Schwermetallvergiftungen und Toxizität: Symptome, Ursachen und Behandlung

Was ist eine Schwermetallvergiftung?

Eine Schwermetallvergiftung kann auftreten, wenn Sie einer großen Menge bestimmter Metalle ausgesetzt sind. Sie macht Sie krank und beeinträchtigt die Funktionsweise Ihres Körpers.

Schwermetalle wie Arsen, Blei, Quecksilber und andere sind überall um uns herum vorhanden. Sie befinden sich im Boden, auf dem wir gehen, im Wasser, das wir trinken, und in den Produkten, die wir täglich verwenden. Hohe Konzentrationen der meisten Schwermetalle können jedoch gesundheitliche Probleme verursachen.

Zu einer Vergiftung kann es kommen, wenn Sie etwas essen oder trinken, das mit Schwermetallen belastet ist, oder wenn Sie kontaminierten Staub oder Dämpfe einatmen.

Echte Schwermetallvergiftungen sind in den Vereinigten Staaten selten. Und Experten raten zur Vorsicht bei unbewiesenen Schwermetalltests oder Entgiftungskuren, die Sie online finden. Sie könnten Ihr Geld vergeuden, und manche könnten sogar gefährlich sein.

Es gibt viele Schwermetalle, darunter:

  • Arsen

  • Kadmium

  • Kupfer

  • Eisen

  • Blei

  • Quecksilber

  • Zink

Nicht alle diese Metalle sind schlecht für uns. Einige von ihnen, wie Kupfer und Eisen, brauchen wir in geringen Mengen, um unseren Körper gesund zu halten.

Schwermetallvergiftungen - Ursachen und Risikofaktoren

Sie können eine Schwermetallvergiftung bekommen, wenn Sie:

  • in einer Fabrik arbeiten, die Schwermetalle verwendet

  • Sie atmen bei Renovierungsarbeiten an Ihrem Haus alten Bleifarbstaub ein

  • Verzehr von Fisch, der in einem Gebiet mit hohen Quecksilberwerten gefangen wurde

  • Verwendung von pflanzlichen Arzneimitteln, die Schwermetalle enthalten

  • Verwendung von Geschirr, das nicht gut genug beschichtet ist, um eine Verunreinigung der Lebensmittel durch Schwermetalle zu verhindern

  • Mit Schwermetallen verunreinigtes Wasser zu trinken.

Symptome einer Schwermetallvergiftung

Die Anzeichen können je nach Metall und Menge variieren.

Akute Vergiftung. Diese tritt auf, wenn man eine hohe Dosis auf einmal erhält, z. B. bei einem Chemieunfall in einer Fabrik oder nachdem ein Kind ein bleihaltiges Spielzeug verschluckt hat. Die Symptome treten in der Regel schnell auf, und Sie können:

  • Sie fühlen sich verwirrt

  • Betäubt werden

  • Sich krank fühlen und erbrechen

  • ohnmächtig werden

Sie können auch haben:

  • Unterleibsschmerzen

  • Durchfall

  • Dehydrierung

  • Kribbeln

  • Anämie

  • Nierenschäden

  • Leberschäden

  • Reizung der Lunge

  • Flüssigkeit in der Lunge

  • Gehirnprobleme oder Gedächtnisverlust

  • Horizontale Linien auf den Nägeln

  • Verhaltensänderungen

  • Schwache oder missgebildete Knochen

  • Fehlgeburten oder vorzeitige Wehen

Akute Vergiftungen sind ein Notfall. Rufen Sie sofort Ihren Arzt oder das örtliche Giftnotrufzentrum an. Die nationale Giftnotrufnummer lautet 800-222-1222.

Chronische Vergiftungen. Diese tritt nach dem Kontakt mit einer geringen Dosis über einen langen Zeitraum auf. Wenn sich das Metall in Ihrem Körper anreichert, können Sie krank werden. Die Symptome treten langsam auf und können Folgendes umfassen:

  • Kopfschmerzen

  • Schwäche und Müdigkeit

  • Schmerzende Gelenke und Muskeln

  • Verstopfung

Das Trinken von bleihaltigem Wasser kann bei Kindern zu kognitiven Problemen und einer langsameren Entwicklung führen. Säuglinge, die mit Leitungswasser vermischte Säuglingsnahrung trinken, sind besonders gefährdet, wenn ihr Trinkwasser verunreinigt ist.

