Die richtigen Informationen über Typ-2-Diabetes

Die richtigen Typ-2-Diabetes-Informationen für die Menschen

Von George Joe Trotter Jr. BSN, RN, CDCES, im Gespräch mit Hope Cristol

Ich arbeite direkt im Diabetes-Management-Programm des Emory Healthcare in Atlanta als Krankenpfleger und zertifizierter Spezialist für Diabetespflege und -erziehung. Wir versuchen, den Patienten die Fähigkeiten und das Wissen zu vermitteln, um ihr Diabetesmanagement zu verbessern. Wenn sie zu uns kommen, wissen sie nicht immer, wie sie mit ihrem Diabetes richtig umgehen sollen, auch wenn sie vielleicht schon eine Weile damit leben.

Ich denke, eine der größten Herausforderungen für Menschen mit Diabetes besteht darin, dass es viele, viele Informationsquellen gibt, und nicht alle davon sind zuverlässig. Quellen, denen man vertrauen kann, sind beispielsweise die Association of Diabetes Care and Education Specialists, die ADA [American Diabetes Association] und die JDRF [Juvenile Diabetes Research Foundation].

Dann gibt es noch die persönlichen Blogs und Gruppen in den sozialen Medien. Daran sind in der Regel Menschen beteiligt, die mit Diabetes leben oder deren Angehörige Diabetes haben. Sie können eine große Hilfe sein, aber manchmal enthalten sie auch Informationen, die von der medizinischen Wissenschaft nicht unterstützt werden. Das Gleiche gilt für Diabetes-Ratschläge von Familie und Freunden.

Ich höre zum Beispiel oft den Irrglauben, dass man keine Kohlenhydrate mehr essen darf, wenn man Diabetes hat. Das ist nicht wahr. Jeder braucht ein paar Kohlenhydrate. Wenn man Diabetes hat, muss man lernen, sie zu begrenzen - und die richtige Art von Kohlenhydraten aus natürlichen, unverarbeiteten Lebensmitteln zu wählen.

Warum Sie eine persönliche Beratung brauchen

Wenn Sie an Diabetes erkrankt sind, ist das, was bei Ihnen funktioniert, nicht unbedingt das, was bei jemand anderem funktioniert. Es gibt keine pauschalen Ratschläge, die für alle gelten. Ihr Arzt, Ihre Krankenschwester oder Ihr Diabetesberater können Ihnen bei Ihren individuellen Bedürfnissen helfen.

Vergessen Sie nicht, dass unterschiedliche Geschmäcker, Kulturen und Vorlieben auch bei der Diabetesbehandlung eine Rolle spielen. In meinem Arbeitsbereich ist die Bevölkerung eher afroamerikanisch geprägt, so dass wir ihnen dabei helfen müssen, gesündere Varianten der typischen Lebensmittel in ihrer Ernährung zu finden.

Wir haben auch viele Latinx-Leute mit Diabetes. Ihre Ernährung ist eher kohlenhydratlastig. Wir wollen ihnen dabei helfen, eine gesündere Version dessen zu finden, was sie normalerweise essen würden, und klären sie über Portionsgrößen und die Bedeutung der Auswahl von Lebensmitteln aus verschiedenen Lebensmittelgruppen auf.

Manchmal braucht man spezifische Informationen für ein bestimmtes Problem, und dabei können wir helfen. Wir haben eine Patientin, die seit 2 Jahren ihre Medikamente per Injektion einnimmt, deren Werte sich aber nicht verbesserten. Sie hatte sich die Spritzen immer wieder an der gleichen Stelle gegeben und harte Stellen - Narbengewebe - entwickelt. Dadurch konnte das Medikament nicht mehr vollständig aufgenommen werden. Wir sagten ihr, sie müsse die Injektionsstellen wechseln, und nach ein paar Wochen begannen ihre Werte zu sinken.

Fortsetzung

Der Wert der sozialen Medien

Soziale Medien sind vielleicht nicht unbedingt der beste Ort, um sich über den Umgang mit Diabetes zu informieren, aber sie können einen Teil der sozialen Unterstützung bieten, die wichtig ist, wenn man mit einer dauerhaften Krankheit lebt. Da ich selbst Diabetes habe, schließe ich mich gerne sozialen Mediengruppen an, die mir das Gefühl geben, Teil der Diabetesgemeinschaft zu sein.

Ich empfehle oft soziale Medien (vor allem die Gruppen Beyond Type 1 und Beyond Type 2 auf Facebook), um Menschen bei der Bewältigung ihrer Krankheit zu helfen, vor allem, wenn sie keine Familie oder andere nahestehende Personen in der Nähe haben. Es ist wichtig, ein gutes Unterstützungssystem zu haben, wenn man versucht, mit den längerfristigen emotionalen Auswirkungen von Diabetes umzugehen: der Frustration, dem Burnout. Sie können Ihre Gefühle äußern und von anderen Menschen Anregungen erhalten, wie Sie den Stress bewältigen können.

Wenn Sie unter schwerem Burnout leiden, brauchen Sie vielleicht mehr als eine Facebook-Gruppe zur Unterstützung. In diesem Fall würde ich einen Psychologen, eine persönliche Selbsthilfegruppe oder eine Online-Selbsthilfegruppe vorschlagen. Der Umgang mit den emotionalen Auswirkungen von Diabetes kann genauso wichtig sein wie der Umgang mit den Medikamenten.

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