Currypulver ist eine Mischung aus verschiedenen getrockneten, gemahlenen Gewürzen. Es hat normalerweise eine kräftige gelbe oder orange Farbe. Obwohl Currypulver am häufigsten mit indischen Gerichten in Verbindung gebracht wird, geht man davon aus, dass es seinen Ursprung in England hat und in Indien nur selten verwendet wird.
Obwohl der Begriff Curry" in der internationalen indischen Küche häufig verwendet wird, bedeutet er im Allgemeinen Soße und wird für viele verschiedene Arten von Soßen verwendet: Currys sind Soßen, und Currygerichte sind Gerichte, die mit Soße serviert werden. Meistens enthalten sie kein Currypulver.
Nicht jeder stellt Currypulver nach demselben Rezept her. Daher gibt es im Handel eine Vielzahl von Gewürzen, die als "Currypulver" bezeichnet werden und sich in Bezug auf Inhaltsstoffe und Geschmacksrichtungen stark unterscheiden.
Hier sind die Gewürze, die am häufigsten in Currypulvermischungen enthalten sind, zusammen mit ihren wissenschaftlichen Namen:
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Kurkuma (Curcuma longa)
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Koriander (Coriandrum sativum)
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Kreuzkümmel (Cuminum cyminum)
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Ingwer (Zingiber officinale)
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Chilipulver (Capsicum frutescens)
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Schwarzer Pfeffer (Piper nigrum)
Einige Currypulver enthalten auch Zimt, Nelken, Senf, Kardamom oder Lorbeerblätter. Es mag überraschen, dass Currypulver in der Regel nicht das Currykraut (Murraya koenigii) enthält. Je nach dem Gehalt an Chilipulver kann Currypulver scharf oder mild sein.
Nährwertangaben
Da Currypulver aus vielen verschiedenen Gewürzkombinationen hergestellt werden kann, kann der Nährstoffgehalt je nach Zutaten variieren.
Ein Teelöffel Currypulver enthält:?
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6,5 Kalorien
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Weniger als 1 Gramm Eiweiß
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Weniger als 1 Gramm Fett
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1 Gramm Kohlenhydrate
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1 Gramm Ballaststoffe
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Weniger als 1 Gramm Zucker
Mögliche gesundheitliche Vorteile von Currypulver
Viele der Gewürze, die üblicherweise in Currypulver verwendet werden, haben ihre eigenen gesundheitlichen Vorteile. Kombiniert man sie in einer Mischung, erhält man ein schmackhaftes Gewürz, das auch die Gesundheit der Verdauung, des Herzens und vieles mehr unterstützt.
Currypulver kann:
Blutzuckerkontrolle. Currypulver könnte Menschen helfen, einen gesunden Blutzuckerspiegel zu halten. Obwohl weitere Untersuchungen erforderlich sind, hat eine Studie ergeben, dass Menschen, die mehr Currypulver konsumieren, einen gesünderen Blutzuckerspiegel haben. Sie haben auch ein geringeres Risiko, an Diabetes zu erkranken. Die Forscher glauben, dass dies auf das in Kurkuma enthaltene Curcumin zurückzuführen ist - ein Gewürz, das häufig in Currypulver verwendet wird. Andere Untersuchungen haben ergeben, dass Kurkuma den Blutzuckerspiegel senkt.
Es hilft bei der Vorbeugung und Bekämpfung von Krebs. Der regelmäßige Verzehr von Currypulver hat das Potenzial, Krebszellen zu bekämpfen. Diese Wirkung ist auch auf das in Kurkuma enthaltene Curcumin zurückzuführen. In einer Reihe von Studien wurde festgestellt, dass Curcumin viele Arten von Krebszellen unterdrückt, darunter Brust-, Eierstock-, Prostata-, Lungen-, Dickdarm- und Blasenkrebs.
Unterstützung der Verdauungsgesundheit. Currypulver fördert die Gesundheit der Verdauung, vor allem weil es Kurkuma und Ingwer enthält. Kurkuma trägt dazu bei, das Mikrobiom des Verdauungstrakts zu stärken, d. h. die gesunden Bakterien, die für eine bessere Verdauung der Nahrung sorgen. Ingwer hilft nachweislich bei Magenverstimmungen und reduziert Übelkeit und Erbrechen bei schwangeren Frauen.
Verbessert die Herzgesundheit. Der Blutdruck ist ein wichtiger Faktor für die Herzgesundheit. Menschen mit hohem Blutdruck haben ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Eine Studie ergab, dass Menschen, die mehr Currypulver essen, seltener an Bluthochdruck leiden. Eine andere Studie ergab, dass der Verzehr von Currypulver in einer Mahlzeit die Durchblutung unmittelbar nach der Mahlzeit verbessert. Das in Currypulver enthaltene Kurkuma trägt auch zur Senkung des Cholesterinspiegels bei, was die Wahrscheinlichkeit von Herzkrankheiten verringert.
Mögliche Risiken des Currypulvers
Die Forschung zeigt, dass Curcumin - die Verbindung in Kurkuma, die für viele seiner gesundheitlichen Vorteile verantwortlich ist - als Nahrungsergänzungsmittel nicht so wirksam ist.
Kurkumin wird allein nicht so leicht absorbiert und neigt dazu, sich im Körper zu schnell abzubauen. Wenn es jedoch durch den Verzehr von Kurkuma oder in Kombination mit anderen Verbindungen (z. B. denen in schwarzem Pfeffer) aufgenommen wird, kann es leichter absorbiert werden und hat eine größere Wirkung auf die Gesundheit.
Apropos Kurkuma: Es gibt Bedenken, dass es zu Blähungen führen und die Einnahme von Medikamenten gegen Blutgerinnsel beeinträchtigen könnte. Experten empfehlen auch, dass Menschen mit Gallenblasenerkrankungen Kurkuma meiden sollten.