Wie man Lupus-Komplikationen behandelt

Herz-Kreislauf-Erkrankung

1/15

Lupus ist ein lebenslanges Leiden. Und mit der Zeit kann sie Ihr Herz-Kreislauf-System beeinträchtigen. Das schließt Ihr Herz und Ihre Blutgefäße ein. Lupus und seine Behandlungen können auch Ihr Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Maßnahmen zum Schutz Ihres Herzens. Er wird Ihnen helfen, einen Behandlungsplan zu erstellen. Ernähren Sie sich in der Zwischenzeit herzgesund und treiben Sie viel Sport. Wenn Sie rauchen, hören Sie auf.

Andere Herzprobleme

2/15

Lupus kann das Gewebe um Ihr Herz, die Herzklappen oder den Muskel selbst entzünden. Dies kann Brustschmerzen und Kurzatmigkeit auslösen. Ein schneller oder langsamer Herzschlag und Schwellungen sind ebenfalls Symptome. Sie können sehr müde werden, wenn Sie aktiv sind. Informieren Sie Ihren Rheumatologen (Lupusarzt), wenn Sie eines der genannten Symptome haben. Er kann Sie zu einem Kardiologen schicken. Das ist ein Herzspezialist, der Ihnen helfen wird herauszufinden, ob Lupus oder etwas anderes Ihre Herzprobleme verursacht.

Nierenerkrankung

3/15

Bei Kindern und Erwachsenen mit Lupus kommt es häufig zu einer Lupusnephritis. Das ist der Fall, wenn die Immunzellen die Nieren angreifen. Die Behandlung hängt davon ab, wie schwerwiegend die Schädigung ist. Möglicherweise müssen Sie die Natriummenge, die Sie zu sich nehmen, reduzieren, starke Medikamente zur Eindämmung Ihrer Immunreaktion einnehmen oder Blutdruckmedikamente einnehmen. Wenn Ihre Nieren nicht mehr funktionieren, benötigen Sie möglicherweise eine Maschine, die Ihren Körper von Abfallstoffen befreit (Dialyse), oder eine Nierentransplantation.

Krumme Gelenke

4/15

Im Gegensatz zur rheumatoiden Arthritis schädigt Lupus normalerweise nicht die Knochen. Aber er kann die äußere Schicht Ihrer Sehnen oder Bänder entzünden. Das kann dazu führen, dass Ihre Finger oder andere Gelenke schief aussehen, weil Sie sie nicht mehr gerade halten können. Eine warme Dusche kann die Beschwerden lindern. Physiotherapie und nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) können ebenfalls helfen. Wenn diese nicht ausreichen, fragen Sie Ihren Arzt nach stärkeren Medikamenten.

Hautvernarbung und Haarausfall

5/15

Es können sich runde Hautwunden bilden, der diskoide kutane Lupus. Sie können Narben oder verfärbte Flecken bekommen, wenn Ihre Haut heilt. Wenn Sie Wunden auf der Kopfhaut haben, können Ihnen die Haare ausfallen. Ihr Arzt kann Ihnen Medikamente zur Behandlung dieser Art von Lupus verschreiben. Dazu gehören orale Medikamente, Kortikosteroid-Spritzen oder Salben, die die Entzündung lindern.

Sonnenempfindlichkeit und Hautausschläge

6/15

Lupus oder Lupusmedikamente können die Zellen Ihrer Haut empfindlicher gegenüber UV-Strahlen machen. Sie können einen "Schmetterlingsausschlag" bekommen. Das ist eine Rötung, die sich über Ihre Wangen und Ihre Nase ausbreitet. Diese Rötung verschwindet in der Regel nach ein paar Wochen und hinterlässt keine Narben. Sie sollten jedoch Sonnenschutzmittel oder schützende Kleidung tragen, wenn Sie sich im Freien aufhalten. Fragen Sie Ihren Arzt, wie sich Ihre Lupus-Behandlung auf Ihre Haut auswirkt.

Knochenbrüche

7/15

Menschen mit Lupus haben ein höheres Risiko, an Osteoporose zu erkranken. Dafür gibt es eine Reihe von Gründen. Die Krankheit selbst kann zu Knochenschwund führen. Auch die Behandlung mit Steroiden kann dazu führen. Die gute Nachricht ist, dass es Maßnahmen gibt, die Sie ergreifen können, um Ihre Knochen zu stärken. Ernähren Sie sich gesundheitsfördernd und mit ausreichend Kalzium und Vitamin D. Versuchen Sie, aktiv zu bleiben. Achten Sie darauf, dass Sie ein paar Mal pro Woche gewichtstragende Übungen machen. Und fragen Sie Ihren Arzt, ob Medikamente gegen Osteoporose für Sie geeignet sind. 

Augenprobleme

8/15

Haben Sie Probleme mit verschwommener Sicht oder kratzenden Augen? Lupus könnte daran schuld sein. Eine aktive Entzündung kann die Blutgefäße in Ihrer Netzhaut schädigen, was das Sehen erschweren kann. Etwa 20 % der Lupus-Patienten leiden auch am Sjogren-Syndrom, einer Erkrankung, die trockene Augen verursacht. Gehen Sie regelmäßig zu Ihrem Augenarzt (Ophthalmologe). Vor allem, wenn Sie Hydroxychloroquin einnehmen. Dieses gängige Lupus-Medikament kann die Gesundheit der Augen beeinträchtigen, wenn Sie es über einen längeren Zeitraum einnehmen.