Blei ist zwar seit Jahren aus Rohrleitungen verbannt, aber es gelangt immer noch über alte Leitungen in die Wasserversorgung. Einige Wasserfilter entfernen das Blei aus dem Wasser. Wenn Sie jedoch über den Bleigehalt Ihres Trinkwassers besorgt sind, können Sie einen Wassertest anfordern.

Diagnose von Schwermetallvergiftungen

Verschiedene Tests können auf unterschiedliche Arten von Schwermetallen testen. Bei einigen wird Ihr Blut oder Ihr Urin untersucht. Bei anderen ist möglicherweise eine Röntgenuntersuchung erforderlich. Anhand dieser Tests kann Ihr Arzt entscheiden, ob Sie eine Schwermetallvergiftung haben, wie schwer diese ist und um welche Schwermetalle es sich handelt. Sie umfassen:

  • CBC (vollständiges Blutbild)

  • Nierenfunktionstests

  • Urinanalyse auf Proteine

  • Leberfunktionstests

  • Bildgebende Untersuchungen (Röntgenaufnahmen der Bauchhöhle)

  • Elektrokardiogramm

Ihr Arzt wird Sie auch nach Ihrem Beruf, Ihren Hobbys, Ihrer Ernährung und allem anderen fragen, durch das Sie mit gefährlichen Stoffen in Kontakt gekommen sein könnten.

Tests auf Schwermetalle sind keine Routineuntersuchungen. Ihr Arzt wird Sie nur testen, wenn Sie Symptome zeigen und es eine Vorgeschichte der Exposition gibt oder ein guter Grund besteht, einen Zusammenhang mit Schwermetallen zu vermuten.

Behandlung von Schwermetallvergiftungen und häusliche Pflege

Der wichtigste Schritt besteht darin, sich von dem, was Sie krank gemacht hat, fernzuhalten, um das Problem nicht zu verschlimmern. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, herauszufinden, wie Sie sich schützen können.

Manchmal muss Ihnen der Magen ausgepumpt werden, um die Metalle herauszubekommen.

Bei schweren Vergiftungen ist eine Behandlungsmöglichkeit die Chelattherapie. Dabei werden Ihnen Medikamente verabreicht, in der Regel über eine Infusionsnadel, die in Ihr Blut gelangen und sich an die Schwermetalle in Ihrem Körper binden. Sie werden dann mit dem Urin ausgeschwemmt.

Die Chelattherapie kann ein wichtiger Bestandteil der Behandlung sein. Aber die Therapie kann gefährlich sein, und sie wirkt nicht bei allen Schwermetallen. Ärzte wenden sie daher nur an, wenn Sie hohe Metallwerte und deutliche Vergiftungssymptome haben.

Unbewiesene Tests und Behandlungen für Schwermetallvergiftungen

Experten sagen, dass Schwermetallvergiftungen selten sind. Auf vielen Websites wird jedoch behauptet, dass sie häufig vorkommt, und sie werden ohne Beweis für alle möglichen Gesundheitsprobleme verantwortlich gemacht. Viele Unternehmen verkaufen unzuverlässige Tests und teure oder sogar gefährliche Behandlungen.

Haaranalysen oder Chelat-Tests (provozierte Urintests): Sie sind ungenau. Sie können Ihnen nicht sagen, ob Sie krank sind oder eine Behandlung benötigen.

Freiverkäufliche Chelatbildner: Diese sind nicht von der FDA zugelassen, möglicherweise nicht sicher, und es gibt keine Beweise dafür, dass sie wirken.

Wenn Sie glauben, dass Sie eine Schwermetallvergiftung haben, versuchen Sie nicht, die Diagnose oder Behandlung auf eigene Faust zu stellen. Gehen Sie stattdessen zu Ihrem Arzt.

Prävention von Schwermetallvergiftungen

Wenn Sie sich Sorgen über eine Schwermetallvergiftung machen, kann Ihr Arzt Ihnen individuelle Ratschläge geben.

Zu den allgemeinen Tipps gehören:

  • Wenn Sie mit Schwermetallen arbeiten, tragen Sie immer eine Maske oder andere Schutzausrüstung.

  • Überprüfen Sie die örtlichen Fischempfehlungen, um sicherzustellen, dass der Fisch, den Sie essen, sicher ist.

  • Wenn Sie in einem Haus leben, das vor 1978 gebaut wurde, beauftragen Sie einen Experten, das Haus auf Bleifarbe zu untersuchen und, falls diese gefunden wird, eine Bleisanierung durchzuführen.

  • Überprüfen Sie die Etiketten von Produkten auf Schwermetalle.

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