Cornish Rex-Katzen: Was Sie wissen sollten

Cornish Rex-Katzen sind sehr markant, mit vielen einzigartigen körperlichen Merkmalen und einem charakteristischen kurzen, weichen Fell. Trotz ihres eigentümlichen Aussehens sind diese verspielten Katzen anhänglich und intelligent. Ihre liebevolle Persönlichkeit und ihr robuster Körperbau machen sie ideal für Familien. 

Merkmale einer Cornish Rex

Cornish Rexe haben sowohl ein unverwechselbares Aussehen als auch einen liebenswerten Charakter. Das Fell einer Cornish Rex ist eines ihrer charakteristischen Merkmale. Die meisten Katzenrassen haben ein mehrschichtiges Fell - eine äußere Schicht, auch Schutzhaar genannt, eine mittlere Schicht unter der äußeren Schicht, Grannenhaar genannt, und eine Unterwolle voller Daunenhaare. 

Anstelle der drei Fellschichten haben Cornish Rexes weiches, kurzes Daunenhaar. Dieses Daunenhaar ist typischerweise lockig und weich. Das Streicheln einer Cornish Rex wird oft mit dem Streicheln von Kaninchenfell oder dem Berühren von Seide verglichen. 

Aufgrund ihres dünnen Fells suchen Cornish Rexe häufig Wärme in der Nähe von Glühbirnen, an sonnigen Plätzen in der Nähe eines Fensters oder auf Ihrem Schoß. Cornish Rex-Felle gibt es in über 40 verschiedenen Farben und Mustern, von einfarbig und rauchfarben bis hin zu gemusterten Schildpatt- und Tabbymustern. 

Cornish Rexe haben neben ihrem charakteristischen Fell auch sehr ausgeprägte körperliche Merkmale. Sie haben oft große, fast fledermausartige Ohren und längliche Gesichter. Cornish Rex-Katzen haben lange Beine mit einer Aufwärtsbewegung im hinteren Teil des Bauches, was oft zu Vergleichen mit Windhunden führt. Sie sind relativ klein, wiegen zwischen 5 und 10 Pfund und haben eine typische Lebenserwartung von 15 bis 20 Jahren.

Lassen Sie sich von ihrem Aussehen nicht einschüchtern. Cornish Rexes mögen zwar böse aussehen, aber ihre Persönlichkeit ist das Gegenteil. Diese Katzen sind anhängliche, intelligente und gesellige Schmetterlinge, die gerne mit Menschen und anderen Haustieren zusammen sind. 

Cornish Rexe lieben es zu spielen und scheinen ihr ganzes Leben lang die Energie und den Enthusiasmus eines Kätzchens zu bewahren. Cornish Rexe spielen besonders gerne Fangen und sind dafür bekannt, dass sie sich selbst einen Ball zuwerfen, wenn niemand anderes es tut. 

Obwohl Cornish Rexe über grenzenlose Energie verfügen, haben sie im Allgemeinen ein liebevolles Temperament. Diese Katzen freuen sich über die Aufmerksamkeit des Menschen und geben sich mit einem warmen Plätzchen auf Ihrem Schoß zufrieden. Cornish Rexe kommen gut mit Kindern und anderen Haustieren aus, und ihre verspielten und freundlichen Eigenschaften machen sie zu einem idealen Haustier für Familien. 

Pflege einer Cornish Rex

Das ungewöhnliche Fell der Cornish Rex erfordert keine besondere Pflege, obwohl es einige Eigenheiten aufweist. Wenn wir Katzen streicheln, überträgt sich Öl von unseren Händen auf ihr Fell. Bei Kurzhaar- und Langhaarkatzen ist dieses Öl notwendig, um ein gesundes Fell zu erhalten. Da Cornish Rexe jedoch keine äußeren Fellschichten haben, kann sich dieses Öl auf der Haut ansammeln und die Katzen fettig erscheinen lassen. 

Ölansammlungen auf der Haut einer Cornish Rex können zu Hautproblemen führen. Daher müssen sie möglicherweise regelmäßiger gebadet werden als andere Katzenrassen. Ihr kurzes Fell trocknet sehr schnell, wenn es nass wird. Öl kann sich auch unter dem Nagelbett ansammeln, und in den Ohren kann sich Wachs ansammeln. Cornish Rex-Katzen sollten regelmäßig die Nägel geschnitten und die Ohren gereinigt werden, um die Ölablagerungen im Laufe der Zeit loszuwerden.

