Luftqualität im Freien und Luftverschmutzung: Tipps zum Schutz Ihrer Gesundheit

Im Gegensatz zu Staaten oder Ländern kennt die Luftverschmutzung im Freien keine Grenzen. Eine schlechte Außenluftqualität kann weitreichende gesundheitliche Folgen für Sie und Ihre Angehörigen haben. Von Waldbränden über Abgase von Autos oder Fabriken bis hin zu Staub, Schimmelsporen und Pollen gibt es viele Dinge, die die Luftqualität im Freien verschmutzen und beeinträchtigen können.

Die Forschung zeigt, dass eine zu hohe Belastung der Außenluft mit Schadstoffen, insbesondere mit vom Menschen verursachten toxischen Substanzen, langfristig eine Reihe von Krankheiten verursachen und den Körper auf verschiedene Weise schädigen kann. Dazu gehören Gesundheitsprobleme wie Asthma, Allergien und bestimmte Arten von Krebs.

In schweren Fällen kann die Belastung durch Luftverschmutzung tödlich sein und Ihr Leben um Monate bis Jahre verkürzen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sterben jedes Jahr bis zu 3 Millionen Menschen an den Folgen der Luftverschmutzung.

Hier finden Sie einen kurzen Leitfaden dazu, wie sich schlechte Luftqualität im Freien auf Sie auswirkt, worauf Sie achten müssen und wie Sie sich und Ihre Angehörigen schützen können.

Kann schlechte Luftqualität im Freien Sie krank machen?

Ja, das kann sie. Langfristige Exposition gegenüber schlechter Außenluftqualität wird mit vielen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht:

  • Asthma

  • Bronchitis

  • Herzinfarkt

  • Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)

  • Allergien

  • Kurzatmigkeit

  • Schmerzen in der Brust

  • Keuchen

  • Husten

  • Vorzeitiger Tod

Schlechte Außenluft kann auch dazu führen, dass Sie eher die Notaufnahme aufsuchen, einen Krankenhausaufenthalt haben oder in der Schule, bei der Arbeit oder bei anderen alltäglichen Aktivitäten fehlen. Sie kann auch die Entwicklung der Lungen von Kindern beeinträchtigen.

Woran Sie erkennen, ob schlechte Luftqualität Sie beeinträchtigt

Wenn Sie oder Ihre Angehörigen in Gebieten mit hoher Luftverschmutzung leben oder arbeiten und zu viel davon einatmen, bemerken Sie möglicherweise Anzeichen und Symptome wie:

  • Laufende Nase

  • Brennende Augen

  • Atemprobleme

  • Reizung in Hals und Lunge

  • Übermäßiger Schleim

  • Verschlimmerung von Herz- oder Lungenerkrankungen

Auch Smog durch Luftverschmutzung, Waldbrände oder Rauch aus Fabrikschornsteinen kann Ihre Sicht einschränken oder eine dunstige Umgebung schaffen. Dies kann das Fahren oder die Fortbewegung erschweren und das Risiko von Unfällen im Straßenverkehr erhöhen.

Wer ist gefährdet?

Menschen, die ein höheres Risiko für gesundheitliche Beeinträchtigungen durch schlechte Luftqualität haben, sind:

Menschen mit Herz- oder Lungenkrankheiten. Menschen mit Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, Angina pectoris, ischämischer Herzkrankheit, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung, Emphysem oder Asthma reagieren mit höherer Wahrscheinlichkeit schlecht auf schlechte Außenluftqualität.

Ältere Erwachsene. Bei ihnen ist die Wahrscheinlichkeit einer Herz- oder Lungenerkrankung größer als bei jüngeren Menschen.

Kinder und Teenager. Ihre Lungen und Atmungsorgane befinden sich noch in der Entwicklung. Außerdem atmen sie in der Regel mehr Luft pro Pfund Körpergewicht ein als Erwachsene und sind im Vergleich zu diesen auch aktiver im Freien. Daher sind sie eher von schlechter Luftqualität betroffen.

Menschen mit Diabetes. Dies kann Herz und Gesundheit beeinträchtigen. Die Exposition gegenüber schlechter Luft kann ihren Zustand verschlimmern.

Schwangere Menschen. Das Einatmen von schlechter Luft mit giftigen Substanzen kann Sie und Ihr sich entwickelndes Baby im Mutterleib gefährden.

