Fehlende Schulbildung Prädiktor für Impfverweigerung

Fehlende High-School-Ausbildung Prädiktor für Impfverweigerung

Von Ralph Ellis

Jan. 7, 2021 -- Eine neue Studie zeigt, dass eine fehlende Highschool-Ausbildung ein Prädiktor dafür ist, ob eine Person gegen den COVID-19-Impfstoff resistent sein wird.

Forscher der University of North Carolina untersuchten die Impfraten in 3 142 Bezirken in den USA und verglichen sie mit Bevölkerungsmerkmalen auf der Grundlage des CDC Social Vulnerability Index.

Sie fanden heraus, dass mehr als die Hälfte der ungeimpften Erwachsenen in den USA mit starker Impfzurückhaltung einen High-School-Abschluss oder weniger hatten. Impfmüdigkeit wurde definiert als Weigerung, sich impfen zu lassen, selbst wenn der COVID-19-Impfstoff verfügbar wäre.

Ein weiterer wichtiger Prädiktor für die zögerliche Haltung war die Besorgnis über die Verfügbarkeit und Verteilung des Impfstoffs, so die Forscher.

Unsere Studie deutet darauf hin, dass ein niedriges Bildungsniveau wesentlich zur Impfverweigerung und letztlich zur Impfquote beiträgt, schreiben die Autoren in der Studie, die im American Journal of Infection Control veröffentlicht wurde. Insbesondere wurden niedrige Impfquoten in Gemeinden mit einer weniger gebildeten Bevölkerung und mit größeren Bedenken hinsichtlich der Aufnahmekapazität von Impfstoffen festgestellt, was darauf hindeutet, dass Bildung eine ständige Herausforderung darstellt.

Unsere Ergebnisse legen nahe, dass politische Entscheidungsträger und Verantwortliche in den Gemeinden Impfstoffinformationen und -bemühungen auf Menschen mit begrenztem Bildungsstand zuschneiden und sich speziell mit Wissensproblemen befassen sollten, die weit verbreitet sind und sich wahrscheinlich leichter ändern lassen.

Die Studie stützt sich auf Daten, die vor Monaten erhoben wurden. Demnach waren am 9. Mai 2021 34,7 % der US-Bevölkerung vollständig geimpft und 8 % gaben an, sich nicht impfen lassen zu wollen. Am Donnerstag meldete die CDC, dass 62,3 % der US-Bevölkerung vollständig geimpft sind.

Laut der Studie sind weitere Merkmale von Menschen, die zögern, sich impfen zu lassen, dass sie:

  • zu einer rassischen Minderheit gehören

  • 65 Jahre oder älter sind

  • in einem Haushalt mit Kindern unter 18 Jahren leben

  • arbeitslos sind

Auf die Frage, warum sie bei der Impfung zögerten, nannten die Befragten diese Gründe:

  • mangelndes Vertrauen in COVID-19-Impfstoffe (55 %)

  • Bedenken über Nebenwirkungen (48%)

  • Mangelndes Vertrauen in die Regierung (46%)

Mangelnder Zugang zu Impfstoffen, der in früheren Studien über die Resistenz gegen andere Impfstoffe häufig angeführt wurde, wurde nicht als Grund für die Ablehnung des COVID-Impfstoffs genannt.

Die Studie kommt zu diesem Schluss: Das Zögern bei der COVID-19-Impfung ist eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass ein niedriges Bildungsniveau einen wesentlichen Beitrag zur Impfzurückhaltung und letztlich zur Impfquote leistet. Da das Bildungsniveau nicht leicht zu ändern ist, legen unsere Ergebnisse nahe, dass politische Entscheidungsträger am besten damit bedient wären, Wissenslücken zu schließen, um die negative Wahrnehmung des Impfstoffs durch maßgeschneiderte Interventionen zu überwinden.

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