Gesundheitliche Vorteile von ätherischen Ölen
Ätherische Öle riechen gut, bauen Stress ab, behandeln Pilzinfektionen und helfen beim Einschlafen. Sie sind konzentrierte Extrakte aus Pflanzen. Durch ein Verfahren namens Destillation wird die Essenz einer Pflanze in eine verflüssigte Form gebracht, die für viele medizinische und entspannende Zwecke verwendet werden kann.
Es gibt eine große Vielfalt an ätherischen Ölen. Einige werden wegen ihres angenehmen Dufts geschätzt. Anderen wird eine starke heilende Wirkung nachgesagt. Aber ihre Potenz kann Nebenwirkungen haben, die man kennen sollte.?
Gesundheitliche Vorteile
Ätherische Öle nehmen in der traditionellen und Volksmedizin auf der ganzen Welt einen wichtigen Platz ein. Aber die moderne Medizin unterstützt viele der alten Behauptungen, die über sie aufgestellt werden, einschließlich:?
Stressabbau
Viele ätherische Öle werden in der Aromatherapie zur Bewältigung von Stress und Ängsten eingesetzt. So fanden Wissenschaftler beispielsweise heraus, dass Orangenöl bei männlichen Freiwilligen, die 2,5, 5 oder 10 Tropfen inhalierten, eine angstmindernde Wirkung hatte. Es sind noch weitere Untersuchungen erforderlich, aber die ersten Ergebnisse sind vielversprechend.
Pilzinfektionen
Erste Studien mit Teebaumöl haben vielversprechende Ergebnisse hinsichtlich der antimikrobiellen Eigenschaften erbracht, die in der traditionellen Medizin seit langem angepriesen werden. Das Öl wurde bei Fußpilz, Mundsoor und Pilzinfektionen wie Candida eingesetzt. Auch hier ist weitere Forschung erforderlich.
Schlafhilfe
Der entspannende Duft von Lavendelöl soll die Schlafqualität verbessern. Wissenschaftler testeten diese Behauptung an älteren Erwachsenen, die an Demenz erkrankt sind. Sie fanden heraus, dass das Auftragen des ätherischen Öls auf Handtücher, die um das Kopfkissen gelegt wurden, die Einschlafzeit deutlich verlängerte, so dass sie morgens länger schlummern konnten.
Vorbeugung von Krankheiten
Viele ätherische Öle haben antioxidative Eigenschaften. Antioxidantien tragen dazu bei, durch freie Radikale verursachte Zellschäden zu verhindern. Diese Schäden können zu schweren Krankheiten wie Krebs führen. Forscher sind daran interessiert, wie der Zusatz von ätherischen Ölen zu Lebensmitteln unseren Verbrauch an Antioxidantien erhöhen und die Haltbarkeit verlängern kann.
Gesundheitliche Risiken
Obwohl ätherische Öle aus der Natur stammen und seit Jahrhunderten verwendet werden, sind sie nicht ohne Risiko. Eine unsachgemäße Verwendung kann zu schwerwiegenden unerwünschten Reaktionen oder sogar zu Vergiftungen führen, daher müssen sie gemäß den Herstellerangaben verwendet und gelagert werden.
Ätherische Öle sollten von Kindern und Haustieren ferngehalten werden, da deren Körper oft nicht die gleichen Dosen wie der eines Erwachsenen verträgt. Außerdem sollten Schwangere vor der Verwendung von ätherischen Ölen einen Arzt konsultieren.
Fortsetzung
Einige der dokumentierten Nebenwirkungen von ätherischen Ölen sind:?
Hautausschläge
Viele weit verbreitete ätherische Öle, wie z. B. Orangenöl, müssen gut verdünnt werden, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Unverdünnte ätherische Öle sind sehr wirkungsvoll, und der direkte Hautkontakt mit bestimmten Ölen kann zu Entzündungen und einem schlimmen Ausschlag führen, der ärztliche Hilfe erfordert.
Gesundheit der Verdauung
Es muss darauf geachtet werden, dass ätherische Öle nicht versehentlich eingenommen werden. So kann die Einnahme selbst einer relativ kleinen Menge Teebaumöls zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen, einschließlich des Verlusts der Muskelkontrolle und sogar des Komas.?
Hormonelles Ungleichgewicht
Lavendelöl, das direkt auf die Haut aufgetragen wird, kann sich auf das endokrine System auswirken. In einem Fall entwickelten vorpubertäre Jungen, die es verwendeten, Gynäkomastie, eine Schwellung des Brustgewebes. Der Zustand verschwand, nachdem das ätherische Öl abgesetzt worden war.
Mengen und Dosierung
Die empfohlenen Dosierungen für ätherische Öle sind je nach verwendeter Pflanze sehr unterschiedlich. Es ist wichtig, dass Sie sich an die Empfehlungen des Herstellers halten. Wenn Sie Ihr eigenes Öl herstellen, sollten Sie sich gründlich über die sichere Dosierung für Ihre spezielle Sorte informieren.
Im Allgemeinen sollten ätherische Öle in einer anderen Substanz (Wasser oder Öl) mit einer Konzentration von nicht mehr als 3-5 % verdünnt werden. Mit anderen Worten: Sie würden drei Tropfen eines ätherischen Öls auf einen Teelöffel Wasser geben.
Viele Hersteller ätherischer Öle empfehlen einen Pflastertest, um die richtige Dosierung für Sie zu ermitteln. Dabei wird ein Tropfen des Öls auf eine unbedenkliche Körperstelle aufgetragen, häufig auf die Innenseite des Unterarms, und bis zu 24 Stunden lang mit einem Pflaster abgedeckt. Wenn eine Reizung auftritt, entfernen Sie den Verband und waschen Sie die betroffene Stelle gründlich. ?