Menschen mit geringem Einkommen. Menschen mit geringem Einkommen und anderen sozialen und wirtschaftlichen Hindernissen leben in der Regel näher an Quellen der Luftverschmutzung wie Fabriken, Stadtzentren oder Autobahnen. Dadurch sind sie einem höheren Risiko ausgesetzt, langfristig verschmutzter Luft ausgesetzt zu sein, als Menschen, die an Orten leben, an denen die Luft sauberer ist.

Menschen, die im Freien aktiv sind. Wenn Sie gerne Sport treiben oder sich in Gebieten mit schlechter Luftqualität im Freien aufhalten, ist es wahrscheinlicher, dass Sie giftige Substanzen einatmen, die Ihre Gesundheit beeinträchtigen.

Häufige Schadstoffe in der Außenluft

Es gibt über 200 vom Menschen verursachte toxische Substanzen, die täglich in die Luft um Sie herum freigesetzt werden. Dazu können gehören:

Ozon. Auch Smog genannt, ist es einer der am wenigsten kontrollierten Schadstoffe in den USA. Ozon ist unsichtbar und kann gefährliche Auswirkungen auf Ihre Gesundheit haben, wenn Sie es einatmen.

Feinstaub. Auch als Partikelverschmutzung bezeichnet, handelt es sich um ein Gemisch aus sehr kleinen festen und flüssigen Partikeln, die sich in der Luft befinden, die wir einatmen. Normalerweise sind sie so klein, dass man sie mit bloßem Auge nicht erkennen kann. Es ist gefährlich, wenn man es über einen längeren Zeitraum einatmet.

Stickstoffdioxid. Das ist das Gas, das bei der Verbrennung von Brennstoffen entsteht. Wenn Sie an einer stark befahrenen Straße oder an einer Autobahn wohnen, atmen Sie möglicherweise zu viel Stickstoffdioxid ein.

Schwefeldioxid. Diese Chemikalie gelangt in die Außenluft, wenn Sie schwefelhaltige Brennstoffe wie Kohle, Öl oder Diesel verbrennen. Wenn Sie in der Nähe einer kohlebefeuerten Fabrik oder eines Seehafens wohnen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Sie Schwefeldioxid aus der Luft einatmen.

Kohlenmonoxid. Es ist ein unsichtbares, geruchloses Gas, das bei der Verbrennung von Brennstoffen entsteht. In der Nähe von stark befahrenen Straßen und Autobahnen kann es in hoher Konzentration vorkommen.

Wodurch wird die Luftverschmutzung im Freien verursacht?

Schlechte Außenluftqualität hat viele Ursachen, z. B.:

Elektrizitätswerke, die Kohle, Erdgas, Öl und Biomasse verbrennen, produzieren Luftschadstoffe, die Ihre Lungengesundheit beeinträchtigen.

Verkehr. Fahrzeuge wie Autos, Motorräder, Busse und Züge, die Menschen, Waren und Treibstoff von einem Ort zum anderen transportieren, können die Luft in Ihrer Umgebung verschmutzen und mit giftigen Substanzen anreichern.

Häusliche Quellen. Die Verbrennung von Brennstoffen wie Kohle oder Holz, um Ihr Haus zu heizen oder Ihren Rasen zu mähen, kann Emissionen erzeugen, die die Luftqualität in Ihrer Nachbarschaft und darüber hinaus beeinträchtigen können.

Gewerbe und Industrie. Durch die Verbrennung von Brennstoffen zum Heizen, Kühlen und Betreiben von Unternehmen, Industrieanlagen oder Produktionsstätten können Schadstoffe in die Luft gelangen.

Notfälle und Naturkatastrophen. Waldbrände, Überschwemmungen, Wirbelstürme und andere Naturereignisse können zu einer ungesunden Luftqualität führen. Feine Verschmutzungspartikel können in die Lunge gelangen und sie reizen. Auch die Reinigung der Luft ist eine Herausforderung.

Der Klimawandel. Die zunehmende Belastung der Außenluft mit giftigen Stoffen hat zu einem Klimawandel geführt, der die Gesundheit aller Menschen auf unserem Planeten beeinträchtigt. Er erhöht auch die Wahrscheinlichkeit von Naturkatastrophen. Besonders betroffen sind Menschen mit geringem Einkommen und farbige Menschen, die oft in den am stärksten von Naturkatastrophen betroffenen Gebieten leben.

