können Sie den Unterschied zwischen diesen beiden Angaben erkennen? Wahrscheinlich nicht - die meisten Menschen würden aus beiden Aussagen denselben Nutzen ableiten.
Das Programm schlägt ein System vor, das die gesundheitsbezogenen Angaben auf einer Skala von A bis D einstuft. Produkte mit der gesundheitsbezogenen Angabe "A" haben die schlüssigsten Beweise für ihre Assoziation, ähnlich wie die folgenden Angaben, die die einzigen sind
von der FDA genehmigte gesundheitsbezogene Angaben
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Kalzium und Osteoporose
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Ernährungsbedingte Fette und Krebs
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Gesättigte Fette und Cholesterin und das Risiko einer koronaren Herzkrankheit
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Zuckeralkohole und Zahnkaries
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Ballaststoffe und Krebs
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Folsäure und Neuralrohrdefekte
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Obst und Gemüse und Krebs
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Lösliche Ballaststoffe und koronare Herzkrankheit
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Natrium und Bluthochdruck
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Sojaprotein und Risiko für koronare Herzkrankheiten
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Stanole/Sterole und Risiko für koronare Herzkrankheiten
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Nüsse und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Für gesundheitsbezogene Angaben, die mit "B" bewertet werden, liegen zwar aussagekräftige wissenschaftliche Belege vor, sie sind jedoch nicht schlüssig. Die Einstufung mit "C" und "D" würde darauf hindeuten, dass die Beweise nicht stichhaltig sind und die Angabe daher nicht durch angemessene wissenschaftliche Forschung unterstützt wird. Darüber hinaus müssen unqualifizierte gesundheitsbezogene Angaben mit einem Haftungsausschluss versehen werden, z. B. "Dieses Produkt ist nicht zur Diagnose, Behandlung, Heilung oder Vorbeugung von Krankheiten bestimmt". Das System wird den Verbrauchern bestenfalls helfen, die Wahrheit in der Werbung zu suchen und sich nicht so leicht über den Zusammenhang zwischen Ernährung und Krankheit täuschen zu lassen. Die FDA hofft, dass die Hersteller gesündere Produkte entwickeln und nicht versuchen, die Verbraucher durch irreführende Formulierungen zu verwirren.
Zum Markt, zum Markt
Was soll ein Verbraucher tun?
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Verlassen Sie sich auf die Nährwerttabelle, sie ist die nützlichste Information auf dem Etikett.
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Machen Sie sich mit den von der FDA genehmigten Angaben vertraut und versuchen Sie, Ihren Korb mit Lebensmitteln zu füllen, von denen wir wissen, dass sie gut für uns sind.
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Wenn die Claims auf den Verpackungen auftauchen, bleiben Sie bei den A's und B's.
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Lesen Sie das Kleingedruckte und machen Sie sich klar, dass Haftungsausschlüsse zu Ihrem Schutz dienen.
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Denken Sie daran: Es gibt keine Patentrezepte; kein einziges Lebensmittel hat alles, was Sie brauchen.
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Seien Sie abenteuerlustig! Probieren Sie eine Vielzahl von Lebensmitteln, um eine Fülle von Nährstoffen in Ihre Ernährung aufzunehmen.
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Machen Sie Ihren Arzt zu Ihrer bevorzugten Website, um sich über die neuesten Diät- und Ernährungsinformationen auf dem Laufenden zu halten.
Ich bezweifle, dass die Fettleibigkeitsepidemie mit dem Verständnis der Verbraucher für gesundheitsbezogene Angaben zusammenhängt. Die Ursache für die Epidemie ist schlicht und einfach unsere Liebe zum Essen und unsere Verachtung für Bewegung, nicht die Etiketten. Aber regt die Behauptung "Mehr Gewicht verlieren mit 100 % Tageswert an Kalzium" die Verbraucher zum Kauf des Produkts an? Vielleicht ja. Die FDA setzt darauf und überarbeitet ihr Verfahren für nährwertbezogene Angaben, um den Verbrauchern eine klügere Wahl zu ermöglichen. Halten Sie sich an die A"- oder B"-Liste der gesundheitsbezogenen Angaben, die Sie zu den Lebensmitteln mit dem größten Nährwert führen.