Probleme mit der Lunge

9/15

Etwa 50 bis 70 % der Menschen mit Lupus können eine Lungenerkrankung bekommen. Eine Entzündung der Lungenschleimhaut kann dazu führen, dass das tiefe Einatmen schmerzt. Möglicherweise leiden Sie auch unter Müdigkeit, Kurzatmigkeit oder einem Husten, der nicht weggeht. Einige Medikamente, die zur Behandlung von Lupus eingesetzt werden, können auch das Risiko einer Lungeninfektion oder einer medikamentenbedingten Verletzung erhöhen. Ihr Lupus-Arzt wird Sie möglicherweise an einen Pulmologen überweisen, um Sie optimal zu behandeln. Das ist ein Arzt, der sich mit Lungenproblemen befasst.

Probleme während der Schwangerschaft

10/15

Die meisten Menschen mit Lupus können eine erfolgreiche Schwangerschaft erleben. Die Erkrankung erhöht jedoch das Risiko einer Fehlgeburt oder Frühgeburt. Nierenprobleme und andere gesundheitliche Probleme sind ebenfalls möglich. Sprechen Sie mit Ihrem Lupusarzt, wenn Sie schwanger werden wollen. Wenn möglich, sollten Sie Ihre Babypläne etwa 3 bis 6 Monate vor Beginn des Kinderwunsches zur Sprache bringen. Ihr Ärzteteam kann Ihnen dabei helfen, herauszufinden, wie Sie sich und Ihr Baby am besten gesund erhalten können.  

Verdauungssymptome

11/15

Lupus kann die Organe beeinträchtigen, die Ihnen beim Abbau der Nahrung helfen. Dazu gehören die Bauchspeicheldrüse, die Magenschleimhaut und der Dickdarm. Probleme in diesen Bereichen können zu starken Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit oder Erbrechen führen. Auch Lupus-Medikamente, einschließlich Steroide und NSAIDs, können Ihrem Magen schaden. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Magenprobleme haben. Er kann Ihnen neben der medizinischen Behandlung auch eine Änderung der Ernährung und der Lebensweise empfehlen.

Schwellungen in den Händen, Unterschenkeln oder Augenlidern

12/15

Wenn Sie an Lupusnephritis leiden, können Sie Schwellungen (Ödeme) in Ihren Händen, Knöcheln oder Füßen feststellen. Das liegt daran, dass sich in Ihrem Körper Flüssigkeit ansammelt, wenn Ihre Nieren nicht gut arbeiten. Lupus, der Ihre Haut betrifft, kann ebenfalls Schwellungen auslösen. Sogar Ihre Augenlider können geschwollen sein. Möglicherweise müssen Sie Ihre Ernährung umstellen und Blutdruck- und Lupusmedikamente einnehmen. Eine Nierenbehandlung zur Ausschwemmung der zusätzlichen Flüssigkeit kann ebenfalls eine Option sein.

Krampfanfälle

13/15

Epilepsie tritt bei Lupuskranken häufiger auf als in der Allgemeinbevölkerung. Bei jungen Menschen mit dieser Autoimmunerkrankung scheint die Wahrscheinlichkeit höher zu sein. Experten sind sich nicht sicher, warum Lupus Anfälle auslöst. Wahrscheinlich liegt es an Veränderungen im zentralen Nervensystem, zu dem auch das Gehirn gehört. Anfallshemmende Medikamente und eine immunsuppressive Therapie können helfen, Anfälle zu vermeiden oder zumindest die Zahl der Anfälle zu verringern. Fragen Sie Ihren Arzt, ob sie für Sie geeignet sind.

Infektion

14/15

Lupus und die Medikamente, mit denen er behandelt wird, können die Abwehr von Krankheitserregern erschweren. Im Allgemeinen erhöht Lupus die Wahrscheinlichkeit von Infektionen, die die Lunge und die Atemwege, die Haut und die Harnwege betreffen. Wenn Sie einmal erkrankt sind, kann Ihre Krankheit länger andauern als bei Menschen ohne Lupus. Rufen Sie Ihren Arzt an, wenn Sie Fieber bekommen, ein wichtiges Anzeichen für eine Infektion. Und halten Sie Ihre Impfungen auf dem Laufenden, einschließlich Grippe und COVID-19.

Vaskulitis

15/15

Lupus kann Entzündungen in allen Blutgefäßen verursachen. Das nennt man Vaskulitis. Die Symptome können leicht (kleine rote Flecken auf der Haut) oder lebensbedrohlich (schwere Organschäden) sein. Das hängt davon ab, welche Art von Gewebe betroffen ist. Dies ist nicht die häufigste Komplikation bei Lupus, und es ist nicht immer ein Grund zur Sorge. Aber Sie sollten Ihren Arzt darauf ansprechen. Er wird Ihnen sagen, ob und wann Sie eine Behandlung benötigen.

Hot