Saurer Regen. Zu viele giftige Stoffe in der Luft können auch zu "saurem Regen" führen. Er entsteht, wenn der Regen Partikel von Schwefel- und Salpetersäure enthält. Sie können auch Ihre Haut angreifen, wenn Sie damit in Kontakt kommen.

Saurer Regen verschmutzt das Trinkwasser, zerstört die Ernte und beeinträchtigt die Lebensmittelqualität. Dies hat wiederum schädliche Auswirkungen auf Ihre Gesundheit. Diese Partikel können in Form von Regen, Schnee, Nebel, Hagel oder säurehaltigem Staub niedergehen.

Tipps zum Schutz Ihrer Gesundheit vor schlechter Luftqualität

Schlechte Luftqualität wirkt sich auf jeden in Ihrer Familie und Gemeinde aus. Besonders schlimm ist es jedoch, wenn Sie oder Ihre Angehörigen Herz-, Lungen- oder Allergieprobleme haben.

Hier sind einige Tipps, wie Sie sich vor schlechter Außenluft schützen können:

Achten Sie auf die lokalen Wetter- und Luftqualitätsvorhersagen. Die Umweltschutzbehörde (EPA) und bestimmte Wetter-Apps auf Ihrem Handy senden täglich Warnungen zur Luftqualität. Prüfen Sie diese, bevor Sie Ihr Haus verlassen.

In der Regel werden farblich gekennzeichnete Warnungen veröffentlicht, um Sie darüber zu informieren, ob die Luft in Ihrer Umgebung ungesund ist. Grün bedeutet zum Beispiel saubere, atembare Luft, während Rot und Rotbraun vor gefährlichen Schadstoffen warnen.

Bleiben Sie in Ihren Räumen und schließen Sie Türen und Fenster. Bei Smogalarm, Naturkatastrophen wie Waldbränden in der Nähe oder wenn Sie in der Nähe von Fabriken oder Autobahnen wohnen, sollten Sie verhindern, dass schlechte Luft in Ihr Haus gelangt.

Vermeiden Sie es, sich in Gebieten mit hoher Luftverschmutzung im Freien zu bewegen. Vermeiden Sie es, in Gebieten mit hohem Verkehrsaufkommen zu laufen oder zu gehen. Fahrzeuge wie Busse und Autos können giftige Stoffe ausstoßen und die Luftqualität verschlechtern. Versuchen Sie auch, die Anzahl der Spiele Ihres Kindes im Freien zu begrenzen, wenn die Luftqualität schlecht ist.

Verwenden Sie zu Hause umweltfreundliche Energiequellen. Wenn Sie weniger Energie verbrauchen oder umweltfreundliche Energiequellen wie Solarenergie oder Elektrizität nutzen, können Sie die Zahl der Giftstoffe, die in und um Ihr Haus und Ihre Gemeinde freigesetzt werden, verringern. Dies trägt dazu bei, dass die Luft in Ihrem Lebensraum sauberer und gesünder für Ihre Lieben ist.

Achten Sie auf Gesundheitssymptome im Zusammenhang mit der Luftqualität. Wenn Sie Anzeichen oder Symptome von Gesundheitsproblemen bemerken, die mit schlechter Außenluft zusammenhängen, sollten Sie Ihren Arzt informieren. Er wird Ihnen Tipps geben, wie Sie das Problem in den Griff bekommen oder Auslöser vermeiden können.

Verbrennen Sie kein Holz und keinen Müll. Dadurch werden kleine feste Partikel, der so genannte Ruß, in die Luft abgegeben. Das Einatmen dieser Partikel kann für Ihre Lungengesundheit gefährlich sein. Tatsächlich ist dies eine der Hauptquellen für die Luftverschmutzung in den USA.

Essen Sie an tabakfreien Orten oder treffen Sie sich dort. Der Rauch von Zigaretten oder Rauchutensilien wie Vapes oder Wasserpfeifen kann die Luft in Ihrer Umgebung mit giftigen Stoffen belasten. Besonders schädlich ist er, wenn Sie oder Ihre Angehörigen an einer Herz- oder Lungenerkrankung leiden. Um dies zu vermeiden, wählen Sie tabakfreie Restaurants und andere rauchfreie Orte.

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