Wenn Sie mit einer Transplantation leben, kann Ihnen das Wort "Abstoßung" einen Schauer über den Rücken jagen. Doch eine Organabstoßung ist oft nicht so schlimm, wie sie klingt. So beängstigend das Wort auch sein mag, es bedeutet nicht unbedingt, dass Sie das Organ verlieren werden. Oft bedeutet es, dass Ihre Medikation angepasst werden muss. Sobald Sie ein neues Medikamentenregime eingeführt haben, das funktioniert, können Sie in der Regel wieder zur Tagesordnung übergehen.
Das heißt aber nicht, dass Sie das Problem ignorieren können. Achten Sie auf die Anzeichen einer Abstoßung. Die Symptome variieren je nach Art der Organtransplantation, die Sie erhalten haben. Allgemeine Anzeichen sind:
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Schmerzen an der Transplantationsstelle
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Gefühl des Unwohlseins
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Müdigkeit/Energielosigkeit
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Grippeähnliche Symptome
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Fieber
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Gewichtsveränderungen
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Schwellungen
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Veränderung der Herzfrequenz
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Selteneres Urinieren
Gehen Sie sofort zu Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn Sie eines dieser Symptome haben.
Eine Organabstoßung kann akut oder chronisch sein. In der Regel tritt eine akute Abstoßungsreaktion innerhalb eines Jahres nach der Transplantation auf. Manchmal führt die akute Abstoßung zu einer chronischen Abstoßung. Das ist der Fall, wenn ein Organ langsam seine Funktionsfähigkeit verliert.
Mit der Zeit wird die Abstoßung unwahrscheinlicher. Aber Sie sind nie ganz aus dem Schneider. Sie kann sich auch noch Jahre nach der Operation entwickeln. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihren Zustand im Auge behalten und sich regelmäßig untersuchen lassen.