Chemikalien-Allergien: Shampoo, Reinigungsmittel, Waschmittel und mehr

Der Arzt erklärt, wie Chemikalien in Parfüms, Shampoos, Reinigungsmitteln und anderen Produkten allergische Reaktionen hervorrufen können. Erfahren Sie mehr über Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.

Bei manchen Menschen können die Chemikalien in Shampoos, Kosmetika und Reinigungsmitteln allergische Hautreaktionen auslösen.

Verursacht

Diese Reaktionen - die Ihr Arzt als allergische Kontaktdermatitis bezeichnet - treten auf, wenn Ihr Immunsystem auf Chemikalien überreagiert, die normalerweise harmlos sind. Sie können in Produkten enthalten sein, denen Sie immer wieder ausgesetzt sind, z. B. in Reinigungsmitteln, Parfüm, Haarfärbemitteln und Körperpflegeprodukten.

Selbst wenn man sie schon einmal benutzt hat, kann es zu einer Reaktion kommen.

Kosmetika und Körperpflegeprodukte enthalten viele potenzielle Allergene, also Dinge, auf die Sie allergisch reagieren könnten:

  • Duftstoffe in Seifen, Parfüms, Deodorants, Körpercremes, Kosmetika, Reinigungsmitteln und Taschentüchern

  • Konservierungsmittel und antibakterielle Mittel, die vielen Flüssigkeiten zugesetzt werden, um sie vor dem Verderben zu bewahren

  • Stoffe, die zugesetzt werden, um ein Produkt zu verdicken, zu färben oder zu schmieren

  • Chemikalien in permanenten Haarfärbemitteln und anderen Haarprodukten

  • Formaldehydharz, ein Bestandteil vieler Nagelpflegeprodukte

  • Sonnenschutzmittel, oft in kosmetischen Feuchtigkeitscremes, Lippenbalsam und Grundierungen enthalten

Symptome

Ihre Haut ist eine der ersten Stellen, an denen sich die Warnzeichen zeigen können. Sie treten oft 24 bis 48 Stunden später auf, können aber auch erst eine Woche nach dem Kontakt mit der reizenden Chemikalie auftreten.

Jeder Mensch kann unterschiedliche Symptome einer Chemikalienallergie haben. Einige der häufigsten sind:

  • Gerötete Haut

  • Schuppige Flecken

  • Blasen, die nässen

  • Brennen oder Juckreiz, der sehr stark sein kann

  • Schwellungen der Augen, des Gesichts und des Genitalbereichs

  • Nesselsucht

  • Sonnenempfindlichkeit

  • Verdunkelte, "ledrige" und rissige Haut

Die Symptome sind in der Regel dort am schlimmsten, wo Sie das Allergen berührt haben. Wenn Sie das Allergen auf Ihren Finger bekommen und dann eine andere Körperstelle berühren, z. B. Ihr Gesicht oder Ihren Nacken, können Sie dort eine allergische Reaktion auslösen.

Auch andere Erkrankungen können ähnliche Symptome hervorrufen, daher sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, um herauszufinden, was das Problem ist.

Diagnose

Oft kann Ihr Arzt Ihre Allergie schon durch eine körperliche Untersuchung und eine Befragung zu Ihren Symptomen diagnostizieren.

Manchmal schlägt er Ihnen auch vor, einen Allergologen aufzusuchen, um einen Hauttest, auch Patch-Test genannt, durchzuführen. Der Allergologe trägt kleine Proben von Chemikalien auf Ihren Rücken auf und prüft, ob Sie einen Ausschlag bekommen.

Führen Sie Buch über Ihre Symptome. Das hilft Ihrem Arzt bei der Diagnosestellung. Notieren Sie Details wie:

  • Was Sie in den 24 bis 48 Stunden vor Ihrem Ausbruch getan haben

  • Alle Produkte, die Sie vor der Reaktion verwendet haben

  • Wie viel von dem Produkt Sie verwendet haben und wie oft

  • Wo das Produkt mit Ihrer Haut in Berührung kam (auch an Stellen, die keine Symptome aufwiesen)

  • Symptome, die Sie haben oder hatten

  • Frühere Hautreaktionen

Behandlung

Sie sollten die Chemikalie, die Ihre allergische Reaktion auszulösen scheint, identifizieren und meiden.

Wenn Sie doch damit in Kontakt kommen, waschen Sie Ihre Haut so schnell wie möglich mit Wasser und Seife. Wenn Sie das Allergen an den Händen haben, berühren Sie keine anderen Körperteile, bevor Sie sich die Hände gewaschen haben.

Es kann helfen, alle Kleidungsstücke oder Schmuckstücke, die mit der reizenden Chemikalie in Berührung gekommen sein könnten, auszuziehen und zu waschen.

Wenn Sie Nagelpflegeprodukte verwenden, stellen Sie sicher, dass das Produkt getrocknet ist, bevor Sie Ihre Haut berühren.

Haben Sie eine leichte Reaktion? Manchmal können Sie die Symptome selbst mit rezeptfreien Medikamenten wie Galmei-Lotion, Antihistaminika oder Kortison-Salben behandeln.

Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie häufige oder schwere Ausbrüche haben. Er kann Ihnen helfen herauszufinden, warum es dazu kommt, und Ihnen bei Bedarf verschreibungspflichtige Medikamente verschreiben.

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