Bruststraffung (Mastopexie) bei Hängebrüsten

Was ist eine Mastopexie?

Die Mastopexie, auch Bruststraffung genannt, ist ein Eingriff, bei dem der Chirurg Ihre Brustwarze höher an der Brustwand positioniert. Dabei wird auch überschüssige Haut entfernt und das umliegende Gewebe gestrafft.

Wenn Sie eine chirurgische Bruststraffung in Erwägung ziehen, können Sie herausfinden, ob sie Ihnen helfen könnte, indem Sie einen Bleistift unter Ihre Brust legen und sehen, ob er dort bleibt. Wenn dies der Fall ist, könnte eine Bruststraffung eine Option sein.

Sie können sich für diesen Eingriff entscheiden, wenn Sie das Aussehen oder das Gefühl Ihrer Brüste stört, die schlaff oder flach sind oder deren Warzenhof größer geworden ist. Diese Effekte können auftreten aufgrund von:

  • Schwangerschaft

  • Stillen

  • Gewichtsveränderung

  • Alter

  • Schwerkraft

  • Genetik

In der Regel wird dieser Eingriff ambulant durchgeführt, d. h. ohne Übernachtung. Er dauert etwa 3 Stunden und wird in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt.

Manche Frauen lassen sich gleichzeitig mit der Bruststraffung auch Brustimplantate einsetzen.

Ihr Chirurg sollte Ihnen Ihre Möglichkeiten aufzeigen und den Eingriff ausführlich erklären.

Vorbereitung auf die Mastopexie

Der erste Schritt ist die Beratung durch einen plastischen Chirurgen. Nennen Sie dem Chirurgen dabei Ihre Ziele. Wenn Sie sich auch Brustimplantate einsetzen lassen möchten, bringen Sie Fotos mit, auf denen die Größe und Form der gewünschten Brüste zu sehen ist.

Der Chirurg wird Ihren Gesundheitszustand berücksichtigen und Ihnen Ihre Möglichkeiten erläutern. Der Chirurg sollte Ihnen auch den Eingriff im Detail erklären und Sie über die Risiken und den Heilungsverlauf aufklären.

Komplikationen nach einer Bruststraffung sind relativ selten. Die drei wichtigsten sind Blutungen, Infektionen und Narbenbildung. Ihr Chirurg wird Ihnen Anweisungen geben, wie Sie sich vorbereiten müssen, um das Risiko von Komplikationen zu verringern. Dazu gehört unter anderem, dass Sie nicht rauchen, dass Sie keine Medikamente einnehmen, die Blutungen begünstigen könnten, und dass Sie gegebenenfalls Antibiotika einnehmen.

Sie sollten auch mit der Planung der Erholungsphase beginnen. Zum Beispiel müssen Sie mindestens 4 bis 6 Wochen nach der Bruststraffung schweres Heben vermeiden. Wenn Sie kleine Kinder haben, müssen Sie möglicherweise für Hilfe sorgen.

Was passiert bei einer Mastopexie?

Die Bruststraffung wird in einem Krankenhaus, einem ambulanten Operationszentrum oder im persönlichen Operationssaal des Arztes durchgeführt. Vor dem Eingriff werden Sie mit dem Anästhesisten, dem Chirurgen und dem Pflegepersonal zusammenkommen.

Der Chirurg markiert die richtige Stelle, an der Ihre Brustwarze sitzen wird. Danach werden Sie in den Operationssaal gebracht, wo Sie eine Vollnarkose oder ein Beruhigungsmittel erhalten.

Der Chirurg entfernt überschüssige Haut und hebt Ihr Brustgewebe an die richtige Stelle. Wenn Sie Implantate erhalten, setzt der Chirurg diese ein und verschließt und verbindet dann Ihre Brüste. Möglicherweise haben Sie 24 bis 48 Stunden lang winzige Drainagen in Ihren Brüsten.

Was Sie bei einer Mastopexie erwarten können

Ihr Chirurg wird bei der Nachuntersuchung am ersten oder zweiten Tag nach der Bruststraffung die Verbände und eventuelle Drainagen entfernen. Der Arzt wird auch die Farbe der Brustwarze und die Blutversorgung überprüfen.