Das kurze Haar der Cornish Rex macht diese Katzen auch anfälliger für Witterungseinflüsse als andere Rassen. Eine Cornish Rex sollte eine Wohnungskatze sein, besonders in kälteren Klimazonen. Da ihr Fell kurz ist, kann ein längerer Aufenthalt im Freien bei kaltem Wetter zu ernsten Problemen wie Unterkühlung führen. Wenn Sie Ihre Cornish Rex mit nach draußen nehmen, sollten Sie das Wetter im Auge behalten. Cornish Rexe mit hellem Fell benötigen möglicherweise einen Sonnenschutz, damit ihre hellen Ohren nicht verbrennen.

Obwohl Cornish Rexe im Allgemeinen klein sind, haben sie einen großen Appetit. Da diese Katzen jedoch so viel Energie haben, neigen sie nicht dazu, übergewichtig zu werden. Es ist wichtig, dafür zu sorgen, dass Ihre Cornish Rex genügend Bewegung bekommt, um ihr Gewicht unter Kontrolle zu halten. 

Gesundheitsprobleme, auf die man bei einer Cornish Rex achten sollte

Cornish Rex-Katzen sind nicht anfällig für viele Krankheiten. Allerdings treten bei dieser Rasse einige genetische Bedingungen auf, über die sich Besitzer und Züchter im Klaren sein sollten. 

Eine Erbkrankheit, für die Cornish Rexen prädisponiert sind, ist die autosomal dominante polyzystische Nierenerkrankung (AD-PKD). AD-PKD ist eine genetische Störung, bei der sich in den Nieren mit Flüssigkeit gefüllte Taschen, so genannte Zysten, bilden. Katzen mit AD-PKD werden in der Regel mit diesen Zysten geboren, die mit der Zeit wachsen und schließlich Nierenprobleme verursachen können.

Normalerweise wachsen die Zysten langsam, und Katzen mit AD-PKD zeigen erst im Alter von etwa 7 Jahren Symptome. Dies kann jedoch von Katze zu Katze sehr unterschiedlich sein. Bei einigen Katzen können Nierenprobleme in einem viel jüngeren Alter auftreten, während bei anderen Katzen nie Komplikationen auftreten. Derzeit gibt es keine Möglichkeit zu sagen, wann bei Ihrer Katze mit AD-PKD Probleme auftreten werden. 

Da AD-PKD eine genetische Erkrankung ist, gibt es keine vollständige Heilung. Es gibt jedoch zahlreiche Möglichkeiten, die durch die Zysten verursachten Nierenschäden zu lindern. Cornish Rexes mit Nierenkomplikationen aufgrund von AD-PKD können von einer verordneten Diät, einer Flüssigkeitstherapie und Medikamenten zur Verringerung der Übelkeit profitieren. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, um den besten Behandlungsplan für Ihren Cornish Rex zu bestimmen. 

Eine weitere genetisch bedingte Erkrankung, die an Cornish Rexe vererbt werden kann, ist die progressive Netzhautatrophie (PRA). Bei Katzen mit PRA degeneriert die Netzhaut, der hintere Teil des Auges, der für das Sehen wichtig ist, allmählich. In der Regel treten die ersten Anzeichen von PRA auf, wenn die Katze 1,5 bis 2 Jahre alt ist. Dazu gehören Symptome wie das Anstoßen an Gegenstände oder Orientierungslosigkeit. Leider gibt es keine Heilung für PRA, und Katzen mit dieser Erkrankung erblinden in der Regel innerhalb von 3 bis 4 Jahren nach Auftreten der Symptome.

Sowohl AD-PKD als auch PRA sind ernsthafte Erkrankungen, die die Lebensqualität Ihrer Cornish Rex beeinträchtigen können. Es gibt jedoch Gentests, mit denen Sie feststellen können, ob Ihre Katze an einer dieser Krankheiten leidet. Verantwortungsbewusste Züchter sollten in der Lage sein, potenziellen Besitzern Informationen über Gentests zur Verfügung zu stellen und davon absehen, Katzen zu züchten, die Träger von Genen für AD-PKD oder PRA sind.

Abgesehen von genetischen Störungen gibt es noch eine Reihe anderer gesundheitlicher Probleme, auf die Sie bei einer Cornish Rex achten sollten. Cornish Rexe können anfälliger für bestimmte Narkosemittel sein, wodurch sich die Wahrscheinlichkeit negativer Nebenwirkungen bei der Verabreichung erhöht. Wenn sich Ihr Cornish Rex einem Eingriff unterziehen muss, sollten Sie mit Ihrem Tierarzt über mildere Narkosemittel sprechen. 