Nach der Operation müssen Sie damit rechnen, dass Sie sich einige Tage lang unwohl fühlen. Ihr Arzt wird Ihnen in der Regel empfehlen, einen BH zu tragen oder einen speziellen Verband anzulegen, damit Sie während der Genesungsphase den nötigen Halt haben. In der ersten Woche müssen Sie möglicherweise Schmerzmittel einnehmen.

Wenn Sie Brustimplantate erhalten haben, müssen Sie darauf achten, dass Sie sich nicht auf die Brust stoßen, da das Implantat sonst platzen könnte.

In 2 bis 3 Wochen wird Ihr Chirurg alle Fäden entfernen. Die Größe und Form der Brust wird sich im Laufe der Zeit weiter verbessern.

Es kann zu leichten Symmetrieunterschieden zwischen den beiden Brüsten kommen. Wenn dies der Fall ist, wird Ihr plastischer Chirurg einen kleinen Nachbesserungseingriff vornehmen, um die Brustwarze bei Bedarf neu zu positionieren. Geringfügige Korrekturen können auch später noch vorgenommen werden.

Während der Genesung ist es sehr wichtig, dass Sie Ihre Aktivitäten entsprechend den Anweisungen Ihres Chirurgen einschränken und alle Nebenwirkungen oder Probleme, die Sie haben, sofort melden. Jede Operation birgt Risiken, einschließlich Infektionen. Bei einer Brustverkleinerung ist ein dauerhafter Gefühlsverlust in den Brustwarzen oder der Brusthaut sehr selten.

Mastopexie-Risiken und Komplikationen

Nach einer Bruststraffung kann es zu folgenden Komplikationen kommen:

  • Narben. Normalerweise verblassen diese mit der Zeit.

  • Veränderungen im Empfinden der Brustwarzen oder der Brust. Normalerweise kehrt dieses Gefühl innerhalb weniger Wochen zurück, kann aber auch dauerhaft sein.

  • Brüste, die unterschiedlich geformt oder groß sind. Das liegt manchmal daran, dass die Brüste unterschiedlich schnell heilen.

  • Verlust der Brustwarze oder des Warzenhofs. Dies ist selten, kann aber vorkommen, wenn der Eingriff einen Blutverlust in diesem Bereich verursacht.

Wie viel kostet eine Mastopexie?

Die meisten Bruststraffungen gelten als kosmetische Operationen. Sie werden von den Krankenkassen in der Regel nicht übernommen, es sei denn, sie werden im Rahmen einer Mastektomie-Rekonstruktion durchgeführt.

Nach Angaben der American Society of Plastic Surgeons belaufen sich die durchschnittlichen Kosten für den Eingriff auf etwa 4.693 Dollar. Es können noch weitere Kosten auf Sie zukommen für:

  • Tests

  • Anästhesie

  • Verschreibungen

  • Postoperative Eingriffe

  • Gebühren für den Chirurgen

  • Krankenhauskosten

Erkundigen Sie sich im Voraus bei Ihrer Krankenkasse, damit Sie wissen, welche Kosten auf Sie zukommen.

Wie wirkt sich die Mastopexie auf das Stillen aus?

Eine Bruststraffung kann in jedem Alter durchgeführt werden, wenn sich Ihre Brüste bereits entwickelt haben. Sie können sich auch vor oder nach einer Schwangerschaft einer Bruststraffung unterziehen. Nach einer Bruststraffung können Sie weiterhin stillen.

Wie sind die langfristigen Aussichten für Frauen, die eine Bruststraffung vornehmen lassen?

Sie werden die Ergebnisse direkt nach der Operation sehen, aber es kann ein paar Monate dauern, bis sich Ihre Brüste an das endgültige Ergebnis gewöhnt haben.

Das Ergebnis der Bruststraffung ist möglicherweise nicht dauerhaft. Es ist möglich, dass Sie eine weitere Bruststraffung benötigen. Manche Frauen entscheiden sich im Laufe der Zeit für eine erneute Bruststraffung, um das Gesamtbild ihrer Brüste zu verbessern. Es ist jedoch nicht unbedingt ein kompletter Eingriff erforderlich.

Es kann helfen, das Ergebnis länger zu erhalten, wenn Sie ein stabiles, gesundes Gewicht halten.

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