Da Cornish Rexe ein kurzes Fell haben, ist ihre Haut oft ungeschützt und kann zu Juckreiz und Hefepilzinfektionen neigen. Behalten Sie Ihre Cornish Rex im Auge und wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, wenn Sie übermäßiges Kratzen oder andere Anomalien an der Haut feststellen.

Besondere Überlegungen für eine Cornish Rex

Cornish Rex-Katzen sind temperamentvolle, neugierige Gefährten, die sich mit jedem zu verstehen scheinen. Sie sind anhänglich und menschenbezogen und verstehen sich gut mit Kindern und anderen Haustieren. Da Cornish Rex-Katzen jedoch die Aufmerksamkeit ihrer Menschen lieben, kommen sie nicht gut damit zurecht, wenn sie für längere Zeit allein gelassen werden. Erwägen Sie die Adoption eines Begleiters für Ihren Cornish Rex, wenn das Haus die meiste Zeit des Tages leer ist.

Das kurze, weiche Fell einer Cornish Rex verleitet zu der Annahme, dass sie nicht haart und hypoallergen ist. Leider ist das ein Mythos. Obwohl Cornish Rexe deutlich weniger Fell haben als einige ihrer katzenartigen Verwandten, haaren sie immer noch und sind nicht hypoallergen. Menschen mit Katzenallergien können jedoch feststellen, dass Cornish Rexe leichter zu ertragen sind als ihre langhaarigen Verwandten. 

Geschichte der Cornish Rex

Die Rasse Cornish Rex entstand durch eine natürliche Mutation. Im Juli 1950 brachte eine schildpattfarbene Katze namens Serena in Cornwall im Vereinigten Königreich fünf Kätzchen zur Welt. Serenas Besitzerin, Mrs. Ennismore, bemerkte, dass eines der Kätzchen, das den Namen Kallibunker trug, im Vergleich zu seinen Geschwistern ein sehr auffälliges Fell hatte. Nachdem sie einen Genetiker konsultiert hatte, ließ Frau Ennismore Kallibunker einen Wurf mit seiner Mutter zeugen, aus dem zwei weitere dieser ungewöhnlich gelockten Katzen hervorgingen. 

Kallibunker und Poldhu, eine der gelockten Katzen aus dem neuen Wurf, wurden zur Verpaarung weiterer Würfe eingesetzt. Um den Genpool dieser neuen und aufstrebenden Rasse zu erweitern, wurden die frühen Cornish Rexe mit einer Vielzahl anderer Katzenrassen gekreuzt, z. B. mit Siamkatzen, Russian Blues, Havanna Browns und Hauskatzen. 

1956 veröffentlichte das Life Magazine einen Artikel über diese neue Rasse gelockter Katzen und weckte damit das Interesse des amerikanischen Publikums an Cornish Rexes. 1957 beschloss eine Frau aus Kalifornien, eine Cornish Rex aus dem Vereinigten Königreich zu importieren. Diese Katze, ein Nachkomme von Poldhu mit dem Namen Lamorna Cove, brachte einen Wurf von Kätzchen zur Welt, die die erste Gruppe von Cornish Rex in den Vereinigten Staaten bildeten. 

Cornish Rexe wurden 1964 von der Cat Fancier's Association offiziell anerkannt. Cornish Rexes sind die älteste Rasse der Rex-Katzen, zu denen auch andere Rassen wie die Devon Rex und die Selkirk Rex gehören.

Die Bezeichnung "Rex" hat ihren Ursprung jedoch nicht bei den Katzen. Anfang des 20. Jahrhunderts meldete König Albert I. von Belgien seine lockig behaarten Kaninchen zu einer Kaninchenausstellung an. Die ungewöhnliche Behaarung der Kaninchen bedeutete, dass sie nicht den Rassestandards entsprachen und hätten eliminiert werden müssen. Um den König nicht zu beleidigen, beschlossen die Verantwortlichen der Ausstellung, die Kaninchen in der Ausstellung zu belassen und sie mit dem Titel "Rex" zu kennzeichnen, was auf Lateinisch "König" bedeutet. Der Rex-Titel wird auch heute noch an Tiere mit lockigem Haar oder ungewöhnlichem Fell vergeben, wie z. B. an Cornish Rexes.

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